50 Titel
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 5

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Erzbischof Otto von Magdeburg einigt sich mit dem Markgrafen Ludwig I. von Brandenburg über die Lehen, die die Markgrafen Johann V. und Waldemar der Große von Brandenburg vom Erzbistum Magdeburg gehabt haben und gewährt die Belehnung für 6.000 Mark Brandenburgischen Silbers und Gewichts, für welchen Preis die Markgrafen ihm Arneburg, Seehausen und Werben verpfändet haben.
Tusent iar drihundert iar in deme sesvndvirzigesten iare an deme Abende Sente Peters und Sente Paules der Aposteln;
Wittenberch
Siegel des Erzbischofs und des Domkapitels
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 2, S. 109 ff.
1346 Juni 28.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 8

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Erzbischof Otto von Magdeburg, geb. Landgraf von Hessen, und das Domkapitel zu Magdeburg vergleichen sich mit Markgraf Ludwig I. von Brandenburg dahingehend, dass letzterer ihnen als Kriegsentschädigung und -kosten 5.000 Mark Brandenburgischen Silbers und Gewichts zu zahlen hat, wofür er Schloss und Stadt Tangermünde für 2.000 Mark sowie Jerichow mit den Dörfern Klietz, Schollene und Scharlibbe für 3.000 Mark zum Pfand setzt, wogegen ersterer sich verpflichtet, unverzüglich alle im Kriege eroberten Schlösser und Städte herauszugeben.
dritzen hundirt Jar In dem Eynen vnde funftigesten jare an sante Clementis daghe
Siegel von Erzbischof und Domkapitel am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 2, S. 336 ff (nach einem Magdeburger Copialbuch).
1351 November 23.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 9

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Erzbischof Otto von Magdeburg söhnt sich mit den Markgrafen Ludwig dem Römer und Otto VII. von Brandenburg aus und vergleicht sich mit ihnen dahingehend, dass sie ihm Haus und Stadt Sandau, das Land zu Kamern, Haus, Weichbild und Land Jerichow mit den Landen zu Klietz und Schollene, Johann von Buchs Lehen zwischen Elbe und Havel sowie Plaue überlassen und versprechen, Plothe für das Erzstift von Coppike von Bredow auszulösen, wohingegen das Erzstift auf Arneburg und gegen Zahlung von 2.000 Mark Brandenburgischen Silbers und Gewichts auf Haus und Stadt Tangermünde verzichtet, womit er sie und ihre Brüder Markgraf Ludwig I. von Brandenburg und Herzog Stephan II. von Bayern zur gesamten Hand belehnen will.
Zeugen: Volvad von Querfurt, Schulmeister, Meister Johann von Martpurgh, Domherr zu Magdeburg, Ritter und Mannen Ghere von Byern, Hans Marschalk, Conrad von Schartow, Ludike von Griben, Conrad Bonike u. a.
dritzen hundirt Jar in dem vier vnde funfftigesten Jare des nehisten mitwochens Nach sente Petirs vnde sent Pauls taghe der heylighen Apostele;
Briessen
Siegel von Erzbischof und Domkapitel am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 2, S. 357 f.
1354 Juli 2.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 11

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Erzbischof Otto von Magdeburg vergleicht sich mit Markgraf Ludwig dem Römer von Brandenburg wegen der Übertragung einer vom Rathaus in Stendal zu beziehenden Rente inHöhe von 20 Mark Brandenburgischen Silbers auf die Pflege und das Rathaus in Havelberg sowie über die Aufhebung der Besteuerungen aus dem letzten Krieg, die geistlichen Lehen, die Propstei in Salzwedel, die Entschädigung des Cone von Ballenstedt, die Freilassung von Gefangenen, die Lehnsleute im Lande Arneburg usw.
dritzenhundert iar in dem sechsvndfuntigesten iare an dem nehsten Mantage vor der heyligen Apostel tage sente Petirs und sente Pauwels
Siegel am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 2, S. 398 f (nach der Gegenurkunde für den Erzbischof).
1356 Juni 27.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 12

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Erzbischof Otto von Magdeburg einigt sich mit Markgraf Ludwig dem Römer von Brandenburg dahingehend, dass dieser ihm als Ersatz für eine Rente aus dem Rathaus in Stendal zwei ablösbare Renten in Höhe von 20 bzw. 10 Mark Brandenburgischen Silbers Magdeburgischer Währung aus dem Rathaus in Havelberg überweist.
dritzenhundert Jar In dem Sechsvndefünftigesten iare an der heyligen Apostolen tage sente Petirs vnd sente Pauwels
Siegel am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 2, S. 290 f (nach der Gegenurkunde für den Erzbischof).
1356 Juni 29.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 16

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Erzbischof Albrecht II. von Magdeburg mit Zustimmung des Domkapitels verpfändet das Haus Plaue, das sein Vorgänger Erzbischof Dietrich Kagelwit von Magdeburg wegen des Schadens im Stift Hildesheim dem Cone Persike für 400 Brandenburgische Mark verpfändet hat, für 700 Mark Brandenburgischen Silbers an den Ritter Henning von Steinforde, seinem Sohn Heyse und Hintze von Wedderden, wobei bestimmt wird, das von dem Geld 400 Mark an Cone Persike bezahlt und 300 Mark zur Vergütung des Schadens im Stift Hildesheim entrichtet sowie die Modalitäten der Auslösung festgesetzt werden.
drietzenhundirt Jar In dem Sybenztigsten Jare an sente marcus tage des heiligen Ewangelisten;
Calve
Siegel vom Erzbischof Albrecht II. am Pressel und vom Domkapitel fehlt
Riedel, Cod. dipl. Brand. I. 10, S. 13.
1370 April 25.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 22

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Erzbischof Günther II. von Magdeburg verbündet sich auf zwei Jahre mit dem Verweser der Mark Brandenburg, Burggraf Friedrich von Nürnberg, unter Vorbehalt der Ansprüche des Erzstifts Magdeburg an dem Schloss Plaue.
virczenhundert Jar dar nach in dem czwelfften Jare am nesten mantage nach den hilgen crucis tagk exalcionis;
Wittemberg
Siegel zerstört, lose; Pressel fehlt
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 3, S. 201.
1412 September 19.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 23

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Herzog Rudolf von Sachsen-Lauenburg und Graf Günther XXXII. von Schwarzburg vergleichen den Erzbischof Günther II. von Magdeburg mit dem Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg über das Schloss Plaue.
am nehesten mantage nach Sant valentins tage ... virczehn hundert vnd darnach in dem Sechczehenden Jaren;
Seyeser
nur Siegel des Herzogs von Sachsen-Lauenburg am Pressel vorhanden; beschädigt
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 3, S. 251.
1416 Februar 16.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 24

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Erzbischof Günther II. von Magdeburg und Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg erkennen wegen ihrer Streitigkeiten Graf Heinrich XXVI. von Schwarzburg und Herzog Rudolf von Sachsen-Lauenburg sowie, falls diese sich nicht einigen können, auch den Edlen Schenk Albrecht von Sydow als Schiedrichter an.
am Samstage des heiligen Phingstabende ... virczenhundert vnd Im Sibenczenden Jaren;
Costincz
Siegel des Grafen von Schwarzburg am Pressel
Raumer, Cod. dipl. Brand. contin. I, S. 67.
1417 Mai 29.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 26

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Erzbischof Günther II. von Magdeburg, Herzog Albrecht von Sachsen-Lauenburg, Kurfürst Friedrich I. und Markgraf Johann von Brandenburg verbünden sich unter Einschluss der Bischöfe von Brandenburg, Havelberg und Lebus.
virczenhundert Jar vnd darnach In dem eyn vnd zcwentzigisten Jaren am fritage nach des heiligen Cruczestage als yss funden wart;
Wittinberg
nur Siegel des Erzbischofs von Magdeburg und des Herzogs von Sachsne-Lauenburg vorhanden; stark beschädigt
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 3, S. 406 ff.
1421 Mai 9.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 32a

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Erzbischof Günther II. von Magdeburg einerseits sowie Kurfürst Friedrich I. und Markgraf Friedrich d. J. von Brandenburg andererseits erwählen zu Schiedsrichtern in ihren Streitigkeiten Bischof Nicolaus von Lübeck, den dortigen Propst, den Bischof Konrad von Havelberg und den Ordensmeister Nicolaus und legen die Einzelheiten des schiedsrichterlichen Verfahrens fest.
virczenhundert Jar vnd darnach Im dreyvndvirczigsten Jare Am dinstage nach dem Sontage Vocem jocunditatis
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 4, S. 284 ff.
1443 Mai 28.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 32

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Erzbischof Günther II. von Magdeburg einerseits sowie Kurfürst Friedrich I. und Markgraf Friedrich d. J. von Brandenburg andererseits erwählen zu Schiedsrichtern in ihren Streitigkeiten Bischof Nicolaus von Lübeck, den dortigen Propst, den Bischof Konrad von Havelberg und den Ordensmeister Nicolaus und legen die Einzelheiten des schiedsrichterlichen Verfahrens fest.
virczenhundert Jar vnd darnach Im dreyvndvirczigsten Jare Am dinstage nach dem Sontage Vocem jocunditatis
Siegel der drei Aussteller am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 4, S. 284 ff.
1443 Mai 28.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 33

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Erzbischof Friedrich III. von Magdeburg, Kurfürst Friedrich II. sowie die Markgrafen Friedrich d. J., Johann und Albrecht von Brandenburg vergleichen sich über die territorialen Rechte und Ansprüche in ihren beiderseitigen Ländern.
Thusend vierhundert darnach Im Nuhenvndverczigisten Jaren Am Sonnabende nach Sente Mertens tage des heiligen Bischoffs;
Czynnen
Siegel der Aussteller (auch das Domkapitel) am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 4, S. 421 ff.
1449 November 15.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 34

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Erzbischof Friedrich III. von Magdeburg, Kurfürst Friedrich II. sowie die Markgrafen Friedrich d. J., Johann und Albrecht von Brandenburg vergleichen sich über die territorialen Rechte und Ansprüche in ihren beiderseitigen Ländern.
Thusend vierhundert darnach Im Nuhenvndverczigisten Jaren Am Sonnabende nach Sente Mertens tage des heiligen Bischoffs;
Czynnen
Siegel der Aussteller (auch das Domkapitel) am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 4, S. 421 ff.
1449 November 15.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 38

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Erzbischof Ernst von Magdeburg und Kurfürst Johann Cicero von Brandenburg vergleichen sich über die Jagd auf den Orbergen und auf der großen Heide bei Gardelegen.
am Sonnabend nach dem Suntag Cantate Tawsent vierhundert vnd Im fünfvndnewntzigisten Jaren;
Tangermund
Siegel der Aussteller (auch das Domkapitel) am Pressel
Riedel, Cod. dipl. Brand. II. 4, S. 421 ff.
1495 Mai 23.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 41

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Albrecht, Administrator von Magdeburg, Primas von Germanien, Administrator von Halberstadt und Postulierter von Mainz reversiert sich gegen Kurfürst Joachim I. von Brandenburg als Bürgen für eine mit 144 Gulden verzinste Schuldsumme von 2.400 Gulden, die ihm Sievert und Gebhard Schenken von Flechtingen geliehen haben, zur Schadloshaltung.
am Sontag Quasimodogeniti;
Coln an der Sprew
Siegel am Pressel beschädigt
1514 April 23.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 42

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Kurfürst Joachim I. von Brandenburg bevollmächtigt seine Räte Gebhard von Alvensleben, Hauptmann der Altmark, Dr. jur. Wolfgang Kettwich, Sievert Schenk von Flechtingen und Georg Flans, Amtmann zu Köpenick, zu Verhandlungen mit den Bevollmächtigten des Kardinals Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz am Montag Reminiscere [21. März]in Colbitz über die Jagd auf den Derneburgischen und Gortzischen Lehen sowie andere Dinge.
Mittwoch nach Inuocauit;
Collenn ann der Sprew
Siegel am Pressel
1519 März 16.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 44

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Jacobus Moeß, Propst des Klosters Jerichow, der von Kardinal Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil er dem Erzbistum Magdeburg die Steuern verweigert, die Privilegien und Verschreibungen des Klosters Jerichow dem Bischof von Havelberg ausgeliefert, die Kleinodien und Gelder des Klosters in ein eigens zu Stendal gekauftes Haus geflüchtet hat, schwört, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen, dem Kardinal - als seinem Landesherren - Urfehde.
Zeugen: Hans Hopkorff zu Sydow, Hans Randow, Jespers Sohn, zu Redekin, Curdt Kage zu Derben, Steffen Hopkorff zu Sydow, Hans Habewech zu Groß Mangelsdorf und Joachim Megendorff zu Jerichow.
Mitwoch nach felicis in pincis
durchgedrückte Siegel des Probstes und der Zeugen auf einem Papierstreifen
1533 Januar 16.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 45

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Kardinal Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz vergleicht sich mit Kurfürst Joachim I. von Brandenburg über ihre beiderseitigen Jagdgerechtigkeiten in den Orbergen bis zur Ohre und auf der hohen Heide bei Gardelegen sowie über weitere Jagdangelegenheiten.
Zeugen: Fürst Georg von Anhalt, Dompropst, Graf Ernst von Mansfeld, Dechant, Joachim von Klitzing, Ältester, und das Domkapitel Magdeburg selbst.
am dinstag in den heiligen Ostertagen;
Halle uf Sant Mauritzburg
Siegel der Aussteller und des Domkapitels am Pressel; ein Siegel beschädigt
1533 April 15.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 47

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Kardinal Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz vergleicht sich mit Kurfürst Joachim I. von Brandenburg über die zwischen den Fischern von Tangermünde und denen von Redekin strittige Fischerei auf der Elbe, über die Zahlung des Hufenschlags durch die Untertanen der Hunicke und Diricke in Nitzau an das Erzstift sowie über die Regelung des Haferzinses in den Dörfern Lindhorst und Meysenberg.
Montag nach Exaudi;
Vischbeke
Siegel der Aussteller am Pressel
1533 Mai 26.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 46

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Kardinal Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz vergleicht sich mit Kurfürst Joachim I. von Brandenburg über verschiedene zwischen Magdeburg und Brandenburg strittige Punkte; u. a. Haus und Amt Grabow und eine Pfändung beim dortigen Gericht, der Einfall bei Plothe, die Steuer der Dörfer Bülstringen und Grasleben, der Einfall der Brandenburger Einwohner im Hause derer von Treschkow in Milow, die Streitigkeiten zwischen denen von Treschkow in Nigermarcke, Arndt Randows Erben und dem Amt Arneburg, die Grenz- und Geleitsstreitigkeiten zwischen dem Amt Jüterbog und Trebbin, die Streitigkeiten zwischen dem Amt Dreileben und Busse von Alvensleben sowie zwischen den Häusern Weferlingen und Flechtingen usw. - unter Festlegung von Maßnahmen und Terminen zur Bereinigung der Streitpunkte.
Zeugen: Graf Ernst von Mansfeld, Domdechant, Joachim von Klitzing, Senior, das Domkapitel Magdeburg selbst sowie Thomas Krolh, Dechant, Petrus Behem, Senior, und das Domkapitel Brandenburg selbst.
am Montag nach dem Sontage Exaudi
Siegel der Aussteller, des Bischofs von Brandenburg und der beiden Domkapitel am Pressel; ein Siegel beschädigt
1533 Mai 26.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 48

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Kardinal Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz usw. vergleicht sich mit Kurfürst Joachim I. von Brandenburg über verschiedene zwischen Magdeburg, Halberstadt, Bistum Brandenburg und Kurbrandenburg strittige Punkte; u. a. das Haus Grabow, die Dörfer Bülstringen und Nietzau, das Geleit auf der Straße bei Trebbin, Zoll und Geleit in Oebisfelde, Zoll auf der Havel, Streitfall zwischen Amt Arneburg und denen von Treschkow in Niermarcke sowie der Stadt Haldensleben über die Gemarkungen Groß- und Kleinhermsleben.
Zeugen: Fürst Georg von Anhalt, Dompropst, Graf Georg von Mansfeld, Johann von Meiendorf, Joachim von Lattorf, Johann von Walwitz, Domherren zu Magdeburg, Dr. Johann Horneburg, Domherr, Heinrich Horn, Lizentiat des Offizials in Halberstadt, Dr. Christoph Türck, Magdeburgischer Kanzler, Dr. Hieronymus Schorff, Ordinarius zu Wittenberg, Dr. Heinrich Ebershausen, Dr. Ludwig Fachs, Syndici zu Leipzig, Dr. Caspar Barth, Christoph von Carlowitz, Baltzer von Trotha, Hofmarschall, Leopold von Klitzing, Amtmann in Jüterbog, Hans Jordan von Hertzheim, Hieronymus von Kanitz, Kammerdiener, Haugelt von Taubenheim, Johann Hermann, Magister, Johann Neuenhofer und Christoph von Rotschitz, Sekretäre, für den Kardinal; Bischof Busse von Havelberg, Bischof Matthias von Brandenburg, Graf Eitelfriedrich von Zollern, Johann Herr zu Putlitz, Erbmarschall, Antonius Edler zu Werberg, Gebhard von Jagow, Hauptmann der Altmark, Leonard Keller, Dompropst zu Havelberg, Dr. Wolfgang Kethwig, Kanzler, Dr. Conrad Metzsch, Dr. Wolfgang Rehdorfer, Propst zu Stendal, Eustachius von Schlieben, Hans Schlaberndorf, Hofmarschall, Busse von der Schulenburg, Asmus von Saldern, Thomas Kruhl, Dechant zu Brandenburg, Dr. Ruffn Gunther, Ludolf von Alvensleben, Busse d. J. von Bartensleben, Levin von Bülow, Joachim Schwin, Sekretär, für den Kurfürsten.
Dinstags am tage Simonis et Jude der Heiligen Zwelfpothen
Siegel der Aussteller und der Domkapitel Magdeburg, Halberstadt, Brandenburg an rot-weißen Schnüren
1533 Oktober 28.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 49

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Kardinal Albrecht (IV.) von Magdeburg und Mainz usw. vergleicht sich mit Zustimmung des Domkapitels Magdeburg mit Kurfürst Joachim I. von Brandenburg über die nach dem Tode des Grafen Wichmann von Ruppin eröffneten Lindowschen und Möckernschen Lehen; namentlich über die Belehnung mit Gortz.
Zeugen: Fürst Georg von Anhalt, Dompropst, Graf Ernst von Mansfeld, Joachim von Klitzing und das Domkapitel Magdeburg.
am tage Simonis vnd Jude
Siegel der Aussteller und des Domkapitels am Pressel
1533 Oktober 28.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 51

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Kurfürst Joachim II. von Brandenburg bestätigt einen von seinem Sohn, Erzbischof Sigismund von Magdeburg, und dem Domkapitel Magdeburg einerseits und der Alten Stadt Magdeburg andererseits abgeschlossenen, 18 Punkte umfassenden, Vertrag über die Höfe, Zinsen, Nutzungen, Jurisdiktion und bewegliche Güter der kirchlichen Einrichtungen der Stadt sowie die Privilegien, Bauangelegenheiten, Steuern, Zölle, Kornschiffung, Schulden der Alten Stadt Magdeburg.
Siegel fehlt
un
o.D.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 53

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Kurfürst Joachim II. von Brandenburg bestätigt die von den Erzbischöfen von Magdeburg aus dem Hause Brandenburg mit dem verstorbenen Gebhard von Alvensleben und seinen Söhnen Ludolf, Joachim, Franz und Gebhard abgeschlossenen Verträge über das Haus Alvensleben.
Freitags nach Fabiani et Sebastiani
Siegel des Kurfürsten und des Erzbischofs Sigismund von Magdeburg; Siegel der Brüder Joachim und Ludolf von Alvensleben fehlen
1556 Januar 24.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 54

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Erzbischof Sigismund von Magdeburg ..., Administrator des Stiftes Halberstadt, bestätigt als Lehnsherr den Verkauf der wüsten Feldmark Lottko durch die Erben des Hans von der Schulenburg an Markgraf Johann Georg von Brandenburg.
Freitags nach Misericordias
Siegel am Pressel
1558 April 29.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 55

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Erzbischof Sigismund von Magdeburg ..., Administrator des Stiftes Halberstadt, belehnt den Markgrafen Johann Georg von Brandenburg, vertreten durch Jacob Schilling, Hauptmann von Saarmund, mit der von den Erben des Hans von der Schulenburg gekauften wüsten Dorfmark Lotkow (Lottko) auf der Gardelegenschen Heide.
Mitwochs am tage Margarethe
Siegel am Pressel
1558 Juli 13.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 56

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Kurfürst Joachim II. von Brandenburg bestätigt dem Domkapitel zu Magdeburg den Empfang von zwei Kirchenkleinodien - dem Haupte des Heiligen Mauritius und einem mit Edelsteinen besetzten Kreuz (beide aus Gold) - als Depositum"wegen der gefährlichen und geschwinden Läufte"und verpflichtet sich, diese Gegenstände auf Anforderung unverzüglich wieder auszuliefern.
Mittwochs nach Mauritii
Siegel am Pressel
1561 September 24.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 59

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Schreiben des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg an seinen Sohn den postulierten Administrator von Magdeburg Joachim Friedrich, dass er es mit der Jagd auf der Gardelegenschen Heide nicht so genau nehmen würde wie es im Vertrag stipuliert wäre, sondern Joachim Friedrich für seine Person ohne Hindernis jagen dürfe.
Dabei:
ein Zettel mit der Meldung des Kurfürsten an seinen Sohn, dass er einen Bären gefangen habe.
1572 November 7.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 60

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Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Joachim Friedrich, postulierter Administrator von Magdeburg, einigen sich, nachdem die Jagdgrenzen auf der Gardelegenschen Heide endgültig festgelegt und vermalt worden sind, dahingehend, dass der Kurfürst Zeit seines Lebens auch in den magdeburgischen Forsten zu jagen berechtigt ist, wogegen er alljährlich 8 Tonnen gesalzenes Wildpret vom Hirsch und 8 Tonnen vom Schwein nach Wolmirstedt zu liefern hat.
Freitags nach Martini
Siegel der Aussteller am Pressel
1572 November 14.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 60a

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Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Joachim Friedrich, postulierter Administrator von Magdeburg, einigen sich, nachdem die Jagdgrenzen auf der Gardelegenschen Heide endgültig festgelegt und vermalt worden sind, dahingehend, dass der Kurfürst Zeit seines Lebens auch in den magdeburgischen Forsten zu jagen berechtigt ist, wogegen er alljährlich 8 Tonnen gesalzenes Wildpret vom Hirsch und 8 Tonnen vom Schwein nach Wolmirstedt zu liefern hat.
Freitags nach Martini
Siegel der Aussteller am Pressel
1572 November 14.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 61

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Christoph von Möllendorf, Dechant, Franz von Königsmarck, Senior, und das ganze Kapitel der erzbischöflichen Primatkirche in Magdeburg liefern auf Grund eines mit Kurfürst Johann Georg von Brandenburg wegen der Schulden des Erzbischofs Sigismund von Magdeburg geschlossenen Vertrages die Kopien von 4 beim Rat der Alten Stadt Magdeburg deponierten Schuldverschreibungen aus und verzichten auf alle diesbezüglichen Ansprüche.
Siegel des Domkapitels am Pressel
1572 November 20.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 62

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Christoph von Möllendorf, Dechant, Franz von Königsmarck, Senior, und das ganze Kapitel der erzbischöflichen Primatkirche in Magdeburg konfirmieren den im Wortlaut eingerückten Vertrag zwischen Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Administrator Joachim Friedrich von Magdeburg von 1572 November 14 über die Jagd auf der Gardelegenschen Heide.
Sonnabents nach Elisabeth
Siegel des Domkapitels am Pressel
1572 November 22.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 63

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Christoph von Möllendorf, Dechant, Franz von Königsmarck, Senior, und das ganze Kapitel der erzbischöflichen Primatkirche in Magdeburg geben ihren Konsens zu dem Vertrag zwischen Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Administrator Joachim Friedrich von Magdeburg von 1572 November 14 über die Jagd auf der Gardelegenschen Heide und den benachbarten erzstiftischen Forsten unter dem Vorbehalt, dass dadurch nicht der"Montags und Sonnabents nach Omnium sanctorum"[1536 November 4/6] zwischen Kardinal Albrecht von Magdeburg und Joachim II. vonBrandenburg abgeschlossene Vertrag über die Landesgrenzen zwischen dem Erzstift Magdeburg und Kurbrandenburg außer Kraft gesetzt wird.
Sonnabends nach Elisabeth
1572 November 22.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 64

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Administrator Joachim Friedrich von Magdeburg belehnt Kurfürst Johann Georg von Brandenburg mit der wüsten Feldmark und Dorfstätte Lotkau auf der Gardelegenschen Heide.
Donnerstags nach Fabiani und Sebastiani
Siegel an rot-weißer Schnur
1573 Januar 23.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 65

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Kurfürst Johann Georg von Brandenburg erlaubt seinem Sohn, dem Administrator Joachim Friedrich von Magdeburg, nachdem dieser ihm die Jagd in den erzstiftischen Forsten auf der Gardelegenschen Heide auf Lebenszeit bewilligt hat, ebenfalls in diesen Revieren Schweine, Rehe und Hasen zu jagen.
Freytags nach Estomihi
Papiersiegel
1573 Februar 6.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 66

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Kurfürst Johann Georg von Brandenburg und Landgraf Wilhelm IV. von Hessen vermitteln als Schiedrichter in den Streitigkeiten zwischen dem Kurfürsten August von Sachsen und dem Administtrator Joachim Friedrich von Magdeburg über das Burggrafentum Magdeburg mit seinen Gerechtigkeiten in Magdeburg und Halle, auf das Kurfürst August nach Entschädigung durch Hoheitsrechte und Lehen in der Stadt Eisleben und der Grafschaft Mansfeld zugunsten des Erzstifts Magdeburg verzichtet.
Siegel der Schiedrichter, der Parteien sowie des Domkapitels Magdeburg an schwarz-weißen, rot-weißen und schwarz-gelben Schnüren; Schnüre zerfallen
1579 Juni 10.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 67

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Kurfürst August von Sachsen verzichtet für sich, seine Nachkommen sowie für seine unmündigen Vettern, die Herzöge von Sachsen, nachdem unter Vermittlung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg und des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen 1579 Juni 10 ein diesbezüglicher Vertrag mit dem Administrator Joachim Friedrich von Magdeburg aufgerichtet worden war, auf alle aus dem ihm zugetragenen Titel Burggraf von Magdeburg sowie aus den zugehörigen Ämtern Gommern, Ranies, Elbenau und Plötzky abzuleitenden Gerechtigkeiten in Magdeburg, Halle und dem Erzstift Magdeburg, insbesondere die Bannesbefehlung und das Grafengeding.
Siegel an schwarz-gelber Schnur
1579 Oktober 18.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 68

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Wahlkapitulation des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg im Namen seines Sohnes, des postulierten Administrators Joachim Friedrich von Magdeburg, sowie Postulation des Domkapitels zu Magdeburg.
Zeugen: Jorge von Blanckenburg, Joachim von der Schulenburg, Georg Ribbeck, Dietrich von der Schulenburg, Bernd von Arnim, Daniel von der Schulenburg, Ludwig von der Gröben, Heino von Grasnick, Botto Groth, Achim von Bredow, Günter von Bartensleben, Achatz von Quitzow.
Siegel der Aussteller und der Zeugen an schwarz-weißen Schnüren und Presseln
1592 November 4.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 69

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Joachim Friedrich, postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg, bekennt, dass er Margarethe, geb. von Ribbesbüttel, Wirwe des Kersten von Wobersnow, auf Honraden und Standemin 10.000 Reichstaler schuldig ist und verpflichtet sich zur Rückzahlung am Dienstag in der Osterwoche des Jahres 1597 in Peter Westphalens Behausung in Stettin.
Zeugen: Graf Martin von Hohnstein, Bernhard von Arnim, Reichart von der Schulenburg, Adam von Schlieben, Dietrich von Holtzendorf, Günter von Bartensleben.
am Tage Michaelis deß Ertzengelß
Siegel des Ausstellers und der Bürgen fehlen
1596 September 29.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 70

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Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und Erzbischof Christian Wilhelm von Magdeburg vergleichen sich dahingehend, dass letzterer wegen einiger bisher nicht erfüllter Forderungen (u. a. Deputat von 12.000 Taler jährlich aus dem Erzstift, Zahlungen aus dem mütterlichen Erbe, Nichtgewährung von Apanagen) das Amt Ziesar zu lebenslangem Gebrauch erhält; mit der Maßgabe der eventuellen Wiedereinlösung für 100.000 Reichstaler und der Berechtigung, dieses Amt seiner Gemahlin als Wittum auszusetzen.
Siegel der Vertragspartner an rot-weißen bzw. schwarz-weißen Schnüren in Holzkapseln
1613 März 26.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 71

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Erzbischof Christian Wilhelm von Magdeburg reversiert sich gegen Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg über die Abtretung des Amtes Ziesar und verpflichtet sich, zwei Inventare anfertigen zu lassen, dem Kurfürsten alljährlich 5.000 Taler zu Ostern zu zahlen, dergleichen zu Cantate nach erfolgter Einweisung 18.000 Taler anstatt der Pension von den ersten drei Jahren in der Stadt Halle auszuzahlen sowie weitere 15.000 Taler zur Ablösung des Amtes in Halle zu erlegen, bei Anfall der von Dietrich Flans erkauften Güter ein weiteres Inventar anzufertigen, den Rest der Kaufsumme für die Ziesarschen Güter zu entrichten, diese nicht zu veräußern und zu verpfänden, dem Kurfürsten die Landeshoheit und die Steuerhoheit zu belassen und im übrigen dafür zu sorgen, dass auch die künftigen Erzbischöfe von Magdeburg aus dem Kurhaus Brandenburg erwählt werden.
Siegel in Holzkapsel an rot-weißer Schnur
1613 März 27.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 72

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Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und Erzbischof Christian Wilhelm von Magdeburg vergleichen sich dahingehend, dass letzterem das zwischen Kurbrandenburg und Braunschweig streitige Wiederkaufsrecht an der in Veldtheimschen Besitz befindlichen, ehemals Reinsteinschen Herrschaft Derenburg abgetreten wird mit der Aussicht, die Herrschaft Derenburg dereinst als ein kurbrandenburgisches Mannlehen in voller Landeshoheit zu besitzen.
1614 Mai 28, Cölln an der Spree;
1614 Juni 10, Halle
Siegel der Vertragspartner an schwarz-weißen und rot-weißen Schnüren
1614 Mai 28. und Juni 10.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 73

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Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und Erzbischof Christian Wilhelm von Magdeburg vergleichen sich dahingehend, dass letzterem wegen der erheblichen Unkosten, die sich aus dem Vertrag von Wolfenbüttel von 1614 September 08 ergeben haben, die Erlaubnis erteilt wird, das Gut Leitzkau mit allem Zubehör von Stachus von Münchhausen käuflich zu erwerben, es als kurfürstliches Mannlehen ohne die üblichen Lehnspflichten zu besitzen, vorbehaltlich der kurfürstlichen Territorialhoheit, und es eventuell seiner künftigen Gemahlin als Leibgedinge zu übertragen.
Siegel der Ausstelller an schwarz-weißen bzw. rot-weißen Schnüren
1614 November 21.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 74

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Christian Wilhelm, postulierter Administrator des Primat und Erzstifts Magdeburg, erklärt, dass der von ihm ausgestellte Revers von 1613 März 27 wegen Überweisung des Amtes Ziesar ebenso wie für Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg auch für dessen Nachfolger, Markgraf Georg Wilhelm von Brandenburg, Gültigkeit besitze, ausgenommen die Verpflichtung zur Zahlung von 5.000 Talern jährlicher Pension aus dem Amt Ziesar.
Siegel in Holzkapsel an rot-weißer Schnur
1616 Juni 17.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 75

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Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg erteilt dem Administrator Christian Wilhelm vom Erzstift Magdeburg den Konsens, das ihm durch die Verträge von 1613 März 26 und 27 übertragene Schloss und Amt Ziesar seiner Gemahlin Dorothea, geb. Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, als Leibgedinge zu verschreiben.
Unterschriften des Kanzlers Friedrich Pruckmann und des Lehnssekretärs Sebastian Stripe; nur Siegelreste an schwarz-weißer Schnur
1617 März 28.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 77

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg und Administrator Christian Wilhelm vom Erzstift Magdeburg ratifizieren den im Wortlaut eingerückten Vertrag von 1623 Oktober 02 zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen der kurbrandenburgischen Stadt Treuenbrietzen und dem magdeburgischen Amt Zinna wegen der Grenze, der neu erbauten Walkmühle, der Jurisdiktion über die Stein- und Neue Mühle vor Treuenbrietzen und des Fohrenfangs [Forellenfangs].
Unterhändler: Johann von Wilmersdorf und Dr. Peter Fritze auf kurbrdbg. sowie Jochen Bernd von Rohr, Domherr, Christoph von Katte und Johann Scheffer auf magdbg. Seite.
1624 Mai 06 - Cölln an der Spree;
1624 Mai 16 - Halle;
Siegel der Aussteller in Holzschalen an schwarz-weißen bzw. rot-weißen Schnüren
1624 Mai 06/16
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 78

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Christian Wilhelm, postulierter Administrator von Magdeburg und Halberstadt, reversiert sich gegen Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg wegen der seinetwegen für das Domkapitel in Halberstadt ausgestellten Assekuration von 1624 November 08 und verpflichtet sich zur Schadloshaltung.
Siegel an rot-weißer Schnur
1625 Februar 12.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 79

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Vertrag zwischen dem Domkapitel zu Magdeburg und den kursächsischen Deputierten über die im Beirezess zum Prager Frieden von 1635 Mai 20/30 festgelegte Abtretung der Ämter Querfurt, Jüterbog, Dahme und Burg an Kursachsen als ein magdeburgisches Mannslehen für das Kurhaus Sachsen im Mannesstamm, gegebenenfalls auch für die Herzöge von Sachsen-Altenburg in absteigender Linie bzw. für die männlichen Nachkommen der Töchter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen.
aufgedrückte Lacksiegel der kursächsischen Deputierten Johann Georg von Oppelda, Caspar von Ponickau und Burchard Berlich sowie das Siegel des Domkapitels zu Magdeburg an rot-weißer Schnur
1638 März 6.
VII. HA, Geistliche Fürsten und Stifter in Beziehung zur Mark, Erzbistum Magdeburg Nr. 80

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Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg verleiht dem Bischof [Christoph Bernhard von Galen] zur Versorgung von Familienmitgliedern drei Pfründe in den Stiften Magdeburg, Halberstadt und Minden.
Hauptquartier Schwaan im Herzogtum Mechlenburg
Siegel an schwarz-weißer Schnur fehlt
1675 August 20.