41 Titel
I. HA Rep. 84a, Nr. 51124

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Berichte des Ersten Staatsanwalts in Görlitz über Aktionen gegen den Kapp-Putsch
Enthält:
- Flugblattverteilung in den Straßen von Görlitz in der Nacht vom 19. zum 20. März 1920
- Stillegung der Eisenbahn-Hauptwerkstatt in Hoyerswerda am 15. März 1920
- Bildung einer Einwohnerwehr in Tschöpeln-Betsaule.
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51115

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Berichte des Ersten Staatsanwalts in Köslin (Pommern) über Aktionen gegen den Kapp-Putsch
Enthält:
- Entwaffnung der Einwohnerwehr in Ratzebuhr durch USPD-Mitglieder, 20./21. März 1920
- Versuchte Stillegung von lebenswichtigen Betrieben, Flugblattverbreitung, Aufforderung zum Generalstreik in Neustetten, 14.-16. März 1920.
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51110

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Berichte des Ersten Staatsanwalts in Stettin über Aktionen der Arbeiter zur Abwehr des Kapp-Putsches in Pommern
Enthält u. a.:
- Aktionen der Arbeiter und ihrer Parteien in Städten, in Betrieben und auf dem Lande
- Verfahren gegen aktive Teilnehmer am Genralstreik wegen Amtsenthebung, Körperverletzung, Landfriedensbruch u. a.
- Ein Exemplar der"Freiheit"(USPD-Organ für Berlin) vom 22.6.1920 mit Bericht über die Niederschlagung des Kapp-Putsches in Pommern.
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51125

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Ermittlungsverfahren wegen des bewaffneten Zusammenstoßes zwischen Streikenden der Eisenbahnwerkstätten in Oels (Schlesien) mit Militär im Zusammenhang mit der Abwehr des Kapp-Putsches
Enthält v. a.:
- Einstellung des Verfahrens gegen den Parteisekretär Dertsch (SPD) u. a., Sept. 1920.
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51111

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Ermittlungsverfahren wegen Freiheitsberaubung gegen den Vorsitzenden des Aktionsausschusses der sozialdemokratischen Parteien zur Abwehr des Kapp-Putsches, Dittmann, den Seminarlehrer Kleist u.a. Mitglieder auf Grund ihrer Beteiligung an der Verhaftung von fünf Kapp-Anhängern (darunter ein Forstmeister, ein Gutsbesitzer und ein Pastor) als Gegenmaßnahme gegen die Verhaftung von fünf Sozialdemokraten durch das Militär vom 17. bis 20. März 1920 in Falkenwalde und Pölitz bei Stettin
Enthält u. a.:
- Ermittlungsberichte des Staatsanwalts in Stettin, Apr., Mai 1920.
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 55570

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Liste der gegen Beteiligte am Kapp-Putsch im März 1920 eingeleiteten Verfahren
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51112

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Untersuchungsverfahren gegen den Arbeiter Döhrmann und sechs weitere Teilnehmer an den schweren bewaffneten Kämpfen mit der Reichswehr in Podejuch bei Finkenwalde am 17. und 18. März 1920 im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Kapp-Putsches
Enthält u. a.:
- Ermittlungsbericht des Staatsanwalts in Stettin, Apr. 1920
- Ablehnung des Antrages des Militärgerichtes der 3. Division in Stettin auf Strafverfolgung des Abgeordneten der Landesversammlung Pargmann (SPD), Mai 1919 - Mai 1920.
1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51114

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Untersuchungsverfahren gegen den Arbeiter Otto Seggert wegen Teilnahme an der Entwaffnung von Reichswehrangehörigen durch Arbeiter in Stettin am 16. März 1920 während des Kapp-Putsches
Enthält nur:
- Bericht des Staatsanwalts in Stettin mit Angaben über die Verhaftung und die Aufhebung des Haftbefehls.
April 1920
I. HA Rep. 84a, Nr. 51116

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Beschwerde über die Staatsanwaltschaft Köslin wegen ihres scharfen Vorgehens gegen die Führer der gegen den Kapp-Putsch zum Schutze der Errungenschaften der Novemberrevolution angetretenen Arbeiterschaft
Enthält u. a.:
- Forderung der"Volkszeitung für Hinterpommern"(SPD) nach Abberufung des Staatsanwalts in Köslin, 27.3.1920
- Einstellung des Verfahrens gegen Wilhelm Köhn u. a. wegen schweren Landfriedensbruchs, Jan. 1921.
1920 - 1921
I. HA Rep. 84a, Nr. 51113

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Einstellung des Verfahrens gegen den Forstassessor Dau in Stepenitz bei Stetten wegen Erschießung von drei Arbeitern während des Kapp-Putsches
Enthält u. a.:
- Protest des"Kämpfers", Stettin (USPD) und des"Volkrechts", Frankfurt (Oder), gegen die Einstellung des Verfahrens, Jan. 1921.
1920 - 1921
I. HA Rep. 84a, Nr. 51107

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Strafverfahren gegen den Gemeindevorsteher August Lauenstein, Schuhmacher, und drei Arbeiter aus Steina wegen Nichtabgabe von während des Kapp-Putsches beschlagnahmten Waffen und Sprengstoffes sowie gegen den Schlosser Wilhelm Koffre und den Klempner Konrad Albrecht in Northeim wegen Tätlichkeiten bei der Ausübung ihres Dienstes beim Aktionsausschuss zur Niederschlagung des Kapp-Putsches in Northeim im März 1920
Enthält u. a.:
- Artikel:"Nur gegen die Arbeiter. In Preußen ist jeder vor dem Gesetz gleich!"aus der"Volkszeitung"Nordhausen, Nov. 1920
- Berichte des Oberstaatsanwalts in Göttingen über die Strafsache gegen Lauenstein u. a., Dez. 1920
- Berichte des Oberstaatsanwalts in Göttingen über das Ermittlungs- und Strafverfahren gegen Koffre und Albrecht, Sept. 1920, Sept. 1921.
1920 - 1922
I. HA Rep. 84a, Nr. 51117

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Neun Ermittlungsverfahren gegen Angehörige der Reichswehr wegen Ermordung von sechs Arbeitern in Sömmerda, darunter die Führer des Kampfes gegen den Kapp-Putsch in Sömmerda, Tierarzt Neuber (USPD) und Geschäftsführer der Arbeiterzeitung in Merseburg Schuchardt (USPD), von zwei Arbeitern in Schallenburg, Kreis Weißensee, und von acht Arbeitern in Tunzenhausen am 24. März 1920 im Zusammenhang mit dem Generalstreik gegen den Kapp-Putsch, der Machtübernahme der Arbeiterklasse in Sömmerda und Umgebung und dem Einsatz der Reichswehr zu deren Entmachtung
Enthält u. a.:
- Rede des Abgeordneten Leid (USPD) in der Landesversammlung mit Förderung nach Untersuchungsverfahren gegen die Mörder von Schuchardt und Neubert, 6. Juli 1920
- Bericht des Oberstaatsanwalts in Erfurt mit ausführlicher Beschreibung der Ermordung der Gefangenen Neubert und Schuchardt Aug. 1920
- Anfrage des MdR Mehrhof (USPD) mit der Forderung nach einem Strafverfahren gegen die Mörder der 8 Arbeiter in Schallenburg und Tunzenhausen, Nov. 1920
- Zusammenfassender Bericht des Oberstaatsanwalts in Erfurt über 7 Voruntersuchungen gegen die verschiedenen Mördergruppen, Apr. 1921
- Außenverfolgungssetzung des Mörders von Neubert, Metzger Walter Seiffart, Sept.-Okt. 1922
- Denkschrift"Fall Seiffart, Lobzinski und Genossen (Erschießung des Tierarztes Neubert)"mit Beweisführung über die Schuld des Mörders Seiffart, (2 hektographierte Exemplare der Denkschrift Nr. 23, Seite 29, Gumbel, S. 58), o. D., [Okt. 1922]
- Zeitungsartikel einer USPD-Zeitung:"Kapitalistische Mörder. Aus einer Nachtsitzung des Reichstages"mit Wiedergabe der Rede Mehrhofs über die Morde in Sömmerda, März 1921.
1920 - 1924
I. HA Rep. 84a, Nr. 51132

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Strafsache gegen den ehemaligen Polizeiwachtmeister Wilhelm Mehl in Wiesbaden, den Unterwachtmeister Eduard Friedrich in Gelsenkirchen und den ehemaligen Hilfswachtmeister Johann Klunk wegen Ermordung von zwei Angehörigen der Roten Ruhrarmee, der Bergleute Paul Langer und Paul Graf, während der Ruhrkämpfe im April 1920
Enthält u. a.:
- Zeitungsausschnitte v. a. aus der"Volksstimme", April 1921 - Juni 1922
- Schwurgerichtsanklage, Okt. 1921
- Strafaussetzung für Mehl, März 1926.
1920 - 1926
I. HA Rep. 84a, Nr. 58551

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Strafverfahren gegen das Marburger Studentenkorps wegen Tötung von 15 Einwohnern des Ortes Thal bei Ruhla (Tragödie von Mechterstädt)
Enthält u. a.:
- Urteil gegen die ehemaligen Zeitfreiwilligen des Marburger Studentenkorps: Heinrich Göbel, Heinrich Engelbrecht, Frank Jahn, Hermann Kraus, Paul Herhaber, Heinz Schüler, Alwin Springer, Kurt Blum, Ernst Nedelmann, Oskar Koch, Julius Völker, Alfred Voss, Lorenz Lange, Walther Jonas, Ludwig Goerdt und Friedrich von Uffel
- Zeitungsartikel über den Prozess.
1920 - 1926 (1937)
I. HA Rep. 84a, Nr. 51126

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Mehrere Ermittlungs- und Strafverfahren wegen der Ermordung von über hundert Angehörigen der Roten Ruhrarmee und Teilnehmern an den bewaffneten Kämpfen der Arbeiterklasse gegen Reichswehr- und Freiwilligenverbände im Ruhrgebiet im März und April 1920, Bd. 1
Enthält u. a.:
- Einleitung von Ermittlungsverfahren auf Grund von Protesten der Abgeordneten Ludwig, Sauerbrey, Adolph Hoffmann, Bartz und Plettner im Reichstag, von Protesten in der Gumbel-Broschüre:"2 Jahre politischer Mord"sowie in der Arbeiterpresse gegen die fehlende Strafverfolgung der Ausschreitungen und planmäßigen Morde der Soldateska, Aug. 1920 - Sept. 1921
- Bericht des Generalstaatsanwalts in Hamm zu den beigefügten Sterbefallzählkarten von 93 Berg- und Fabrikarbeitern, vom 31. März - 8. Apr. 1920 vor allem in Bottrop, Dinslaken, Essen, Gladbeck, Haltern (Kreis Coesfeld), Hamm, Horst (Kreis Recklinghausen), Soest, Sterkrade durch Mitglieder des Matrosenregiments 6, der Brigade durch Mitglieder des Matrosenregiments 6, der Brigade Faupel, der Reichswehr-Infanterieregimenter 2 u. 45, des Bayrischen Jägerbataillons 41, des Freikorps Münsterland, der Marinebrigade v. Löwenfeld, der Sturmabteilung Roßbach, des Freikorps Lützow, durch das Freikorps Aulock u. a. standrechtlich oder"auf der Flucht"erschossen, Jan. 1923
- Ermittlungsverfahren wegen Ermordung des Vorsitzenden der USPD in Bottrop, Richard Pelladum, Mitglied des Aktionsausschusses und Führer des Kampfes, und des Mitglieds der Roten Ruhrarmee Josef Mainka, am 18. Mai 1920"auf der Flucht", Okt. 1920
- Ermittlungsverfahren über die Erschießung des Arbeiters Kameier bei Pelkum durch die Reichswehrbrigade Epp, Okt.-Nov. 1920
- Ermittlungs- und Strafverfahren wegen der Ermordung von 31 Angehörigen der Bochumer Arbeiterwehr und 16 Kanalarbeitern in Haltern und in Hamm-Bossendorf vom Regiment Wedernhagen mit ausführlicher Tatbestandsaufnahme im Bericht des Oberstaatsanwalts in Münster über die Kämpfe der Roten Ruhrarmee unmittelbar nach dem Kapp-Putsch Mitte März 1920, Dez. 1920-Juni 1923
- Ermittlungen über die in der Gumbel-Broschüre aufgeführten Ermordungen der Frau Käthe Pint aus Witten am 2. Apr. 1920 wegen angeblichen Besitzes einer Pistole, März 1922; von den zwei Rotgardisten Max Roesner und Hermann Witschel im Hauptquartier der II. Abt. des Freikorps Lützow (Schlachthof), Einstellung des Verfahrens 1921, Wiederaufnahme, April 1926, Schwurgerichtsanklage, Freispruch-Urteil, März 1922 - Okt. 1926; von 3 Arbeitern in Gladbeck, Einstellung des Verfahrens, März 1922; von 4 Arbeitern in Datteln durch das Freikorps Aulock am 2. Apr. 1920, Einstellung des Verfahrens, März 1922; von 14 Arbeitern in Bottrop durch die Brigade Löwenfeld, Teilnehmer an den Straßenkämpfen am 4. und 5. Apr. 1920, Einstellung des Verfahrens, März-Juni 1922
- Ermittlungsverfahren wegen Erschießung von 7 Arbeitern in Essen und Mühlheim"auf der Flucht", Mai 1922
- Schwurgerichtsanklage gegen Angehörige der Sturmabteilung Roßbach wegen Ermordung von 2 Bergarbeitern in Essen auf Befehl des ehem. Leutnants Linzenmeier, dabei: Beschwerde der Deutschen Liga für Menschenrechte, Sept. 1924; Artikel des"Vorwärts":"Militärische Doppelmörder. Aber freigesprochen", Okt. 1924; Abschrift des Artikels der"Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung":"Wieder ein Arbeitermörder freigesprochen . Der Racheakt eines Leutnants", Okt. 1924; Febr. 1923-Febr. 1926
- Ermittlungs- und Strafverfahren gegen 3 Mitglieder der Marinebrigade v. Loewenfeld wegen vorsätzlicher Ermordung eines Straßenbahnführers in Essen am 17. Apr. 1920, dabei: Anklageschrift des Oberstaatsanwalts in Essen, März 1926, Freispruch-Urteil des Schwurgerichts in Essen, Apr. 1926, Revisions-Freispruchurteil des Reichsgerichts, Nov. 1926; Artikel des"Vorwärts":"Auf der Flucht erschossen", Apr. 1926, Nov. 1925-Dez. 1926
- Ermittlungen wegen der Ermordung von 3 Bergleuten, Mitgliedern der Roten Ruhrarmee, durch die Reichswehr in Stekerade am 2. und 3. Apr. 1920, dabei: Zeugenvernehmung, März 1924; 3 Sterbefallzählkarten; keine Wiederaufnahme des Verfahrens, Apr. 1926
- Bericht des Oberstaatsanwalts in Essen über Kämpfe der Roten Ruhrarmee in Borbeck und über die Ermordung von Bergarbeitern, Mitgliedern des Sicherheitsdienstes der USPD, Nov. 1923 - Jan. 1924.

Enthält auch:
- Bericht über das eingestellte Verfahren wegen Ermordung des Arbeiters Steinicke, Vorstandsmitglied der USPD und Anführer der revolutionären Kämpfe im Febr. 1919 in Gelsenkirchen, durch die"Sicherheitswehr", Juni 1922
- Bericht des Generalstaatsanwalts in Hamm u. a. über das Freispruch-Urteil des Kriegsgerichts in Münster gegen den Mörder des Arbeiters Fulnecek vom 27. März 1919, Dez. 1922.
Aug. 1920 - Jan. 1927
I. HA Rep. 84a, Nr. 51104

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Bemühungen des Landtagsabgeordneten Menzel (KPD), Halle, um Strafmilderung für die Teilnehmer and er Niederschlagung des Kapp-Putsches bzw an den Märzkämpfen 1921 und zu hohen Zuchthausstrafen verurteilten Kommunisten Willy Schneider aus Britz, Friedrich Lober, Kurt Plötz und Arthur Edel aus Döllnitz bei Halle sowie Faude u. a. aus Schlesien
Enthält u. a.:
- Schriftwechsel des Justizministeriums mit den zuständigen Staatsanwaltschaften, Strafmilderung, dabei: Anklageschriften bzw. Auszüge aus Anklageschriften und Urteilen, z. B. im Zusammenhang mit dem Kapp-Putsch gegen Schneider (Britz) wegen Todschlages beim Suchen nach Waffen im Gutshaus Golzow, gegen Lober (Döllnitz) wegen versuchten Todschlags, gegen Arbeiter Max Kornatz und Tischler Georg Rohloff (Berlin), wegen Todschalgs und Transportgefährdung; wegen Solidaritätsaktion für die mitteldeutschen Märzkämpfer, gegen Faude u. a. (Schweidnitz) wegen Sprengung einer Bahnstrecke.
1920 - 1928
I. HA Rep. 84a, Nr. 51119

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Straf- bzw. Ermittlungsverfahren gegen den Bergmann und Betriebsratmitglied Karl Schneider in Stöbnitz bei Mücheln und den Zimmermann Willi Kötzschau wegen Erschießung des Rittergutspächters Thomas in Branderoda, Krs. Querfurt, im Zusammenhang mit dem Kapp-Putsch
Enthält u. a.:
- Protestresolution der versammelten Betriebsräte des Kohlenreviers Merseburg-Geiseltal wegen des Vorgehens der Staatsanwalts in Naumburg gegen am Kapp-Putsch beteiligte Arbeiter, Juni 1920
- Berichte des Oberstaatsanwalts in Naumburg, Juli 1920, Mai 1928.
1920, 1928
I. HA Rep. 84a, Nr. 51120

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Strafsachen wegen Tötung des Pastors Niehus in Burgliebenau, Krs. Merseburg, und des Rittergutsbesitzers Siegfried Bothe in Poserna, Krs. Weißenfels, im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Kapp-Putsches
Enthält v. a.:
- Begnadigungsgesuche
- Frage der Anwendung des preußischen Amnestiegesetzes vom 26. Juli 1922 auf die Verurteilten
- Übernahme der Patenschaft durch die Zelle der Internationalen Roten Hilfe des Krasnoja Presnjenski Rayon-Komitees für den verurteilten Arbeiter Franz Mohr, [April] 1925.
1920 - 1928
I. HA Rep. 84a, Nr. 51128

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Prozess gegen fünfzehn Angehörige der Roten Ruhrarmee wegen aktiver Teilnahme an der Niederschlagung des Kapp-Putsches in Essen im März 1920 ("Essener Wasserturmprozess")
Enthält u. a.:
- Schwurgerichtsanklage, Dez. 1920
- Zeitungsausschnitte aus der"Roten Fahne", der"Freiheit", aus SPD- und bürgerlichen Zeitungen zum Prozessverlauf, Jan.-Juni 1921
- Solidaritätsdemonstration der KPD während der Verhandlung, März 1921
- Strafkammeranklage gegen den Redakteur des"Ruhr-Echo"(KPD) Hugo Werner wegen Brandmarkung der Klassenjustiz, Febr. 1921.
1920 - 1922, 1936
I. HA Rep. 84a, Nr. 51121

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Strafsache gegen den Arbeiter Franz Staat in Ermsleben wegen Erschießung des Rittergutsbesitzers Ernst Freiherr v. Knigge in Endorf bei der Entwaffnung der dortigen Einwohnerwehr im Zusammenhang mit dem Kapp-Putsch
Enthält u. a.:
- Frage der Anwendung des Amnestiegesetzes vom 26. Juli 1922 auf Staat
- Anklageschrift der Staatsanwaltschaft beim Landgericht in Halle (Saale), Nov. 1920
- Begnadigungsgesuche.
1921 - 1928
I. HA Rep. 84a, Nr. 51140

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Gnadensache der Former August Dahlhoff und August Stachelhaus aus Milspe (Westfalen) und anderer ehemaliger Mitglieder der Roten Ruhrarmee, verurteilt wegen Requirierung bei Familien von Reichswehrsoldaten im April 1920. Gnadensache des Schlossers Gustav Schmidt aus Milspe u. a. wegen gewaltsamer Aneignung von Fabrikeigentum vom März bis April 1920
Enthält u. a.:
- Bericht des Oberstaatsanwalts in Hagen (Westfalen), Juli 1921
- Bericht des Beauftragten für Gnadensachen bei dem Landgericht in Hagen (Westfalen) über Dahlhoff u. a., Sept. 1921, Apr. 1929
- Berichte des Beauftragten für Gnadensachen bei dem Landgericht in Hagen (Westfalen) über Schmidt u. a., Sept. 1921, Aug. 1922.
1921 - 1929
I. HA Rep. 84a, Nr. 51106

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Gnadenverfahren für den Tischler Georg Rohloff und den Arbeiter Max Kornatz (KPD) aus Berlin, verurteilt zu 10 Jahren Zuchthaus wegen Beteiligung an der Beschließung eines trotz Generalstreiks während des Kapp-Putsches verkehrenden Ringbahnzuges am 23. März 1920 mit Tötung des Lokomotivführers. Kämpfe gegen den Kapp-Putsch in Döllnitz bei Halle, in Brietz und Schweidnitz
Enthält u. a.:
- Bericht des Beauftragten für Gnadensachen beim Landgericht in Berlin, Juni 1921
- Gnadengesuch für Rohloff und Kornatz des Rechtsanwalts Dr. Wilhelm Liebknecht (USPD) sowie seine Landtagsrede dazu, Juni, Juli 1921
- Bericht über die Flucht Rohloffs, Sept. 1921
- Gnadengesuch Kornatz mit Schilderung der Vorgänge an den Rechtsausschuss des Landtags (Mitglieder Dr. Rosenfeld (USPD), Nuschke, Menzel (KPD), Dr. Liebknecht u. a.) sowie dessen Verhandlungen, Sept. 1921, Dez. 1922, Juni-Nov. 1924
- Stellungnahme des Justizministers zu den Vorschlägen des Amnestie-Ausschussses für Straffreiheit für 29 verurteilte Personen mit Begründungen für die Ablehnung in Fällen, dabei: Kornatz, Rohloff; Strafsache gegen Former Willi Schneider aus Britz wegen Durchsuchung des Gutshauses Golzow nach Waffen mit Erschießung des Amtsrates Doye am 15. März 1920 mit anderen Britzer Arbeitern; Strafsache gegen den Arbeiter Friedrich Lober aus Döllnitz bei Halle wegen Verweundung des Generaldirektors Holz auf der Flucht vor der Einstellung in die"Rote Armee"am 15. März 1920; Strafsache gegen Grubenarbeiter Faude und 5 andere wegen Sprengung der Eisenbahnstrecke Schweidnitz-Königszelt zur Unterstützung der mitteldeutschen Märzkämpfe 1921; März 1923.

Enthält auch:
- Gnadenverfahren für die wegen mehrerer Raubüberfälle im Jahre 1920 verurteilten Kriegsteilnehmer Gustav Schulte-Rhade (Schlächter), an den Ausbruchversuch aus der Strafanstalt Sonnenburg mit Kornatz Dez. 1921 beteiligt, und Reinhold Pönig (Mechaniker), Apr. 1927 - Jan. 1929
1921 - 1929
I. HA Rep. 84a, Nr. 51135

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Strafsachen gegen die Reichwehrangehörigen Johann Adler und August Pokorski wegen Misshandlung und Notzuchtverbrechen an der Arbeiterin Maria Lippert (KPD) aus Recklinghausen, Krankenschwester in der Roten Ruhrarmee
Enthält u. a.:
- Artikel aus der"Roten Fahne":"Heldensöhne aus Eberts Reichswehr!", Aug. 1924
- Flucht von Adler und Pokorski aus dem Gefängnis Münster, Aug. 1924
- Anfrage Nr. 49 der M.d.R. Thomas und Gen., Juli 1924
- Interpellation Thomas und Gen., Okt. 1924
- Gnadenverfahren, Febr. 1926 - April 1931.
1921 - 1931
I. HA Rep. 84a, Nr. 51129

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Strafsache gegen den nach Moskau geflüchteten ehemaligen Angehörigen der Roten Ruhrarmee Bergmann Theodor Ebers (KPD) wegen aktiver Beteiligung an der Niederschlagung des Kapp-Putsches
Enthält u. a.:
- Anklageschrift, April 1920
- Todesurteil eines außerordentlichen Kriegsgerichts in Essen, April 1920
- Umwandlung der Todesstrafe in eine Zuchthausstrafe, Juli 1921
- Strafantritt nach Rückkehr aus der Sowjetunion, 1929
- Zeitungsartikel der"Roten Fahne"und bürgerlicher Zeitungen, Forderung nach Straferlaß, Aug. 1929
- Ermordung Ebers'durch die Nationalsozialisten, Dez. 1933.
1921 - 1933
I. HA Rep. 84a, Nr. 51118

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Strafsache gegen den früheren Leutnant Kurt Hoppe in Merseburg und den Gefreiten Fedor Pohl aus Quedlinburg wegen der Ermordung der Maurer Otto Gölicke und Otto Koppsieker (beide USPD) in Wörmlitz im Zusammenhang mit dem Kapp-Putsch
Enthält u. a.:
- Zeitungsberichte, insbesondere der"Roten Fahne"und des"Klassenkampf"vom 2., 4. und 5. Aug. 1922
- Gnadengesuche für die Verurteilten, Juni 1923.
1922 - 1923
I. HA Rep. 84a, Nr. 51133

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Untersuchung gegen fünf Beamte der Sicherheitspolizei wegen Erschießung des schweizerischen Staatsangehörigen Werner Lüthy und von vier anderen Angehörigen der Roten Ruhrarmee im April 1920 in Mühlheim (Ruhr)
Enthält u. a.:
- Schriftwechsel mit dem Auswärtigen Amt und der schweizerischen Gesandtschaft in Berlin, Dez. 1922 - Aug. 1923
- Denkschrift über das Verfahren wegen Erschießung des schweizerischen Staatsangehörigen Lüthy, Juli 1923.
1922 - 1924
I. HA Rep. 84a, Nr. 51122

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Gnadensachen des an der Erschießung des Gutsbesitzers Henze und seiner Schwester in Trebitz beteiligten Kesselschmieds Erich Roll aus Hecklingen und des Arbeiters Karl Steinbach aus Wallwitz im Zusammenhang mit der Abwehr des Kapp-Putsches
Enthält u. a.:
- Berichte des Beauftragten für Gnadensachen beim Landgericht in Halle, Jan.-Febr. 1922, Mai-Okt. 1923, Juli 1926, Jan. 1927.
1922 - 1927
I. HA Rep. 84a, Nr. 51123

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Gnadensachen des wegen führender Beteiligung an den Kämpfen der Arbeiter gegen Reichswehr und Einwohnerwehr in Naumburg (Saale) zur Abwehr des Kapp-Putsches verurteilten Kaufmanns Otto Winter [KPD] in Naumburg
Enthält u. a.:
- Berichte des Beauftragten für Gnadensachen und des Oberstaatsanwalts beim Landgericht in Naumburg, Jan. 1922 - Okt. 1930
- Begnadigung des Winter, Nov. 1930.
1922 - 1930
I. HA Rep. 84a, Nr. 51136

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Gnadenverfahren für den wegen Teilnahme an Kampfaktionen der Arbeiterklasse in Hamborn 1920 verurteilten Bergmann Bruno Marquardt in Wehofen bei Dinslaken
Enthält u. a.:
- Gnadengesuch des MdL (KPD) Menzel, Okt. 1926.
1923, 1926
I. HA Rep. 84a, Nr. 51105

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Listen der Landtagsabgeordneten Rechtsanwalt Obuch, (KPD), Halle mit Sammelgnadengesuchen für Teilnehmer an der Niederschlagung des Kapp-Putsches, an den Märzkämpfen 1921 und für andere aus politischen Gründen verurteilten Arbeiter
Enthält u. a.:
- Begnadigung eines Teiles der in den Listen aufgeführten Arbeiter.
1924 - 1927
I. HA Rep. 84a, Nr. 51109

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Gnadensache des Arbeiters Franz Funk aus Mehlsack (Ostpreußen) u. a., verurteilt wegen gemeinschaftlicher gewaltsamer Aneignung von Gebrauchsgütern im Jahre 1920
Enthält u. a.:
- Berichte des Beauftragen für Gnadensachen bei dem Landgericht in Braunsberg, Nov. 1924 - Aug. 1931.
1924 - 1932
I. HA Rep. 84a, Nr. 51108

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Gnadenverfahren des wegen Beteiligung an Erwerbslosenunruhen und an Kampfaktionen im September 1920 in Frankfurt am Main verurteilten Hausdieners Heinrich Seibel in Frankfurt
Enthält v. a.:
- Bericht des Oberstaatsanwalts beim Landgericht in Frankfurt/M., Dez. 1925.
1925 - 1926
I. HA Rep. 84a, Nr. 51130

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Gnadenverfahren für den wegen Beschlagnahme von Kraftfahrzeugteilen zur Sicherung des Waffentransportes für die Rote Ruhrarmee während des Ruhrkampfes im März 1920 bestraften Bergmann Adolf Besanowski in Essen
Enthält v. a.:
- Bericht des Beauftragten für Gnadensachen beim Landgericht in Essen, Jan. 1927.
1925 - 1927
I. HA Rep. 84a, Nr. 51137

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Strafsache gegen den Annoncenakquisiteur Josef Klais und den Maschinisten August Wagner wegen Erschießung des Arbeiters Franz Hibbeln, eines Spitzels des reaktionären Militärs gegen die Rote Ruhrarmee, nach dem Kapp-Putsch
Enthält u. a.:
- Urteil des Schöffengerichts in Breslau gegen den Akquisiteur Josef Klais, angeblich Walter de Marco, wegen Erpressung, Betrugs, Unterschlagung vom 24. April 1929
- Urteil des Landgerichts in Breslau (Berufsinstanz) in der gleichen Sache vom 31. Januar 1930
- Anklageschrift des Oberstaatsanwalts in Elberfeld gegen Klais und den Maschinisten August Wagner, Wiesbaden, wegen gemeinschaftlicher Tötung, o. D. [Mai 1930].
1925 - 1930
I. HA Rep. 84a, Nr. 51127

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Mehrere Ermittlungs- und Strafverfahren wegen der Ermordung von über hundert Angehörigen der Roten Ruhrarmee und Teilnehmern an den bewaffneten Kämpfen der Arbeiterklasse gegen Reichswehr- und Freiwilligenverbände im Ruhrgebiet im März und April 1920, Bd. 2
Enthält u. a.:
- Ermittlung der Todesursache des Bergmanns Küpper, Juni-Aug. 1927
- Strafsache gegen den Kunstgewerbler Ernst Linzenmeier wegen Totschlags, Sept. 1927
- Reichsgerichtsurteil gegen den Obergefreiten Alfred Lindenburger, Juni 1927.
1926 - 1928
I. HA Rep. 84a, Nr. 51134

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Untersuchung gegen den Kaufmann Adolf Waltenbauer in Recklinghausen wegen Erschießung des Führers der KPD und Angehörigen der Roten Ruhrarmee Marcuse auf Anweisung des Oberbürgermeisters Hamm in Recklinghausen, April 1920
Enthält u. a.:
- Kleine Anfrage der KPD-Fraktion im Landtag, Febr. 1927
- Ergebnis der Voruntersuchung, Jan. 1927
- Beschwerde des Oberbürgermeisters von Recklinghausen über das Untersuchungsverfahren, Jan. 1927
- Strafantrag des MdL Hermann Schubert (KPD) gegen Waltenbauer, Nov. 1926
- Beschwerde der kommunistischen Rechtsanwäte Obuch und Horstmann in Düsseldorf, März 1929.
1926 - 1930
I. HA Rep. 84a, Nr. 51131

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Gnadenverfahren für den wegen Beteiligung an der Beschlagnahme von Wertsachen von mehreren inhaftierten Essener Polizisten durch Mitglieder der Roten Ruhrarmee zur Zeit des Ruhrkampfes im März 1920 bestraften Schlosser Nikolaus Benedikt in Essen
Enthält nur:
- Bericht des Beauftragten für Gnadensachen beim Landgericht in Essen.
März 1927
I. HA Rep. 84a, Nr. 51138

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Ermittlungen über ein 1928 im Stallgebäude einer Gastwirtschaft bei Dinslaken, Versammlungsstätte der KPD und des Rotfrontkämpferbundes, entdecktes Waffenlager, vermutlich von der Roten Ruhrarmee im März 1920 angelegt
Enthält u. a.:
- Ermittlungsbericht des Oberstaatsanwalts in Duisburg, Febr. 1929
- Einstellung des Verfahrens, März 1929.
1928 - 1929
I. HA Rep. 84a, Nr. 57240

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Betrug und Meineid durch den Kaufmann Hermann Thal aus Wischhäuser Mühle bei Halberstadt und den Rentmeister Friedrich Schaare aus Wüstenjerichow
1928 - 1931
I. HA Rep. 84a, Nr. 51103

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Ermittlungsverfahren auf Grund der Veröffentlichung des SPD-Organs"Freie Presse"in Elberfeld-Barmen über Morde von Bürgerwehr und Lützow-Truppen in Remscheid in den Tagen vor dem Kapp-Putsch
Enthält u. a.:
- Artikel der"Freien Presse"mit dem Titel:"Zur Pressekapagne in der Remscheider'Fememord'-Affäre"mit Protest gegen die Verdunkelungsversuche der bürgerlichen Presse bei den Berichten über angebliche Fememorde im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren von 1925 - 1929, 9. Dez. 1925
- Ermittlungsberichte des Oberstaatsanwalts in Elberfeld, Dez. 1929, Jan. 1930
- Einstellung des Verfahrens, März 1930.
1929 - 1930
I. HA Rep. 84a, Nr. 51139

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Eingabe der"Nationalen Nothilfe e. V."wegen der Amnestie von Femeleuten und mit der Forderung auf Bestrafung von Angehörigen der Roten Ruhrarmee wegen Tötung von Klassengegnern während der Ruhrkämpfe
Enthält v. a.:
- Prüfung der Denkschrift der"Nationalen Nothilfe e. V."durch das Justizministerium und Stellungnahme der Staatsanwaltschaften Hamm, Bochum, Celle, Bielefeld, Hagen und Köln zu den Vorgängen während der Ruhrkämpfe und des Kapp-Putsches und zu den von der"Nationalen Nothilfe"gemachten Angaben, Febr.-April 1930.
1930