Vorbemerkungen bei den online zugänglichen Bestandsinformationen
Stand: 10.01.2024
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Online-Datenbank
Die hier vorliegende Online-Datenbank-Erschließung des (Teil-) Bestandes "GStA PK, I. HA Rep. 90 Staatsministerium, Annex
P Geheime Staatspolizei" bietet Erschließungs-informationen auf der Ebene der Aktentitel. Nach einer Arbeitsplatzreservierung
kann die digitale Einsichtnahme im Forschungssaal fortgesetzt, und gegebenenfalls zusätzlich ein Substitut in den Forschungssaal
zur Einsichtnahme bestellt werden.
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Forschungssaal
Tiefergehende Verzeichnungs- und Erschließungsinformationen sowie die Überlieferung selbst stehen im Forschungssaal des Geheimen
Staatsarchivs PK uneingeschränkt für die individuelle und nutzungsbezogene Einsichtnahme zur Verfügung, und zwar analog und
digital.
Die Erschließung kann im Forschungssaal in zwei gedruckten Findbüchern - (1) für die Akten und (2) speziell für die Lageberichte
und Ereignismeldungen - sowie über die interne Archivdatenbank eingesehen werden.
Die Akten sind im Forschungssaal digital einsehbar. Die Digitalisate wurden von Sicherungsfilmen angefertigt, die Anfang der
1960er im Geheimen Staatarchiv über die Bundessicherungsverfilmung mit den ersten Verfilmungen überhaupt hergestellt wurden.
Zudem können die Archivalien analog als Nutzungskopien eingesehen werden. Zu beachten ist dabei, dass die Nutzungskopien von
den Lageberichten und Ereignismeldungen geographisch nach dem Gebietsbestand der preußischen Provinzen und Regierungsbezirke
neu formiert worden sind. Wegen ihres enorm schlechten Erhaltungszustands sind die Archivalien selbst nur in sehr seltenen
und eng begrenzten Ausnahmefällen, z. B. polizeilichen Ermittlungen oder gerichtlichen Beweisführungen, und unter Schutzbedingungen
einzusehen. Hierfür bedarf es einer formlosen gesonderten und begründeten Beantragung.
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Formalangaben
Nutzung der Archivalien: digital im Forschungssaal
Gesamtlaufzeit des Bestandes: 1933-1942, Schwerpunkt 1934-1937/38
Umfang/Verzeichnungseinheiten: 3,5 laufende Meter / 298 VE
Letzte vergebene Nummer: 145
Lagerungsort: Magazin Dahlem
Ausführliche Zitierweise: GStA PK, I. HA Rep. 90 Staatsministerium, Annex P Geheime Staatspolizei, Nr. ## / ##
Bestellung analoger Nutzungskopien im Forschungssaal (vgl. oben Akten im Forschungssaal)
1. Akten rosa Leihscheinen: I. HA Rep. 90 Annex P, Nr. ## / ##
2. Lageberichte und Ereignismeldungen > besondere Bestellsysteme (siehe gesondertes Findbuch im Forschungssaal): I. HA Rep.
90, Annex P Lageberichte Kopien Bd. ##
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Behörden- und Bestandsgeschichte
Die Unterlagen zur Geheimen Staatspolizei aus der Überlieferung des Preußischen Staatsministeriums haben nicht nur einen komplexen
Entstehungshintergrund, sondern auch ihre archivische Überlieferungsgeschichte ist nicht gerade übersichtlich.
Im historischen Kontext ist zu bedenken, dass Berlin nicht nur Hauptstadt des Deutschen Reiches, sondern auch des Freistaates
Preußen war, und dass die Polizei Ländersache war. Insofern gab es auf dem Weg zur Machtübernahme für die Nationalsozialisten
zwischen Reich und Preußen auch kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch, wobei sich die Reihenfolge aus den Gelegenheiten
ergab. Nach der Machtübertragung auf die Nationalsozialisten mit der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler am 30. Januar
1933, war Hermann Göring mit Wirkung vom 3. Februar 1933 ab Kommissar des Reiches für die Geschäfte des Preußischen Innenministeriums.
Am 11. April 1933 ernannte Hitler ihn zum Preußischen Ministerpräsidenten, zehn Tage später auch zum Preußischen Minister
des Innern, doch erst am 25. April 1933 übertrug er ihm auch die Kompetenz der Verkündung von Landesgesetzen. Nur einen Tag
später, am 26. April 1933, verkündete Göring das von ihm persönlich initiierte und vom Preußischen Staatsministerium beschlossene
Gesetz über die Errichtung eines Geheimen Staatspolizeiamts. Zur Wahrnehmung von Aufgaben der politischen Polizei neben und
anstelle der ordentlichen Polizei wurde das Geheime Staatspolizeiamt in Berlin errichtet, zugleich wurde es direkt dem Preußischen
Innenminister, also Göring selbst, unterstellt. Die Aufgaben des bisherigen Landeskriminalpolizeiamts für die politische Polizei
übernahm das Geheime Staatspolizeiamt unter gleichzeitiger Entbindung des Polizeipräsidenten in Berlin von diesen Aufgaben.
Das Gesetz über die Geheime Staatspolizei vom 30. November 1933 machte diese schließlich zu einem selbständigen Zweig der
inneren Verwaltung mit dem Ministerpräsidenten als Chef, der mit der Wahrnehmung der laufenden Geschäfte den Inspekteur der
Geheimen Staatspolizei beauftragte, der zugleich Leiter des Geheimen Staatspolizeiamts ist. Die bisher vom Minister des Innern
wahrgenommenen Geschäfte gingen auf das Geheime Staatspolizeiamt über, es erhielt Weisungsbefugnis gegenüber den Landes-,
Kreis- und Ortspolizeibehörden. Es entstand eine von der ordentlichen Polizeiverwaltung und von den gesetzlichen Beschränkungen
des Polizeiverwaltungsgesetzes unabhängige und obendrein der verwaltungsgerichtlichen Nachprüfung entzogene polizeiliche Sonderbehörde.
Im Streit um nationalsozialistische Führungsansprüche wurde Göring schließlich auf andere Felder abgedrängt, die Preußische
Geheime Staatspolizei und das Geheime Staatspolizeiamt gingen im Reichssicherheits-hauptamt unter Heinrich Himmler auf. Für
diese Überlieferung ist das Bundesarchiv zuständig.
Das Geheime Staatsarchiv PK verwahrt im Rahmen seiner archivischen Zuständigkeit aus der Provenienz (Herkunftszusammenhang)
des Preußischen Staatsministeriums auch eine Archivaliengruppe zur (Preußischen) Geheimen Staatspolizei. Diese Unterlagen
sind als Anhang zum Hauptbestandteil der Überlieferung des Staatsministeriums mit der Bestandsbezeichnung GStA PK, I. HA Rep.
90 Staatsministerium, Annex P Geheime Staatspolizei archiviert. Schon im Staatsministerium waren die Akten neben der Hauptregistratur
als gesonderte Registratur unter der Bezeichnung "Abteilung P" abgelegt gewesen. Die Archivaliengruppe enthält Korrespondenzen
zwischen Preußischem Staatsministerium und (Preußischer) Geheimer Staatspolizei sowie Mitteilungen und Berichte der (Preußischen)
Geheimen Staatspolizei an das Staatsministerium und den Preußischen Ministerpräsidenten in seiner Funktion als Chef der (Preußischen)
Geheimen Staatspolizei. Zudem sind, allerdings mit sehr großen Lücken, Serien mit Lageberichten und Ereignismeldungen überliefert.
Bei der Benutzung dieser Unterlagen ist also immer zu berücksichtigen, es handelt sich nicht um Akten aus dem Überlieferungszusammenhang
der Geheimen Staatspolizei bzw. des Geheimen Staatspolizeiamts (Gestapa) in Berlin, sondern um Akten aus dem Überlieferungs-zusammenhang
des Preußischen Staatsministeriums. Die Überlieferung der Geheimen Staatspolizei bzw. des Geheimen Staatspolizeiamts und die
Überlieferung des nachfolgenden Reichssicherheitshauptamts befindet sich im Bundesarchiv - Abteilung Reich (Bestand R 58)
in Berlin-Lichterfelde.
Das Archivgut, das im Geheimen Staatsarchiv PK verwahrt wird, stellt nur einen Überlieferungssplitter dar. Die Archivaliengruppe
enthält die wenigen Akten der "Abteilung P", die überhaupt noch im Frühjahr 1946 im Zuge der Bergung der Reste der Registraturen
des Staatsministeriums aus den Kellern des zerstörten Dienstgebäudes in der Leipziger Straße 3, wohin das Staatsministerium
1935 von der Wilhelmstraße 63 aus verlegt worden war, gerettet werden konnten. Nach der Deklaration der Alliierten vom 4.
Juni 1945 über die Niederlage Deutschlands hatte nämlich der Berliner Magistrat das Preußische Geheime Staatsarchiv, das dann
1946 die offizielle Bezeichnung "Hauptarchiv für Behördenakten" erhielt, damit beauftragt, u. a. das Aktenmaterial der ehemaligen
Reichs- und Staatsbehörden innerhalb von Groß-Berlin zu ermitteln und zu erfassen, und so gut als irgend möglich sicherzustellen.
Das Dienstgebäude in der Leipziger Straße 3 war durch Vertrag vom 4. März 1935 in den Besitz des Staatsministeriums übergegangen,
und der Ministerpräsident, der zugleich das Amt des Reichsluftfahrtministers bekleidete, hatte seinen Amtssitz in die Nähe
dieses Ministeriums verlegt. Ursprünglich hatte das Gebäude zu den von der Stiftung Preußenhaus verwalteten Liegenschaften
des am 30. Januar 1934 aufgelösten Preußischen Landtags in der Leipziger Straße 3 und 4 sowie Prinz-Albert-Straße 5 gehört.
Alle diese Gebäude waren durch weit verzweigte Kelleranlagen miteinander verbunden.
In die Archivaliengruppe mit Bergungsakten aus der "Abteilung P" der Registratur des Preußischen Staatsministeriums konnten
nach der Rückführung der im Zweiten Weltkrieg ausgelagerten Bestände des ehemaligen Preußischen Geheimen Staatsarchivs aus
Merseburg an den angestammten Archivstandort nach Berlin-Dahlem im Jahre 1993 noch einige Archivalieneinheiten eingearbeitet
werden, die zuvor das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED - Zentrales Parteiarchiv - aufgrund ihrer Provenienz
zuständigkeitshalber an das Zentrale Staatsarchiv der DDR - Abteilung Merseburg - abgegeben hatte. Die bereits im Zentralen
Parteiarchiv für diese Archivalien vergebene Bestandsbezeichnung "St 47" war auch in Merseburg beibehalten worden. Noch 2009
wurde vom Bundesarchiv eine bis dahin vermisste Archivalieneinheit dieser Archivaliengruppe "St 47" nachgeliefert.
Der Annex umfasst heute 298 Verzeichnungseinheiten in 145 laufenden Nummern, die in zahlreiche Unter- oder Strichnummern -
ursprünglich als "Hefte" bezeichnet - untergliedert sind: insgesamt 3,5 laufende Meter Archivgut. Die Laufzeit der Archivaliengruppe
erstreckt sich über den Zeitraum von 1933 bis 1942, der Schwerpunkt der Überlieferung liegt in den Jahren 1934 bis 1937/38.
Es war immer bekannt, dass das Geheime Staatsarchiv PK diese Unterlagen verwahrt. Wegen der Bedeutung dieser Überlieferung
und der daraus resultierenden überaus hohen Benutzungsfrequenz wurden daher zunächst einzelne Teile schon in den 1970er Jahren
nur noch in Kopie der Benutzung vorgelegt. Trotz ihrer sehr großen Lücken betraf dies ganz besonders die Serien mit Lageberichten
und Ereignismeldungen (Klassifikationsgruppen 13.2 bis 14). Überdies erstreckte sich die Zuständigkeit des Preußischen Staatsministeriums
bzw. des Preußischen Ministerpräsidenten als Chef der (Preußischen) Geheimen Staatspolizei seinerzeit auch auf diejenigen
Gebiete, die aufgrund der politischen und territorialen Veränderungen und Entwicklungen nach dem Versailler Vertrag nicht
mehr in den Freistaat Preußen eingegliedert worden waren. Wegen der zumeist regional ausgerichteten Forschungsinteressen wurden
die ursprünglich chronologischen Serien 1977 in Abgrenzung zu den archivalischen Vorlagen in den Kopienbänden neu zusammengefasst
und nach dem Gebietsbestand der preußischen Provinzen und Regierungsbezirke systematisiert und formiert. Auch wenn heute im
Forschungssaal wieder die chronologisch organisierten Lageberichte und Ereignismeldungen in Form der Digitalisate an die digitale
Erschließung der Archivalien angebunden sind, so werden auch weiterhin diese Aktengruppe und das gesamte Aktenmaterial über
Kopien zugänglich sein, zumal sich dies als komfortabler Zugriff für die Benutzung bewährt hat und nach wie vor nachgefragt
wird. Es bleibt rückschauend festzuhalten: Diese simple Maßnahme, nämlich nur noch Kopienbände vorzulegen, die eigentlich
in erster Linie die Benutzung erleichtern sollte, hat sich aus konservatorische Sicht als Glücksfall erwiesen, denn sonst
wären diese Archivalien heute nur noch Makulatur und zerstört.
Die ungebrochene und überdurchschnittlich hohe Nachfrage zu diesen Unterlagen hat in den 1990er Jahren den Entschluss befördert,
die Neuverzeichnung in einer durchaus ungewöhnlichen Intensität und Tiefe durchzuführen. Nach Möglichkeit sollte jeder Vorgang
herausgeschmolzen und erfasst werden. Obwohl das Aktenmaterial allein schon von seinem Umfang her sehr beschränkt ist, macht
diese intensive Erschließung dennoch die große Bandbreite der Überlieferung deutlich. Allerdings bleiben wegen der geringen
Quellendichte, die oftmals nur aus einem oder einigen wenigen Dokumenten besteht, viele Sachverhalte undeutlich. Ebenfalls
trägt die Struktur des Schriftverkehrs nicht unwesentlich dazu bei; vielfach wird ein Sachverhalt nur durch den Betreff kenntlich.
Deutlicher hingegen treten Sachzusammenhänge in den Lageberichten und Ereignismeldungen hervor. Darüber hinaus muss hervorgehoben
und immer bedacht werden, dass es sich fast ausschließlich um personenbezogene Sachverhalte handelt, die sich in den (Sammel-)
Sachakten und Serien niedergeschlagen haben. Auch wenn diese personenbezogenen Sachzusammenhänge durchweg große Lücken aufweisen
oder nur bruchstückhaft sind und sich also nicht auf ganze Biografien beziehen, so handelt es sich doch grundsätzlich um personenbezogene
Daten und Angaben, die Personen identifizierbar machen. Immer wieder aufs Neue ist es erschreckend und schockierend, wie ein
in seiner Totalität letztlich unbegreifliches und unvorstellbares entmenschlichtes Terrorsystem als bürokratisches Verwaltungshandeln
daherkommt. Der Respekt vor den entrechteten Verfolgten und Oper und auch ihren Familien und Angehörigen gebietet es, dass
diese nicht in die Öffentlichkeit gezerrt werden. Mit ihnen muss behutsam und sensibel umgegangen werden, auch über gesetzliche
Regelungen hinaus. Daher sind diese Quellen nur im Archiv nutzbar (vgl. § 3 der Nutzungsordnung des Geheimen Staatsarchivs
PK.)
Bei der Erschließung wurde entsprechend den allgemein gültigen, und also auch im Geheimen Staatsarchiv PK angewendeten fachlichen
Grundsätzen eine werturteilsfreie und sachlich ausgewogene Informationsvermittlung angestrebt. Sollte entgegen dieser Prämisse
in Einzelfällen mit wertenden, gegebenenfalls sogar diskriminierenden Formulierungen verstoßen worden sein, so ist dies bei
aller selbstverständlich gebotenen Distanz auch dem Entstehungszusammenhang dieses Schriftguts geschuldet, das wie kaum ein
anderes im Geheimen Staatsarchiv PK das Gewaltsystem in der Zeit des Nationalsozialismus dokumentiert. Das Archiv ist hier
für jede Korrektur dankbar.
Die ersten intensiven Verzeichnungsarbeiten wurden in den 1990er Jahren angegangen. Seitdem wurde die Erschließung durch zahlreiche
Ergänzungen und Konkretisierungen weiter vorangetrieben, weshalb im Archiv ein stetig aktualisiertes Findbuch vorgelegt wird.
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Ergänzende Überlieferungen im Geheimen Staatsarchiv PK:
Ergänzend zu der Überlieferung des (Teil-) Bestands GStA PK, I. HA Rep. 90 Staatsministerium, Annex P Geheime Staatspolizei
sei auf folgende Archivalien bzw. Archivaliengruppe hingewiesen:
Einzelne Archivalieneinheiten:
GStA PK, I. HA Rep. 90 A Staatsministerium, jüngere Registratur, Nr. 951
Chef und höhere Beamte des Geheimen Staatspolizeiamts, 1934-1937
GStA PK, I. HA Rep. 77 Ministerium des Innern, Nr. 30
Allgemeiner Schriftwechsel des Staatssekretärs Ludwig Grauert mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, 1933-1936
GStA PK, I. HA Rep. 77 Ministerium des Innern, Nr. 31
Schutzhaftmaßnahmen. Allgemein, 1933-1935
Archivaliengruppen und Bestände:
GStA PK, I. HA Rep. 77 Ministerium des Innern, Tit. 4043 Politische Polizei, 1923-1934 [ca. 500 Verzeichnungseinheiten]
GStA PK, I. HA Rep. 219 Preußisches Landeskriminalpolizeiamt, 1920-1944
Editionen unter Berücksichtigung der im Geheimen Staatsarchiv PK verwahrten Lageberichte:
Anselm Faust - Bernd-A. Rusinek - Burkhard Dietz (Bearb.), Lageberichte rheinischer Gestapostellen, Bd. I: 1934 (Publikationen
der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde LXXXI), Düsseldorf 2012
Thomas Klein (Hrsg.), Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei über die Provinz Hessen-Nassau 1933-1936 (Veröffentlichungen
aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 22/I und II), Köln - Wien 1986
Joachim Kuropka (Bearb.), Meldungen aus Münster 1924-1944. Geheime und vertrauliche Berichte von Polizei, Gestapo, NSDAP und
ihren Gliederungen, staatlicher Verwaltung, Gerichtsbarkeit und Wehrmacht über die politische und gesellschaftliche Situation
in Münster, Münster 1992
Klaus Mlynek (Bearb.), Gestapo Hannover meldet ... Polizei- und Regierungsberichte für das mittlere und südliche Niedersachsen
zwischen 1933 und 1937 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen XXXIX: Niedersachsen 1933-1945,
Bd. 1), Hildesheim 1986
Gerhard Paul, unter Mitarbeit von Erich Koch, Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung. Die Gestapo in Schleswig-Holstein
(Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte IZRG Schriftenreihe Bd. 1), Hamburg 1996
Wolfgang Ribbe (Hrsg.), Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei über die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt
Berlin 1933-1936. Teilband I: Der Regierungsbezirk Potsdam, bearb. v. Sibylle Hinze (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer
Kulturbesitz 40/I), Köln - Weimar - Wien 1998
Hermann-Josef Rupieper - Alexander Sperk (Hrsg.), Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933 bis
1936. Bd. 1: Regierungsbezirk Magdeburg, Halle (Saale) 2003
Gerd Steinwascher (Bearb.), Gestapo Osnabrück meldet ... Polizei- und Regierungsberichte aus dem Regierungsbezirk Osnabrück
aus den Jahren 1933 bis 1936 (Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen XXXVI), Osnabrück 1995
Robert Thévoz - Hans Branig - Cécile Lowenthal-Hensel (Hrsg.), Pommern 1934/35 im Spiegel von Gestapo-Lageberichten und Sachakten
(Quellen) (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 12), Köln - Berlin 1974
Bernhard Vollmer, Volksopposition im Polizeistaat. Gestapo- und Regierungsberichte 1934-1936 (Quellen und Darstellungen zur
Zeitgeschichte 2), Stuttgart 1957
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Abkürzungen:
ADGB Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund
BDM Bund Deutsche Mädel
DAF Deutsche Arbeitsfront
Gestapa Geheimes Staatspolizeiamt Berlin
Gestapo Geheime Staatspolizei
HJ Hitlerjugend
KdF Kraft durch Freude
KPD Kommunistische Partei Deutschlands
Kripo Kriminalpolizei
KZ Konzentrationslager
NSBO Nationalsozialistische Berufsschulorganisation
NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
NSF Nationalsozialistische Frauenschaft
NSDFB (St.) Nationalsozialistischer Deutscher Frontkämpferbund (Stahlhelm)
NSKK Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps
NSV Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
Reg.-Bez. Regierungsbezirk
SA Sturmabteilung
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands
SS Schutzstaffel
Stapo Staatspolizei
u. a. unter anderem
V-Mann/V-Leute Vertrauensmann / Vertrauensleute; Verbindungsmann / Verbindungsleute
z. b. V. zur besonderen Verfügung / Verwendung
Berlin, im Januar 2007 / zuletzt ergänzt im November 2023
Dr. Paul Marcus
(Leitung Referat III 1 - Ministerialarchiv I)
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