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75 Titel
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 40
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Zeitungsverbote, Bd. 1
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 8
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Zeitungsverbote, Bd. 2
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 41
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Drucksachen des preußischen Landtages über Zeitungs-, Versammlungs- und Demonstrationsverbote, Bd. 3
1930 - 1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 42
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Zeitungsverbote, Bd. 4
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 43
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Zeitungsverbote, Bd. 5
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 44
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Zeitungsverbote, Bd. 7
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 45
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Zeitungsverbote, Bd. 9
Enthält:
-"Allgemeiner Anzeiger für Ostfriesland"(Leer); Zeitung: NSDAP; Kopfblatt der"Emder Zeitung"22. Juli 1931 - 4. Aug. 1931.
Verbotsgründe: In der Nr. 168 vom 21. Juli erschienen die gleichen Artikel wie in der"Emder Zeitung", das Kopfblatt wurde
deswegen ebenfalls verboten.
Exemplar der Nr. 168.
-"Emder Zeitung"(Emden); Zeitung: NSDAP 22. Juli 1931 - 4. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 168 vom 21. Juli erschienenen
Artikel"Herr Staatsanwalt, was sagen Sie dazu?"in dem es heißt:"Der Kommunismus wird von der schwarz-roten Regierung gehegt
und gepflegt, und wenn das Bürgertum zum Erwachen kommt, dann kann es sich leicht im kommunistischen Staat wiederfinden."und"Mein
Name ist Hase und ich weiß von nichts."wurde die Zeitung verboten.
3 Exemplare der Nr. 168 und 1 Exemplar der Verbotsbekanntmachung.
-"Auricher Zeitung"(Aurich); Zeitung: NSDAP; Kopfblatt der Emder Zeitung 22. Juli 1931 - 4. Aug. 1931. Verbotsgründe: In der
Nr. 168 vom 21. Juli erschienen die gleichen Artikel wie in der"Emder Zeitung", das Kopfblatt wurde deshalb ebenfalls verboten.
Exemplar der Verbotsbekanntmachung.
-"Narod"(Herne); Zeitung: polnisch 25. Juli 1931. Verbotsgründe: Der Artikel"Die Lage in Deutschland"vom 17. Juli 1931 verstieß
gegen die Notverordnungen und gab Anlass zu der Anregung zum Verbot.
Nrt. 55 des"Gesamtüberblicks über die polnische Presse"mit dem Artikel des"Narod"und außerdem"Die Glocke"Nr. 168 mit einem
Artikel über Narod.
-"Nowiny Codzienne"(Oppeln); Zeitung: polnisch 25. Juli 1931. Verbotsgründe: Den Anlass zu dieser Anregung gab der in Nr.
161 vom 18. Juli erschienene Artikel"Die Schließung der Banken", der gegen die Notverordnungen verstößt; ohne Exemplar.
-"Dziennik Berlinski"Zeitung: polnisch 25. Juli 1931. Verbotsgründe: Den Anlass zu dieser Anregung gab der am 18. Juli 1931
erschienene Artikel"Die Schließung der Banken", der gegen die Notverordnungen verstößt; ohne Exemplar.
-"Schlesischer N.S. Beobachter"(Breslau); Zeitschrift: NSDAP für Schlesien 29. Juli 1931 - 8. Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 22 vom 25. Juli erschienenen Artikels"Hinweg mit dem Betrug der Worte"in dem es u. a. heißt [in Bezug auf Stillhaltekredit]"Die
einen meinen, es könne sich nur auf die Regierung beziehen.
Andere seufzen, das Stillhalten beziehe sich auf das deutsche
Volk. Bei den Steuern, Unverschämtheiten, Notverordnungen und sonstigen Experimenten, die auf uns niederprasseln, liegt diese
Meinung nahe."wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 22.
-"Gazeta Olsztynska"(Allenstein); Zeitung: polnisch 29. Juli 1931 - 25. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 162 vom
16. Juli erschienenen Artikels"Sind das die letzten Zuckungen eines Sterbenden?"und des Artikels in Nr. 165 vom 19. Juli"genug
Schmutz vor der eigenen Tür"wurde die Zeitung verboten.
Exemplar der Nr. 162 und 165.
-"Traben - Trarbacher Lokalanzeiger"(Traben-Trarbach); Zeitung: 29. Juli 1931. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 66 erschienenen
Artikels"Verrat", in dem es u. a. heißt:"Bürger wacht auf - der Volksentscheid steht vor der Tür. Gegen wen? Herr Braun -
Preußen leistete sich das Neueste: auf eine Anfrage eines Abgeordneten betr. Herrn Weismann (Staatssekretär)
Erwiderte der
große Braun: Das Staatsministerium ist kein Institut zur Befriedigung Neugieriger! Was erwiderst Du beim Volksentscheid?"wurde
die Zeitung verboten.
Exemplar der Nr. 166.
-"Das Echo des Ostens"(Königsberg); Zeitung: KPD 30. Juli 1931 - 26. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 173
vom 28. Juli"Ein kühner Entschluß und des Artikels"Aktionsprogramm"(Aufgaben für die Rote Hilfe) wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 173.
-"Katolik"(Beuthen); Zeitung: polnisch; Kopfblatt der Katolik Codzienny 31. Juli 1931 - 13. Aug. 1931. Verbotsgründe: Die
Zeitung wurde zusammen mit dem Katolik Codzienny aus gleichen Gründen verboten; ohne Exemplar.
-"Katolik Codzienny"(Beuthen); Zeitung: polnisch 31. Juli 1931 - 13. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 168 vom 26.
August erschienenen Artikels"Verordnung auf dem Papier"und des Artikels in Nr. 169 vom 28. August"Die Landbevölkerung versorgt
sich mit Waren"wurde die Zeitung wegen Verstoßes gegen die Notverordnungen verboten.
2 Exemplare der Nr. 168/169.
-"Magdeburgische Zeitung"(Magdeburg); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt aus der Magdeburgischen Zeitung vom 27.
Juli 1931 über die Anregung des Verbots der Zeitung"Narod",.
-"Gesamtüberblick über die polnische Presse"(Berlin); . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt aus dem Gesamtüberblick über die
polnische Presse vom 29. Juli 1931 über einen Artikel der Zeitung"Narod",.
-"Gesamtüberblick über die polnische Presse"(Berlin); . Verbotsgründe: 2 Zeitungsausschnitte aus dem"Gesamtüberblick über
die polnische Presse"vom 29. 7. 1931 über die"Gazeta Olsztynska".
-"Der Schleswiger": . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt aus dem Schleswiger vom 22. Juli 1931 mit einem Artikel aus der"Rhein-Mainischen
Volkszeitung".
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 46
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Zeitungsverbote, Bd. 10
Enthält:
-"WPD Wirtschaftspolitischer Pressedienst"(Berlin); Zeitschrift: Parteiamtliche Korrespondenz der NSDAP 31. Juli 1931 - 1.
Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 24 vom 29. Juli enthaltenen Artikels"Der Weg aus der Krise", Absatz 5:"Der Reichsbankpräsident
""Und
dieses ist die Wahrheit
"wurde die Zeitschrift verboten.
Exemplar der Nr. 24.
-"Ruhr - Echo"(Essen); Zeitung: KPD 1. Aug. 1931 - 21. Aug. 1931. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 5 Absatz 1 Ziffer 1 und 13
des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitung wegen der Artikel in Nr. 174 vom 29. Juli"Preußen Hort der Reaktion", in dem
es u. a. heißt:"Und selbst die Negersklaven schrein: Wir wollen keine Preußen sein! Die verfluchte Preußensupp - niemand will
sie fressen!"[Georg Herwegh] und"Vom Vormärz zu Severings Zensur"sowie"Nieder mit dem Versailler Raubsystem"verboten.
2 Exemplare der Nr. 174.
-"Der rote Torgauer"(Torgau); Zeitschrift: KPD 2. Aug. 1931 - 31. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 6 vom 24. Juli
erschienenen Artikels"Parasitentum"und der Sätze:"Sollten diese so selbstverständlichen Forderungen für das gesamte werktätige
Volk von der Preußenregierung abgelehnt werden, so wird das schaffende klassenbewußte Proletariat diese Regierung zum Teufel
jagen"und"Schließt Euch der kommunistischen Partei Deutschlands mit allen ihren Nebenorganisationen an, um baldmöglichst zur
Errichtung eines Sowjetstaates überzugehen"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 6.
-"Der Knüppel"(Nietleben); Zeitschrift: KPD 2. Aug. 1931 - 2. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 12 vom Juli 1931
enthaltenen Artikels"Die Inflation ist da!"wurde die Zeitschrift verboten.
Exemplar der Nr. 12.
-"Volksecho"(Berlin); Zeitung: KPD 2. Aug. 1931 - 7. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 167 vom 2. August erschienenen
Artikels"Rote Selbsthilfe der Werktätigen"wurde die Zeitung verboten. [siehe"Rote Fahne"]; ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin); Zeitung: KPD für Stettin und Pommern; Kopfblatt der Roten Fahne 2. Aug. 1931 - 7. Aug. 1931. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit der"Roten Fahne"aus gleichen Gründen verboten; ohne Exemplar.
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 2. Aug. 1931 - 7. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 155 vom 2. August veröffentlichten
Artikels"Rote Selbsthilfe der Werktätigen"in dem Kampfforderungen der KPD aufgestellt werden, wurde die Zeitung verboten.
4 Exemplare der Nr. 155 und 1 Exemplar der Verbotsbekanntmachung.
-"Arbeiterpolitik"(Berlin); Zeitung: KPD 3. Aug. 1931 - 13. Aug. 1931. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen eines Aufrufs"Vom kapitalistischen Chaos - zur sozialistischen Ordnung", der die Wirtschaftskrise
in Deutschland behandelt, verboten, der in Nr. 178 vom 2. August enthalten war.
2 Exemplare der Nr. 178.
-"Versmolder Landbote"Zeitung: Kopfblatt des Tecklenburger Landboten 3. Aug. 1931 - 29. Aug. 1931
22. Aug. 1931. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Tecklenburger Landboten"aus gleichen Gründen verboten; ohne
Exemplar.
-"Tecklenburger Landbote"(Lengerich i. Westfalen); Zeitung: 3. Aug. 1931 - 29. Aug. 1931
22. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen eines in der Nr. vom 16. Juli veröffentlichten Artikels"Wo sind sie denn geblieben? Nämlich
die Milliarden"in dem es u. a. heißt:"Nach all dem furchtbaren, vielfachen und ungeheuren Betrug, den wir seit Kriegsende
erlebt haben, halten wir es
für möglich, daß auch die Sparkassenguthaben auf dem Wege einer Notverordnung
von der Regierung
mit Beschlag belegt werden", wurde die Zeitung verboten.
3 Exemplare der Nr. vom 16. Juli.
-"Sozialistische Republik"(Köln); Zeitung: KPD Niederrhein 14. Sept. 1931 - 11. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen einiger Artikel
gegen die Polizei, z. B."Blutiger Polizeiangriff gegen Berliner Arbeiter! Heraus zum Proteststreik gegen das Berliner Blutbad!"und
Schilderungen des Vorgehens der Polizei, wurde die Zeitung verboten.
Artikel befinden sich zum Teil abschriftlich im Aktenband.
-"M. M. Der Montag Morgen": . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 3. August 1931 über das Verbot der"Roten Fahne",.
-"Rheinische Zeitung": . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt mit dem Artikel"Drohung mit Mord"vom 7. September 1931.
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 47
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Zeitungsverbote, Bd. 11
Enthält:
-"Die rote B. Z., Brandenburger Zeitung"(Brandenburg a. H.); Zeitschrift: KPD 22. Juli 1931 - 22. Sept. 1931. Verbotsgründe:
Wegen der am 17. Juli erschienenen Artikel"Die Lawine rollt","Macht Schluß mit dem bankrotten System","Inflation droht", wurde
die Zeitschrift verboten.
5 Exemplare vom 17. Juli.
-"Weichsel - Zeitung"(Marienwerder/Westpreußen); Zeitung: 1. Aug. 1931 - 28. Aug. 1931, 14. Aug- 1931. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 176 vom 30. Juli erschienenen Artikels"Auftakt zum Volksentscheid", der schwere Beleidigungen des preußischen Beamtentums
und der Behörden enthält, wurde die Zeitung verboten.
5 Exemplare der Nr. 176.
-"Blatt der Niedersachsen"(Harburg-Wilhelmsburg); Zeitung: NSDAP 3. Aug. 1931 - 9. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in
Nr. 129 vom 31. Juli veröffentlichten Artikel"Deutsche Volksgenossen","Die marxistische Mordpest wütet auch in unserem Gau"und
u.a. der Bemerkungen:"Die Ermittlungen nach dem Täter waren bisher ergebnislos. Herr Polizeipräsident Wentker von der SPD,
wir notieren den Fall für später", wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 129.
-"Der Angriff"(Berlin); Zeitung: NSDAP 4. Aug. 1931 - 6. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 152 vom 3. August erschienenen
Artikel"Schluß mit der Mordkommune"und"Beleidigung der Polizei - wieder ein Prozeß gegen Pg. Dürr", die die öffentliche Sicherheit
gefährden und Beschimpfung und Verächtlichmachung der Polizei darstellen, wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 152.
-"Rotes Sprachrohr"(Könnern/Sachsen); Zeitschrift: KPD 4. Aug. 1931 - 4. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 29 vom
17. Juli erschienenen Artikels"Die Inflation ist da"[siehe"Die rote Fackel"Nr. 11], wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 29.
-"Die rote Fackel"(Zörbig/Sachsen); Zeitschrift: KPD 4. Aug. 1931 - 4. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen eines Aufsatzes in
Nr. 11 mit den Überschriften"Die Inflation ist da","Die Golddeckung für die Reichsbanknoten auf 30 % herabgesetzt","Eine Milliarde
Inflationsgeld", wurde die Zeitschrift verboten.
Mit Titelblatt der Nr. 11.
-"Alarm"(Löbejün/Sachsen); Zeitschrift: KPD 4. Aug. 1931 - 4. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 16 vom Juli erschienenen
Artikels"Warum Erntestreik?", in dem es u. a. heißt:"Jedes Gut muß eine rote Burg sein. Kämpft unter Führung der Kommunisten
gegen die Notverordnungen für Arbeit - Brot und Freiheit"und"Der aufgehende Silberstreifen am Horizont ist wieder verblaßt,
der Hooverplan ist als Betrugsmanöver entlarvt. Die neue Inflation hat begonnen", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 16.
-"Der Reichslandbund"(Berlin); Zeitschrift: NSDAP 6. Aug. 1931 - 28. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 31 vom 1.
August erschienenen Artikels"Polizeischikanen wider die Wahrheit"wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 31.
-"Landwirtschaftliches Wochenblatt für Ostfriesland"(Esens/Ostfriesland); Zeitschrift: Organ des Ostfriesischen Landbundes
6. Aug. 1931 - 4. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 31 vom 30. Juli veröffentlichten Artikel"Schikanen wider die
Wahrheit"und"Die Wahrheit wie sie ist"sowie"Ist das keine Sabotage?"die die preußische Regierung beschimpften und verächtlich
machen, wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Zeitschrift vom 30. Juli.
-"Nachrichtenblatt für die Stadt Marienwerder"(Marienwerder/Westpreußen); Zeitung: Aug. 1931. Verbotsgründe: Es war nicht
genau festzustellen, ob die Zeitung als Ersatzblatt der verbotenen"Weichselzeitung"anzusehen ist. Es wurde deshalb von einer
Beschlagnahme abgesehen.
Exemplar Nr. 1 vom 3. August und Nr. 4 vom 6. August.
-"Saale-Echo"Zeitschrift: KPD 3. Sept. 1931. Verbotsgründe: Die Zeitschrift erschien als Ersatzblatt für das verbotene"Rote
Sprachrohr"und wurde deshalb beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 48
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Zeitungsverbote, Bd. 12
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 49
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Zeitungsverbote, Bd. 14
Enthält:
-"Eichsfelder Beobachter"(Duderstadt); Zeitschrift: NSDAP 15. Aug. 1931 - 12. Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
53 veröffentlichten Artikels"An alle nationalen Eichsfelder"und der Artikel in Nr. 54"Unser Kampf geht weiter"und"Volksentscheid
und rote Presse", in denen in allergröbster Form Organe, Behörden und leitende Beamte verächtlich gemacht werden, wurde die
Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Freystädter Tageblatt"(Freystadt/Niederschl.); Zeitung: 18. Aug. 1931 - 31. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 188
vom 14. August veröffentlichten Artikels"Der Volkswille reißt Witze", in dem es heißt:"Zeitungsverbote ! Werden weiter verordnet
. Rotmord - Terror! Nimmt täglich zu. Das ist der Auftakt zum Bürgerkrieg. Herr Severing gestattet ruhig weiter, daß man Polizeibeamte
meuchlings ermordet. Ist das nicht eine Schande? Und so einem Herrn ruft man"Heil Severing"entgegen? Ja, es müssen Köpfe rollen!"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Reichswärter"(Osnabrück); Zeitschrift: 18. Aug. 1931 - 15. Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 31 vom 14. August
enthaltenen Artikel"Osnabrücker Allerlei"und"Verfassungsfeier"sowie eines"Aufrufs an den Herrn Reichskanzler", in dem es heißt:"In
dieser Nacht haben Sie unser Volk an den Sadismus des westlichen Goldes verraten"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Wuppertaler Zeitung"(Wuppertal); Zeitung: NSDAP; Kopfblatt der Volksparole Düsseldorf . Verbotsgründe: Wegen eines in Nr.
146 vom 12. August veröffentlichten Artikels"Feiger Überfall von Reichsbannerhorden", in dem es heißt:"Ohne jeden weiteren
Anlaß, alleinig die Mordhetze ihrer Führer Severing und Hörsing am selbigen Sonntag in Koblenz war ihnen Grund genug, um in
Stärke von 80 Mann voller Mut und Kraft eingedenk der edlen Aufforderung ihrer Führer, in bestialischer Weise über unseren
Pg. herzufallen ."wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Angriff"(Berlin); Zeitung: NSDAP 20. Aug. 1931 - 26. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 165 vom 20. August veröffentlichten
Artikel"Bahnpolizei"berichtet Schufo","Sensationelle Aufklärung des Jüterboger Eisenbahnattentats?"und des Leitartikels"Die
D-Zug-Attentäter von Jüterbog Reichsbannerleute"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die schwarze Fahne"(Liegnitz); Zeitschrift: Organ der Landvolksbewegung Niederschlesien 24. Aug. 1931 - 23. Nov. 1931. Verbotsgründe:
Wegen des in Nr. 20 vom 13. August erschienenen Artikels"Dies ist das System: Der Bauer ins Zuchthaus! Gedanken hinter den
Gitterstäben"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Wacht"(Hannover - Münden); Zeitschrift: deutschnational 27. Aug. 1931 - 26. Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in
Nr. 4 vom August erschienenen Artikels"Terrorakt gegen Nationalsozialisten"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Deutsche"(Berlin); Zeitung: Organ der christlichen Gewerkschaften 28. Aug. 1931 - 2. Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen
der in Nr. 202 vom 29. August veröffentlichten Karikatur Litwinows mit der Überschrift"Mit diesem Herrn frühstückte gestern
der deutsche Außenminister: Wer ist das?"wurde die Zeitung verboten.
1 Zeitungsausschnitt vom 29. August 1931 und 2 vom 4. September 1931 über das Verbot der Zeitung"Der Deutsche".
-"Zjednoczenie [Die Vereinigung]"(Hindenburg / Oberschlesien); Zeitschrift: Organ der polnischen Berufsvereinigung in Deutschland
1. Sept. 1931 - 30. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 8 vom 15. August erschienenen Artikels"Wann werden bessere
Zeiten einkehren?"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Berliner Tageblatt"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 2. September 1931 der Zeitschrift"Zjednoczenie".
-"Berliner Lokalanzeiger"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 2. September 1931 über das Verbot der
Zeitschrift"Zjednoczenie"liegt in den Akten.
-"Deutsche Zeitung"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 2. September 1931 über das Verbot der Zeitschrift"Zjednoczenie".
-"Oberschlesische Volksstimme"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 2. September 1931 über das Verbot der Zeitschrift"Zjednoczenie".
-"Volkswacht für Schlesien"(Breslau); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 3. September 1931 über das Verbot der
Zeitschrift"Zjednoczenie".
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 50
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Zeitungsverbote, Bd. 15
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 51
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Zeitungsverbote, Bd. 16
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 52
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Zeitungsverbote, Bd. 18
Enthält:
-"Volksparole"(Düsseldorf); Zeitung: NSDAP 29. Sept. 1931 - 24. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 182 vom 23. September,
Nr. 183 vom 24. September und Nr. 185 vom 26. September veröffentlichten Artikel"Wieder ein roter Mord!""Blut klagt an!","Die
schwarze Schmach!","Herhören Briand!","Den Dolch im Gewande .","A Berlin! A Berlin!"und"Die Nationalsozialisten fordern: Schluß
mit der Deutschenverfolgung! . Zuchthausanträge gegen deutsche Arbeiter .", in dem von"prassenden Kurfürstendammkapitalisten
und fettstrotzenden jüdischen Amüsierpöbel von Berlin W"gesprochen wird, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Nationalpost"(Berlin); Zeitung: nationalsozialistisch 10. Okt. 1931 - 20. Okt. 1931. Verbotsgründe: Da die Zeitung Ersatz
für den verbotenen"Angriff"darstellte, wurde sie beschlagnahmt und verboten. Ohne Exemplar.
-"Proletarische Freidenkerstimme"(Berlin); Zeitschrift: KPD 12. Okt. 1931 - 15. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr.
8 von Oktober 1931 enthaltenen Artikel"Bilder vom Katholikentag"und"Erlebnis mit Nonnen im Gefängnis, Lilie der Keuschheit"wurde
die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Havel-Zeitung"(Kirchmöser); Zeitschrift: 13. Oktober 1931 - 9. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 81 vom 6. Oktober
enthaltenen Artikels"Handel mit Menschenfleisch in Deutschland. Wir enthüllen . wie man in Deutschland die Arbeitslosigkeit
durch Handel mit Menschenfleisch beseitigen will. Wir zeigen . daß durch Geheimabkommen im Young-Plan deutsche Jungen und
Mädel zwangsweise exportiert werden sollen, und daß man ihre Arbeitsleistung auf Konto der Reparationen Deutschlands verrechnen
will"wurde die Zeitschrift verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 81 und der Nr. 82.
-"Der Volkswart"(Kirchmöser); Zeitschrift: Beilage der Havel-Zeitung 13. Okt. 1931 - 12. Jan. 1931. Verbotsgründe: Wegen des
in Nr. 10 vom Oktober 1931 veröffentlichten Artikels"Scheuerkonzern - Ein ungeheuerlicher Brotpreisskandal! Wer ist der Scheuerkonzern?
."wurde die Zeitschrift verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 10 und der Nr. 11.
-"Reichswächter"(Osnabrück); Zeitschrift: 13. Okt. 1931 - 14. Dez. 1931. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 13 und 5 Ziffer 1
des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen der in Nr. 38 vom 9. Oktober veröffentlichten Artikel"Ausnahmezustand
über Deutschland. Heinrich, mir graut vor dir.""Nun hört langsam der Bindfaden auf .""Ihrer Weisheit letzter Schluß"und"Curtius
a. D."verboten. Ohne Exemplar.
-"Nationalsozialistische Schlesische Tageszeitung"(Breslau); Zeitung: NSDAP 14. Okt. 1931 - 3. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 180 vom 14. Oktober veröffentlichten Artikels"Wir wollen nichts mehr von euch hören", in dem es heißt:"Die Reichstagsfraktion
der NSDAP hat darauf verzichtet, von den vermeintlichen Lebensäußerungen galvanisierter Regierungsleichen Notiz zu nehmen
und ist deshalb der Erklärung, die der Reichskanzler abgab, ferngeblieben"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Niedersächsische Tageszeitung"(Hannover); Zeitung: NSDAP 15. Okt. 1931 - 7. Dez. 1931
31. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Leitartikels von Nr. 171 vom 14. Oktober"Von Harzburg nach Berlin", in dem es heißt:"Wir
der Reichstag nicht aufgelöst, so gibt es keine irdische Gewalt, und verkoppele man noch so eng die Ministerien der Exekutive
miteinander, die Entwicklung in legalen Bahnen zu halten."wurde die Zeitung verboten aufgrund der §§ 13 und 5 Ziffer 4 des
Republikschutzgesetzes. Ohne Exemplar.
-"Braunschweiger Tageszeitung"(Hannover); Zeitung: NSDAP 17. Okt. 1931. Verbotsgründe: Die Zeitung stellte ein Ersatzblatt
für die verbotene"Niedersächsische Tageszeitung"dar und wurde ebenfalls verboten. Ohne Exemplar.
-"Recht und Moral"(Magdeburg); Zeitschrift: Organ der Deutschen Einheitspartei für wahre Volkswirtschaft 17. Okt. 1931 - 15.
Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 9 veröffentlichten Aufsätze"Die Begründung zum Reichsgericht"in dem von"Irreführung
und Täuschung des Volkes"gesprochen wird,"Eine Begründung unseres Mitarbeiters Max Kunze in Dresden"und"An die Staatsanwaltschaft
beim Landgericht Dresden", in dem es heißt:"Da die Reichsbank als ein Richterasyl anzusprechen ist, muß man vermuten, daß
die Richter von der Reichsbank direkt bestochen worden sind"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 9.
-"Hört ! Hört !"(Northeim/Hannover); Zeitschrift: NSDAP 17. Okt. 1931 - 19. Feb. 1931
Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 9 vom 3. Oktober veröffentlichten Artikels"Die Sozialdemokratie ist eine Judenpartei",
in dem die Juden und ihre Religion angegriffen und beschimpft werden, wurde die Zeitschrift verboten.
3 Exemplare der Nr. 9.
-"Nordhäuser Echo"(Nordhausen); Zeitschrift: KPD Nordhausen und Magdeburg 20. Okt. 1931 - 19. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen
in Nr. 5 gemachter Ausführungen"Wir wollen die Schlagwetteratmosphäre verbreiten. Lärmt ! Vorbereitet ! Übt Euch! Was wir
wollen ! Wir wollen den Endkampf der Befreiung des Proletariats vom Joche des Kapitalismus. Durch die Lehre Lenins . Wir wollen
. Europa umändern in ein Land glühender Rebellen."wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 53
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Zeitungsverbote, Bd. 20
Enthält:
-"Der Landvolkkampf"(Itzehoe); Zeitschrift: nationalsozialistisch 27. Okt. 1931 - 21. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des
in Nr. 8 erschienenen Artikels"Der Bauer steht auf im Lande ! Schwarze Fahne in Ahlfeld"wurde die Zeitschrift verboten. [siehe"Die
schwarze Fahne Niedersachsens"]. Ohne Exemplar.
-"Tribüne"(Magdeburg); Zeitung: KPD 2. Nov. 1931 - 29. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in den Nummern 204, 206, 211 und
212 erschienenen Artikel"Zu den Wahlen in Anhalt: Hinweg mitr ihnen, die euch knechten !""Auf Dich, auf jeden kommt es an""Letzter
Alarm","Praktische Fragen der Einheitsfront","Milliarden unserer Steuergelder für den bankrotten Kapitalismus","Wirtschaftsbeirat
eröffnet","Sinkende Kohlenförderung","Verhandlungen zwischen Hitler und Schleicher","Reichskomitee der RGO gegen Wirtschaftsbeirat","Arbeitersportler
folgt dem Beispiel des Genossen Strickrodt","Den Komsomolzen zum Gruß"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Arbeitslose"(Magdeburg); Zeitschrift: KPD 3. Nov. 1931 - 2. Feb. 1932
6. Jan. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des Republikschutzgesetzes § 13 Absatz 2 wurde die Zeitschrift wegen des in Nr. 16 veröffentlichten
Artikels"Reichstag beschließt neuen Hunger für Erwerbslose"in dem es heißt:"Reichstag unterstützt Raubzug in den Kommunen.
Das Ergebnis der Reichstagstagung kann auf eine kurze Formel gebracht werden: Der Hungerkurs soll im kommenden Winter mit
verschärfter Kraft fortgesetzt werden. Das ist der Wille der Brüning-Regierung, das ist der Auftrag der deutschen Schwerindustrie,
und diese Politik findet die Unterstützung der Sozialdemokratie,"verboten. Ohne Exemplar.
-"Neue Zeitung"(Breslau/Hindenburg); Zeitung: KPD für Oberschlesien 5. Nov. 1931 - 30. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des
in Nr. 214 vom 4. November erschienenen Artikels"Bürgerkriegsrüstungen in Oberschlesien", es heißt darin, dass es sich"offensichtlich
um Rüstungen zum Krieg und Bürgerkrieg handelt"und dass"die Rüstungen keineswegs zum Schutze der werktätigen Klasse, sondern
zum Kampf gegen die rebellierenden, hungernden Volksmassen erfolgen,"wurde die Zeitung verboten.
3 Exemplare der Nr. 214.
-"Die Fanfare"(Rügenwalde); Zeitschrift: KPD 7. Nov. 1931 - 19. Dez. 1931. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 5 Ziffer 1, 13 des
Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen des Gesamtinhalts der Nr. 1, in der es u. a. heißt, Deutschland sei ein
einziges großes Zuchthaus, die 3. Notverordnung ein Zuchthausgesetz und der Reichskanzler ein Hungerkanzler, verboten.
1 Exemplar der Nr. 1.
-"Die schwarze Fahne Niedersachsens"(Itzehoe); Zeitschrift: nationalsozialistisch; Kopfblatt des Landvolkkampfes 7. Nov. 1931
- 1. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 8, 1. Jahrgang, 4. Oktoberausgabe, gemachten Ausführungen"Der Bauer steht
auf im Lande!""Schwarze Fahne in Ahlfeld", in denen u. a. gesagt wird:"Gnade euch Gott, Ihr Volksverderber, wenn der Bauer
aufsteht im Lande!"und die Landjäger als"Landvolksjäger"bezeichnet werden, wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 8.
-"Der Trommler"(Magdeburg/Köthen); Zeitschrift: NSDAP 9. Nov. 1931 - 8. Febr. 1932
15. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 45 veröffentlichten Artikel"Zur Brüning-Rede","Neue Enthüllungen im jüngsten
Marxistenskandal, Berlins Korruptionssumpf in Magdeburg überboten"und"Magdeburger Heidewasserwerk, eine Musterleistung bonzokratischer
Verwaltungskunst"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Leobschützer Volkszeitung"(Leobschütz/Oberschlesien); Zeitung: 13. Nov. 1931 - 24. Dez. 1931
3. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 258 und 261 veröffentlichten Artikel"SOS-Rufe der oberschlesischen Bauernschaft.
Jernauer Landwirte erklären geschlossen Zahlungsunfähigkeit"und"SOS-Rufe der Bauern des Kreises Leobschütz"wurde die Zeitung
verboten.
2 Exemplare der Nr. 258 und 1 Exemplar der Nr. 261.
-"Magdeburgische Zeitung"(Magdeburg); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 25. November 1931 über die Zeitung"Der
Trommler".
-"Magdeburger Tageszeitung"(Magdeburg); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 25. November 1931 über die Zeitung"Der
Trommler".
-"Magdeburger General-Anzeiger"(Magdeburg); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 25. November 1931 über die Zeitung"Der
Trommler".
-"Volksstimme"(Magdeburg); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 25. November 1931 über die Zeitung"Der Trommler".
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 54
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Zeitungsverbote, Bd. 21
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 55
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Zeitungsverbote, Bd. 23
Enthält:
-"Viersener Zeitung"(Krefeld); Zeitung: 18. Dez. 1931 - 22. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 287 vom 8. Dezember
erschienenen Artikels"Staatsbürgertum", in dem der Reichsfinanzminister Dr. Dietrich, Innenminister Severing und die übrigen
preußischen Minister beschimpft und verächtlich gemacht wurden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Stadt-Zeitung Bitterfeld"(Bitterfeld); Zeitung: 18. Dez. 1931 - 31. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 14 veröffentlichten
Artikels"Das Neueste vom Stadtgut", in dem es heißt:"Wenn nun keine Aufklärung geschaffen wird, muß eben mit Handgranaten
nachgeholfen werden", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Allgemeiner Anzeiger für die Kreise Wolmirstedt und Neuhaldensleben"(Wolmirstedt); Zeitung: 20. Dez. 1931 - 15. Jan. 1932.
Verbotsgründe: Wegen einer in der Beilage"Heimat und Scholle"Nr. 290 vom 11. Dezember abgedruckten"Entschließung der Kreisbauernschaft
Wolmirstedt - Magdeburg"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neue Paderborner Zeitung"(Paderborn); Zeitschrift: 23. Dez. 1931 - 23. Febr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 11 vom
12. Dezember erschienenen Artikels"Das Generalvikariat und der Dombaumeister Matern"in dem gesagt wird, der Dombaumeister
hätte durch Vertragsschluß mit dem Generalvikariat ungeheure Gewinne eingestrichen, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Das andere Deutschland"(Berlin); Zeitschrift: Organ der deutschen Friedensgesellschaft 8. Jan. 1932 - 5. Febr. 1932. Verbotsgründe:
Wegen des in Nr. 1 Jahrgang 12 veröffentlichten Artikels"Antwort an die maßgebenden Kreise Deutschlands", in dem es heißt:"Feige
Nachsicht für diese Mörderbande"und"daß nicht die deutschen Pazifisten es sind, sondern er selbst [General Groener] der den
Dolch in den Rücken seines gepeinigten Vaterlandes stößt", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Angriff"(Berlin); Zeitung: NSDAP 8. Jan. 1932 - 14. Jan. 1932, 13. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 5 vom
7. Januar veröffentlichten Notiz"Streik bei Ullstein", in der es heißt:"Rotationssynagoge Ullstein"und eines Artikels"Er hatte
keine Weihnachten! - Aber er verzagte nicht!"in dem die in Sachen Landfriedensbruch Helldorf und Genossen tagende 4. Strafkammer
des Landgerichts III durch Bemerkungen wie"der große Rummel"und"amerikanische Groteskschwarte"beschimpft wurde, verbot man
die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Neue Arbeiter-Zeitung"(Hannover); Zeitung: KPD für Hannover, Braunschweig und Hessen - Waldeck 9. Jan. 1932 - 15. Jan. 1932.
Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 9. Januar"Ungeheure Polizeiprovokation in Celle", in dem von"polizeilichem
Willkürakt"und"Heldentaten der Polizei"gesprochen wird und gesagt wird, daß"die rote Einheitsfront aller Werktätigen diesem
Polizeiterror entgegengesetzt werden muß"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schleswig-Holsteinische Tageszeitung"(Itzehoe); Zeitung: NSDAP 9. Jan. 1932 - 29. Jan. 1932
19. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 5 vom 7. Januar erschienenen Artikels"Die Sklareks und Katzenellenbogen laufen
frei herum. Die Bauern werden in die Zuchthäuser gesperrt - trotz Überzeugungstäterschaft"und des Artikels in Nr. 6 vom 8.
Januar"Zu schön, um wahr zu sein. Die Republik beginnt zu erwachen. Bernhard Weiß rasselt mit dem Säbel"wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Volkskampf"(Kiel); Zeitschrift: NSDAP 9. Jan. 1932 - 19. Febr. 1932. Verbotsgründe: In der ganzen Nr. 1 vom 8. Januar
zeigt sich eine Tendenz zur Aufhetzung von menschen gegen andere, besonders in den Artikeln"Straßenräuber","Ein anmaßender
Herr"und"Prätorianer?", die Zeitschrift wurde deswegen verboten. Ohne Exemplar.
-"Tecklenburger Landbote"(Lengerich/Westfalen); Zeitung: 14. Jan. 1932 - 10. Febr. 1932. Verbotsgründe: Wegen in Nr. 275 vom
12. Dezember und 289 vom 31. Dezember 1931 veröffentlichte Artikel"Genug der Verelendung! Genug der Schmach !""Ein jüdischer
Schächtmord?"und des Artikels in Nr. 2 vom 4. Januar 1932"Hindenburgs Neujahrswunsch"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 56
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Zeitungsverbote, Bd. 24
Enthält:
-"Jugendinternationale"(Berlin); Zeitschrift: KJI 13. Jan. 1932 - 31. März 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitschrift wegen eines in Nr. 12, Dezember 1931 erschienenen Artikels"Unsere Orgpolitik zur Vorbereitung auf die
Illegalität"verboten.
1 Exemplar der Nr. 12.
-"Nationalsozialistische Schlesische Tageszeitung"(Breslau); Zeitung: NSDAP 14. Jan. 1932 - 23. Jan. 1932
17. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 6 vom 8. Januar veröffentlichten Artikels"Die weiße Weste des Magistrats",
in dem es heißt:"Soweit ist die Sache bisher gediehen, die nur deshalb zur Sprache kommt, weil ohne jeden Zweifel die gesamten
Magistratsmitglieder keine weiße Weste haben"und des Artikels in Nr. 8 vom 11. Januar"Drei neue Opfer roter Mordhetze""von
Reichsbannerbanditen, Kommunisten und Polizei bestialisch gemordet"wurde die Zeitung verboten.
3 Exemplare der Nr. 6, 3 Exemplare der Nr. 8 und 1 Exemplar der Nr. 9 liegen bei; außerdem noch ein Exemplar der Nr. 11.
-"Das kämpfende Landvolk Ostpreußens"(Königsberg); Zeitschrift: 14. Jan. 1932 - 10. Febr. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in
Nr. 1 vom 9. Januar veröffentlichten Artikel"Erklärung der ostpreußischen Kampfausschüsse"und"Das Schandurteil von Lyck. 38
Monate Gefängnis für die Oletzkoer Landvolkkämpfer. Die Rache des Systems"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 1.
-"Deutsche Ostfront"(Waldenburg - Schlesien); Zeitschrift: NSDAP 15. Jan. 1932 - 4. Febr. 1932
21. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 2 vom 13. Januar veröffentlichten Artikels"Drei neue Opfer roter Mordhetze"wurde
die Zeitschrift verboten. [siehe"Nationalsozialistische Schlesische Tageszeitung]
2 Exemplare der Nr. 2 und 1 Exemplar der Nr. 3.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 15. Jan. 1932 - 18. Jan. 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 12 vom 15.
Januar"Mord, Mörder, Mordanstifter", der sich mit der Ermordnung Liebknechts und Rosa Luxemburgs beschäftigt, wurde die Zeitung
verboten.
1 Exemplar der Nr. 12.
-"Die schwarze Front"(Berlin); Zeitschrift: nationalsozialistisch 16. Jan. 1932 - 1. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in
Nr. 2 Jahrgang 7 erschienenen Artikel"Vom Kampf der schwarzen Front. Überalle wehen schwarze Fahnen","Der Kampfausschuß des
Kreises Lötzen rettet den Bauernhof"und"Bauernschicksal"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 2.
-"Stolper Fackel"(Stolp/Pommern); Zeitschrift: NSDAP 20. Jan. 1932 - 17. März 1932. Verbotsgründe: Wegen des Leitartikels
von Nr. 2 vom 17. Januar"Der Hungerkanzler am Ende"wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 2.
-"Lauenburger Freiheitskämpfer"(Lauenburg/Pommern); Zeitschrift: NSDAP 22. Jan. 1932 - 19. März 1932. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 2 vom 17. Januar veröffentlichten Artikels"Der Hungerkanzler ist am Ende"und des Artikels"Der mißglückte Verfassungsbruch"wurde
die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 2 und 2 Exemplare der Nr. 2a.
-"Harburger Kreiszeitung (Tostedter Zeitung)"(Tostedt/Kreis Harburg); Zeitung: 30. Jan. 1932 - 12. Febr. 1932. Verbotsgründe:
Wegen des in Nr. 10 und 11 vom 23. und 26. Januar aus der Broschüre"Rebellen um Ehre"abgedruckten Auszuges"Hofbesitzer Heinrich
Meier und sein Anhang", in dem von Regierungspräsidenten Dr. Herbst in Lüneburg gesagt wird"Der Regierungspräsident gilt als
roter Volksverächter"wurde die Zeitung verboten.
[siehe"Niedersachsen - Stürmer"]
Je 1 Exemplar der Nr. 1, 9, 10 und 11.
-"Niedersachsen - Stürmer"(Buchholz/Kreis Harburg); Zeitschrift: NSDAP 30. Jan. 1932 - 26. Febr. 1932
12. Feb. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in der Beilage zur 4. Folge vom 23. Januar veröffentlichten Artikels"Was ist mit dem
Juden Strauß?"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Folge 4, 1 Exemplar der Folge 3 und je 1 Exemplar der Beilage der 4. und 5. Folge.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 57
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Zeitungsverbote, Bd. 28
Enthält:
-"Frankfurter Volksblatt"(Frankfurt am Main); Zeitung: NSDAP 17. März 1932 - 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Folge
61 Jahrgang 1932 vom 13. März veröffentlichten Artikel"Ritterlichkeit"und"Offener Brief an den Regierungspräsidenten Ehrler"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Nassauer Volksblatt"(Wiesbaden); Zeitung: NSDAP 17. März 1932 - 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Folge 61. Jahrgang
1932 vom 12. März veröffentlichten Artikel"Ritterlichkeit"und"Offener Brief an den Regierungspräsidenten Ehrler"wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Zeitung für Bad Schönfliß"(Schönfliß); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der
in Nr. 62 vom 14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichten Artikel"Niederlage des Systems"und"Gewissensfrage"wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Bärwalder Tageblatt"(Bärwalde); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr.
62 vom 14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichten Artikel"Niederlage des Systems"und"Gewissensfrage"wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Neumärkisches Oderblatt"(Küstrin); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr.
62 vom 14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichten Artikel"Niederlage des Systems"und"Gewissensbisse"wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Küstriner Zeitung - Oderblatt"(Küstrin); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der
in Nr. 62 vom 14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichten Artikel"Niederlage des System"und"Gewissensbisse"wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neudammer Tageblatt"(Neudamm/Neumark); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen des
in nr. 62 vom 14. März veröffentlichten Artikels"Niederlage des Systems"und des Artikels in Nr. 63 vom 15. März"Gewissensfrage"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Fürstenwalder"(Fürstenwalde/Spree); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der
in Nr. 62 vom 14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichte Artikel"Niederlage des Systems"und"Gewissensfrage"wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Lebuser Heimatzeitung"(Küstrin); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr.
62 vom 14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichten Artikel"Niederlage des Systems"und"Gewissensbisse"wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Zehdener Zeitung"(Zehden); Zeitung: deutschnational 19. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 62 vom
14. März und Nr. 63 vom 15. März veröffentlichten Artikel"Niederlage des Systems"und"Gewissensfrage"wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Niedersächsische Tageszeitung"(Hannover); Zeitung: NSDAP 21. März 1932 - 27. März 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
67 vom 19. März veröffentlichten Artikels"Adolf Hitler gegen Severing", in dem es heißt:"Der preußische Innenminister Dr.
h. c. Severing weiß, daß die legale Machtergreifung durch die NSDAP nur noch eine Frage der Zeit ist. Der völlige Verfall
der SPD ist durch die Reichspräsidentenwahl einwandfrei festgestellt. Nun soll diese Polizeiaktion .. Handhabe sein, auf dem
Wege weiterer Ungesetzlichkeit und Verfassungsbrüche das herrschende System noch einmal zu retten", wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Hessische Volkswacht"(Kassel); Zeitung: NSDAP 22. März 1932 - 27. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 53 Jahrgang
3 vom 18. März veröffentlichten Artikel"Adolf Hitler erklärt: Angstmanöver Severings. Reichsinnenministerium war durch Stabschef
Röhm in Kenntnis gesetzt"und"Aufruf des Führers. Der Kampf geht legal weiter", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 23. März 1932 - 30. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 63 vom 23. März veröffentlichten
Artikel"Neuer Lohnabbau, Massenentlassungen und Unterstützungsabbau werden vorbereitet","Severing proklamiert die Freiheit
der Nazis","Moabiter SA-Kaserne nicht geschlossen"und"Das ist die Praxis der Klassenjustiz im Preußen Otto Brauns und Severings"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Westdeutscher Beobachter"(Köln); Zeitung: NSDAP 23. März 1932 - 27. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 60 und 62
vom 18. und 21. März veröffentlichten Artikel"Adolf Hitler gegen Severing"und"Der Führer an die SA. Der Kampf geht in legalen
Bahnen weiter ! Nationalsozialisten ! SA und SS Männer !"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rote Erde"(Bochum); Zeitung: NSDAP 23. März 1932 - 27. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 66 veröffentlichten Erklärung
Hitlers, in der es u. a. heißt:"Die nationalsozialistische Parteileitung hat insbesondere aber auch deshalb die SA und SS
Männer .. zusammengefaßt, um bei der gesteigerten Hetzkampagne ihrer Gegner das wehrlose Abschlachten einzelner auf der Straße
gehender SA und SS Männer durch die Genossen der Partei des Herrn Ministers .. Severing zu verhindern,"und des Artikels in
Nr. 68, der einen Aufruf Hitlers wiedergibt:"Es gibt keinen anderen Weg, diesem willkürlichen Terror, diese ununterbrochenen
Gesetzverletzungen in Deutschland zu beseitigen ..", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Angriff"(Berlin); Zeitung: NSDAP 23. März 1932 - 30. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 57 vom 18. März veröffentlichten
Artikel"Nationalsozialisten, S.A.- und S.S.-Männer ! Schlagt Severing und seine Partei ! Der Führer an alle Parteigenossen.
- Die Abwehr des preußischen Verstoßes"(Aufruf Adolf Hitlers) und"Wie Enthüllungen zustande kommen. Auch Spitzelarbeit ?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 58
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Zeitungsverbote, Bd. 30
Enthält:
-"Deutsche Ostfront"(Waldenburg - Schlesien); Zeitschrift: NSDAP 24. März 1932 - 6. April 1932
2. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 11 vom 22. März veröffentlichten Artikels"Kameraden der S. A., S. S., H. J.
und N. S. K. K. !"in dem es heißt:"Noch einmal hat sich dieses System durch Lüge und Trug und Mißbrauch aller öffentlichen
Einrichtungen, durch Terror und Verbote vorübergehend zu halten gewußt"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"National-Sozialistischer Schlesischer Adler"(Breslau); Zeitschrift: NSDAP 25. März 1932 - 7. April 1932
5. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 12 vom 23. März veröffentlichten Artikels"Kameraden der S. A., S. S., H. J.
und N. S. K. K. !"wurde die Zeitschrift verboten [siehe"Deutsche Ostfront"]. Ohne Exemplar.
-"Kösliner Zeitung"(Köslin); Zeitung: nationalsozialistisch 26. März 1932 - 30. März 1932
9. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 66 vom 18. März veröffentlichten Erklärung Hitlers zum Vorgehen des preußischen
Innenministeriums gegen die NSDAP"Hitler und der Verstoß Severings", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Belgarder Zeitung"(Belgard/Pommern); Zeitung: nationalsozialistisch 26. März 1932 - 30. März 1932. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 66 vom 18. März veröffentlichten Artikels"Eine Erklärung Adolf Hitlers"wurde die Zeitung verboten. [siehe"Kösliner
Zeitung"]. Ohne Exemplar.
-"Norddeutsche Presse"(Neustettin); Zeitung: nationalsozialistisch 26. März 1932 - 30. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der
in nr. 66 vom 18. März veröffentlichten Erklärung Hitlers zum Vorgehen des preußischen Landtages gegen die NSDAP wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Naugarder Kreis-Zeitung"(Naugard/Pommern); Zeitung: nationalsozialistisch 26. März 1932 - 30. März 1932
9. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 66 vom 18. März veröffentlichten Erklärung Hitlers zum Vorgehen des preußischen
Landtags gegen die NSDAP wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiterzeitung"(Frankfurt am Main); Zeitung: KPD für Hessen - Frankfurt 27. März 1932 - 5. April 1932
3. Apr. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 5 Absatz 1 Nr. 4 und 13 des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitung wegen der
in Nr. 66 vom 17. März, Nr. 68 vom 19. März und Nr. 70 vom 22. März erschienenen Artikel"Polizeiaktion gegen Rotes Mörfelden","Rote
Kommune ohne Brot"und"Rote Kommune im Kampf um ihre Behauptung"verboten. Ohne Exemplar.
-"Sozialistische Republik"(Köln); Zeitung: KPD Niederrhein 29. März 1932 - 2. April 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
72 vom 24. März veröffentlichten Artikels"Was Groener-Severing von dem 13. März wußten: Reichswehrwaffen zur Ausrüstung der
S. A. - Truppen vorgesehen. Sensationelles Geständnis der Severing-Regierung-Sprengtrupps und Waffentransporte der S. A. festgestellt,
aber keine Verhaftungen - Severing schwieg seit dem 8. März, um die Öffentlichkeit nicht zu beunruhigen ! - Aktion gegen die
Nazis völlig abgeblasen - Rote Einheitsfront gegen den Severing - Groener - Hitler - Faschismus !"wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"N. S. - Parole"(Norden/Hannover); Zeitschrift: NSDAP 29. März 1932 - 30. Mai 1932. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 13 und
5 Ziffer 4 des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen des in Folge 5 vom 17. März erschienenen Aufrufs des Bezirksleiters"Parteigenossen"und
eines Aufrufs, in dem es heißt:"S. A.! Auf euch schaut jetzt die Welt. Viele Kameraden werden noch ihr Leben lassen müssen.
Tausende werden bluten, tausende wird man in die Kerker der Verfassung werfen. Wir aber sind bereit zu sterben, weil Deutschland
leben muß. Bindet den Helm fester! Drauf auf die falschen Hunde!"verboten.
2 Exemplare der Folge 5 und 1 Exemplar der Folge 6.
-"Nordschlesische Tageszeitung"(Glogau); Zeitung: NSDAP 31. März 1932 - 4. April 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 17
vom 19. März veröffentlichten Artikels"Severings Abfuhr durch Adolf Hitler", in dem es heißt:"Nun soll diese Polizeiaktion
in letzter Minute eine neue Handhabe sein, auf dem Wege weiterer Ungesetzlichkeiten und Verfassungsbrüche das herrschende
System noch einmel zu retten"und des Artikels in Nr. 18 vom 21. März"Nationalsozialisten, S.A.- und S.S.-Männer!"wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 59
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Zeitungsverbote, Bd. 31
1931 - 1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 60
|
Zeitungsverbote, Bd. 31a
1931 - 1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 61
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Zeitungsverbote, Bd. 32
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 62
|
Zeitungsverbote, Bd. 33
Enthält:
-"Rotes Preußen"(Berlin); 16. Apr. 1932 - 30. Apr. 1932. Verbotsgründe: Weil in Nr. 1 als verantwortlicher Redakteur ein Mitglied
des Landtages zeichnete, wurde das"Rote Preußen"verboten. Ohne Exemplar.
-"Osnabrücker Zeitung"(Osnabrück); Zeitung: NSDAP 16. Apr. 1932 - 22. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 103 vom 15.
April veröffentlichten Artikels"Verlorenes Rechtsgefühl", der sich gegen den Reichskanzler Brüning richtet, wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Frankfurter Volksblatt"(Frankfurt am Main); Zeitung: NSDAP 19. Apr. 1932 - 28. Apr. 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde
wegen des in Folge 80 vom 16./17. April erschienenen Aufrufs"Landesverrat! Arbeiterverrat! Korruption!"zusammen mit dem"Nassauer
Volksblatt"verboten.
2 Exemplare der Nr. 82.
-"Nassauer Volksblatt"(Wiesbaden); Zeitung: NSDAP 19. Apr. 1932 - 28. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Folge 80 vom
16./17. April veröffentlichten Aufrufs"Landesverrat! Arbeiter-Verrat! Korruption!""Landesverrat war die Annahme der Schandverträge
von Versailles, Dawes, Young. Arbeiterverrat war die Annahme des Youngplanes, durch den die Ausbeutung des schaffenden Volkes
in .. Bahnen gebracht wurde .."wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das neue Preußen"(Osnabrück); Zeitung: NSDAP 19. Apr. 1932 - 23. Apr. 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde verboten, weil
sie Ersatz für die verbotene"Osnabrücker Zeitung"darstellte. Ohne Exemplar.
-"National-sozialistische Schlesische Tageszeitung"(Breslau); Zeitung: NSDAP 1. Mai 1932 - 10. Mai 1932. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 94 vom 28. April mit"Das Blut"überschriebenen Artikels, in dem es u. a. heißt:"Wieder half der Novemberstaat dem
Feinde", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"National-sozialistische Niederschlesische Tageszeitung"(Liegnitz); Zeitung: NSDAP 4. Mai 1932 - 9. Mai 1932. Verbotsgründe:
Wegen des in Nr. 73 vom 29. April veröffentlichten Artikels"Das Blut", in dem es heißt:"Danach stahl man uns mit der bewußten
Beihilfe des eigenen Staates das letzte Hab und Gut durch die grausige Erfindung der Inflation. Und als auch das noch nichts
halb, .. erfand man die Weltwirtschaftskrise"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Deutsche Revolution"(Berlin); Zeitschrift: Organ der"Deutschen Sozialistischen Kampfbewegung"23. Mai 1932 - 27. Juni
1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 11 Jahrgang 32 vom 22. Mai veröffentlichten Artikels"Silbergeldinflation, der neue Volksbetrug
des Systems"und des Artikels"Mobilsmachung zum Hungermarsch"wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 11.
-"Der Nazispiegel"(Nürnberg); Zeitschrift: 17. Febr. 1933 - 16. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 7 veröffentlichten"Offenen
Briefes an Herrn von Papen":"Streicher beschuldigt Hitler", in dem der Reichskanzler"herabgewürdigt und böswillig verächtlich
gemacht"wurde, verbot man die Zeitschrift. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 63
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Zeitungsverbote, Bd. 34
Enthält:
-"neue revue"(Berlin); Zeitschrift: 7. Juni 1932 - 31. Juli 1932
17. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen der Sondernummer"Der liebe Gott in Deutschland und anderswo"Heft 2, April 1932 wurde die
Zeitschrift verboten.
2 Exemplare Heft 2.
-"Nordschlesische Tageszeitung"(Glogau); Zeitung: NSDAP 9. Juni 1932 - 11. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen des Inserats in
Nr. 72 vom 1. Juni:"Zum Besten der Wohlfahrtshilfe"Nordschlesierhaus"werden die beiden berühmten Schweine Carl und Otto von"Bonzenwillen"["Volkswille",
SPD] fälschlich"Severing"und"Braun"genannt, an den Meistbietenden verkauft. Gewicht je ca. 2 Zentner. Wer will die beiden
schlachten? Angebote an die O. G. Glogau"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 72.
-"Der Angriff"(Berlin); Zeitung: NSDAP 25. Juni 1932 - 30. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 132 vom 24. Juni veröffentlichten
Artikel"Vize Weiß auf der Flucht nach Paris? Schwere Verfehlungen im Amte festgestellt","Der Korruptionssumpf im Berliner
Polizeipräsidium. Der Jude Weiß ist gerichtet! Fragen an den Vize, die wir jetzt selbst beantworten"und"Goebbels"Ultimatum
an die Reichsregierung"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 132 und 1 Exemplar der Nr. 133.
-"Hamburger Volkszeitung"(Hamburg-Altona); Zeitung: KPD 27. Juni 1932 - 3. Juli 1932
28. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 145 vom 23. Juni"Papen-Regierung bietet Frankreich Wirtschafts- und
Militärpakt an"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 145 und 1 Exemplar der Nr. 148.
-"Schlesische Bergwacht"(Waldenburg); Zeitung: SPD 5. Juli 1932 - 7. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 152 vom 1.
Juli veröffentlichten Artikels"Severing ohrfeigt Gayl", in dem es heißt:"Der preußische Minister des Innern hat seinen Standpunkt
zu den Anträgen des Reichsministers des Innern in zwei ausführlichen Schreiben begründet, die klatschende Ohrfeien für den
Reichsinnenminister sind"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Kölnische Volkszeitung"(Köln); Zeitung: 7. Juli 1932 - 9. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 176 vom 26. Juni 1932
veröffentlichten Artikel"Interessant und grotesk","Eine Erklärung des Herrn von Papen an die französische Presse","Was sagt
die nationale Opposition?"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Nassauer Volksblatt"(Wiesbaden); Zeitung: NSDAP 10. Juli 1932 - 15. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Folge 140 vom
7. Juli erschienenen Artikels"Rotmord. Blut schreit nach Sühne. - Ist Preußen noch Ordnungsstaat?"wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Frankfurter Volksblatt"(Frankfurt am Main); Zeitung: NSDAP 10. Juli 1932 - 19. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in der
140. Folge vom 7. Juli veröffentlichten Artikels"Rotmord. Blut schreit nach Sühne. - Ist Preußen noch Ordnungsstaat?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Gos Ludu, Organ Polskiej Partji Socjalistycznej w Niemczech"(Hindenburg); Zeitschrift: Organ der polnischen sozialistischen
Partei in Deutschland 12. Juli 1932 - 30. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 8 vom 1. Juli erschienenen Artikels"Die
Reaktion und der Militarismus am Regierungssteuer in Deutschland"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberschlesische Gerichtszeitung"(Ratibor); Zeitschrift: 13. Juli 1932 - 14. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 11/26
vom 7. Juli gemachten Ausführungen über den Reichspräsidenten Hindenburg wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Berliner Börsen-Courier"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Seite der Zeitung vom 26. Juni 1932 mit dem Artikel"Papen
klärt sein Interview".
-"Deutsche Tageszeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 2 Zeitungsausschnitte vom 25. und vom 26. Juni 1932 über Papen.
-"Germania"Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt über das Verbot der Zeitung"Kölnische Volkszeitung"vom 30. Juni
1932.
-"Vorwärts"Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 1. Juli 1932 über Zeitungssverbote.
-"Norddeutsche Zeitung"(Hamburg - Altona); Zeitung: KPD 27. Juni 1932 - 3. Juli 1932
28. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 145 vom 23. Juni"Papen-Regierung bietet Frankreich Wirtschafts- und
Militärpakt an"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 148, vom 29. Juni 1932.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 64
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Zeitungsverbote, Bd. 35
Enthält:
-"Neues Magdeburger Tageblatt"(Magdeburg); Zeitung: NSDAP 15. Juli 1932 - 21. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 100"Haltet den Dieb"und weiterer Artikel in Nr. 103 und 104, die Reichskanzler von Papen und Mitglieder der Regierung
beschimpfen und verächtlich machen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neue Salzwedeler Zeitung"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblattes"15.Juli 1932 - 21. Juli 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"wegen des Artikels"Haltet den Dieb"und weiterer Artikel, die
Reichskanzler von Papen und Mitglieder der Regierung beschimpfen und verächtlich machen, verboten. Ohne Exemplar.
-"Gardeleger Tagespost"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"15. Juli 1932 - 21. Juli 1932. Verbotsgründe:
Wegen des Artikels"Haltet den Dieb"wurde die Zeitung zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"verboten. Ohne Exemplar.
-"Altmärker Anzeiger"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"15. Juli 1932 - 21. Juli 1932. Verbotsgründe:
Zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"wurde die Zeitung aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Anhalter Nachrichten"(Bernburg); Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"15. Juli 1932 - 21. Juli 1932.
Verbotsgründe: Zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"wurde die Zeitung wegen des Artikels"Haltet den Dieb"verboten.
Ohne Exemplar.
-"Nationalzeitung für Harzgebiet und Bodetal"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"15. Juli 1932 - 21.
Juli 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne
Exemplar.
-"Anhaltische Tageszeitung"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"15. Juli 1932 - 21. Juli 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"wegen des Artikels"Haltet den Dieb"verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Kampf"(Halle); Zeitung: NSDAP 16. Juli 1932 - 20. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 108"Ein Glanzstück
der Halleschen Polizei"und des Artikels in Nr. 109"Der alte Kampfgeist lebt", in dem die Polizei angegriffen wird, wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Reichsbanner"(Magdeburg); Zeitschrift: Organ des"Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold"17. Juli 1932 - 30. Juli 1932
28. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen einer Zeichnung in Nr. 29 vom 16. Juli mit der Beischrift:"Die Treue ist das Mark der
Ehre"und der Unterschrift:"Unsere Treue ward uns zum Leichentuch", die als Beschimpfung des Reichspräsidenten anzusehen war,
wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 30.
-"Klassenkampf"(Magdeburg); Zeitung: KPD 19. Juli 1932 - 21. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 163 veröffentlichten
Artikels"Was fordert der antifaschistische Kampf", in dem der antifaschistische Massenkampf gefordert wird, wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Donaubote"(Donaueschingen); Zeitung: Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 145 vom 25. Juni enthaltenen Artikels"Im
Blitzlicht", in dem behauptet wird, Schleicher dulde die nationalsozialistische Bewegung nur, um durch sie die alte Vormachtstellung
des Militärs im Staate wiederzuerringen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Stolper Grenzwache"(Stolp-Stettin); Zeitschrift: Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 36 vom 6. Juli erschienenen
Artikels"Ein Freund der Herren Severing und Braun", in dem der Ministerpräsident und der Innenminister verächtlich gemacht
werden, in dem man sie nach dem Spruch:"Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist"mit einem Betrüger auf
eine Stufe stellt, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 65
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Zeitungsverbote, Bd. 36
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 66
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Zeitungsverbote, Bd. 37
Enthält:
-"Tribüne"(Magdeburg); Zeitung: KPD 26. Juli 1932 - 28. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 169 vom 23./24. Juli veröffentlichten
Artikels"Wallerfangen unter Papens Knute! Der schuldige Reichskanzler an dem verarmten Industriedorf mit einer hungernden
Bevölkerung", wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 169.
-"Der wahre Jacob"(Berlin); Zeitschrift: KPD 26. Juli 1932 - 26. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen der Zeichnungen in Nr. 17,
von denen eine die während eines Meßopfers emporgehobene Monstranz mit einer durch Hakenkreuz verzierten Guillotine zeigt
und die Unterschrift trägt:"Was mutet man dem Deutschen Volk zu? Daß es stimme für das"Christentum"vom Hakenkreuz, des Evangelium
da lautet: Köpfe sollen rollen, die Hanfindustrie soll belebt werden, eine Nacht der langen Messer soll sein", und die andere
mit der Unterschrift versehen ist:"Die Regierung Papen hat eine Anpassung an die Armut der Nation angekündigt. Die Anpassung
an die geistige Armut der Nation ist bereits erfolgt"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Kämpferin"(Berlin); Zeitschrift: KPD 26. Juli 1932 - 26. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 12 vom Juni 1932
veröffentlichten Artikels"Seid demütig und vertrauensvoll", in dem Motive und Inhalt der Enzyklika"Charitate Christi"erörtert
werden, es heißt darin:"Am Fronleichnamstag, marschierten die Stützen des Staates für neue Notverordnungen, für Lohnabbau,
für faschistischen Terror, für ihre kapitalistische"Ordnung", für den Krieg gegen Sowjetrußland", wurde die Zeitschrift verboten.
Exemplar von Nr. 11 und 12.
-"Nordhäuser Echo"(Nordhausen); Zeitschrift: KPD 27. Juli 1932 - 23. Aug. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 Absatz 2
des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen des Artikels in Nr. 33"Was nun?"und des Artikels"Deine Waffe: (die
weitere Überschrift ist verboten)"in denen von gewaltsamer Verfassungsänderung und einem Gewaltstreich der Reichsregierung
im Staate gesprochen wird, verboten.
1 Exemplar der Nr. 33.
-"Hamburger Volkszeitung"(Altona); Zeitung: KPD 27. Juli 1932 - 30. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in Nr.
170 vom 25. Juli:"Die Regierung von Papen ließ gegen die wachsende Einheitsfront der Massen die nationalsozialistischen Sturmtruppe
los, die die Arbeiterorganisationen überfielen und Arbeiter mordeten .."wurde die Zeitung verboten.
4 Exemplare der Nr. 170.
-"A.J.Z."(Berlin); Zeitschrift: 29. Juli 1932 - 27. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 31, XI. Jahrgang, vom 31. Juni
veröffentlichten Artikels"Gaskrieg - Massenmord", in dem es heißt:"Ungeachtet drakonischer Sparmaßnahmen auf sozialem und
kulturellem Gebiet sind in den neuen Reichsetat 300 000 RM für den zivilen Luftschutz eingesetzt worden. Um den militärischen
Charakter des Luftschutzes zu verhüllen, erscheint die obige Summe im Etat des Verkehrsministeriums", wurde die Zeitschrift
verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 1. Aug. 1932 - 10. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 163 vom 30. Juli 1932
veröffentlichten Aufrufs des ZK der KPD, in dem es heißt:"Je größer die Stimmenzahl der KPD, desto mächtiger der Antrieb zum
außerparlamentarischen revolutionären Massenkampf"und"
wird das wehrhafte Proletariat zu jeder Stunde bereit sein,
gemeinsam
mit den bewaffneten Arbeiterbataillonen das erkämpfte sozialistische Vaterland gegen jeden Feind zu verteidigen", wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Vorwärts"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 6. Dezember 1932 über das Verbot der Zeitschrift"Der wahre Jakob".
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 67
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Zeitungsverbote, Bd. 39
Enthält:
-"Ruhr-Echo"(Essen); Zeitung: KPD 15. Aug. 1932 - 24. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 173 vom 10. August veröffentlichten
Artikels"Standjustiz über Deutschland! - Terrornotverordnung gestern Abend erlassen - Zuchthaus und Blei: Die Kampfmittel
der faschistischen Diktatur - Betriebe, sprecht Euer machtvolles Wort!"in dem es heißt:"Die Terrornotverordnung Hindenburgs
und der Papen-Schleicher-Hitler-Regierung verwandelt Deutschland in ein einziges Zuchthaus", wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Sozialistische Republik"(Köln); Zeitung: KPD 15. Aug. 1932 - 28. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 185 vom 11.
August erschienenen Artikel"Verfassung - eine Machtfrage"und"Nicht Weimarer Republik, sondern proletarische Diktatur"wurde
die Zeitung aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes verboten. Ohne Exemplar.
-"Freiheit"(Düsseldorf); Zeitung: KPD 15. Aug. 1932 - 28. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 179 vom 11. August veröffentlichten
Artikel"Verfassung - eine Machtfrage"und"Nicht Weimarer Republik, sondern proletarische Diktatur"wurde die Zeitung aufgrund
des § 13 des Republikschutzgesetzes verboten. Ohne Exemplar.
-"Neues Magdeburger Tageblatt"(Magdeburg); Zeitung: NSDAP 18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 136
veröffentlichten Artikels"Vor meinem Gewissen", in dem es u. a. heißt:"Vor seinem Gewissen und dem deutschen Volke hat von
Hindenburg die Sumpfpflanze des Rotmordmarxismus groß werden sehen, in gleichem Maße, wie er die Staatsgewalt gegenüber dem
organisierten Banditentum machtloser werden sah", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Nationalzeitung für Harzgebiet und Bodetal"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tagesblattes"18. Aug. 1932 -
20. Aug. 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten.
Ohne Exemplar.
-"Neue Salzwedeler Zeitung"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Altmärker Anzeiger"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Gardeleger Tagespost"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Anhalter Nachrichten"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Anhaltische Tageszeitung"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt des"Neuen Magdeburger Tageblatts"18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Neuen Magdeburger Tageblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Deutsche Notwehr"(Königsberg); Zeitschrift: 18. Aug. 1932 - 14. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 32 vom 14. August
veröffentlichten Artikels"Oberpräsident Dr. Siehr mußte gehen!", in dem es u.a. heißt:"Zeitungen, die ihm politisch unbequem
waren, hat Herr Siehr mehrfach verboten - das die ihm politisch unbequem waren, hat Herr Siehr mehrfach verboten - das Reichsgericht
mußte die Verbote wieder aufheben, erschüttert von dem"unerschütterlichen Rechtssinn"dieses Oberpräsidenten .."und".. höher
geht es wirklich nimmer bei Freimaurer Siehr und Genossen.."wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Tribüne"(Magdeburg); Zeitung: KPD 18. Aug. 1932 - 20. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 183 erschienenen Artikels"S.A.
schmiedet Pläne zur Ermordnung von Arbeitern"und des Artikels in Nr. 187"Polizei prügelt und schießt"wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Hamburger Volkszeitung"(Hamburg-Altona); Zeitung: KPD 19. Aug. 1932 - 26. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 187
vom 17. August veröffentlichten Artikels"Hitlergeist am Sievekingplatz", in dem es heißt:"Die faschistische Klassenjustiz
hat alle demokratischen Masken abgeworfen .. Man sieht, daß die Richter fast allesamt Nazis oder Deutschnationale sind und
ihr richterliches Amt"im Namen des Volkes"zu Gunsten der reaktionären, faschistischen Clique und zum Schaden des werktätigen
Volkes ausüben"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schleswig-Holsteinische Tageszeitung"(Itzehoe); Zeitung: NSDAP 19. Aug. 1932 - 26. Aug. 1932
20. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 193 vom 18. August erschienenen Artikels"Alle amtlichen Lügen widerlegt", der
sich mit dem Gespräch zwischen einem Vertreter der Rheinisch-Westfälischen Zeitung und Adolf Hitler beschäftigt, wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die rote Gewerkschaftsinternationale"(Berlin); Zeitschrift: 20. Aug. 1932 - 19. Nov. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des §
13 des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen der in Nr. 13/14, Jahrgang 12, erschienenen Artikel"Für die revolutionäre
Einstellung im Kampf gegen den imperialistischen Krieg"und"Wir müssen den Kampf gegen die Kriegsgefahr verstärken"verboten.
Ohne Exemplar.
-"Schleswig-Holsteinische Volkszeitung"(Kiel); Zeitung: SPD 22. Aug. 1932 - 29. Aug. 1932
24. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 193 vom 18. August erschienenen Artikels"Zweierlei Maß. Bombenleger Dr. Först
wieder haftentlassen - weil kein Fluchtverdacht - Reichsbannerleute werden wochenlang in Haft gehalten", in dem es weiter
heißt:"Dieser"Wohltäter der Menschheit", dessen Spezialgebiet die Technik der Handgranatenattentate zu sein scheint, ist trotz
dringenden Tatverdachts wieder entlassen worden ..", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 68
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Zeitungsverbote, Bd. 40
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 69
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Zeitungsverbote, Bd. 42
Enthält:
-"Der Syndikalist"(Berlin); Zeitschrift: KPD 2. Sept. 1932 - 2. Dez. 1932
1. Nov. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 35/XIV vom 3. September erschienenen Artikel"Der"freie Arbeiter"verboten"in
dem es heißt:"Das Verbot .. gehört ganz in die Reihe faschistischer Willkürrechte"und des Artikels"Die getretene Menschenwürde"wurde
die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Reichswart"(Berlin); Zeitschrift: 3. Sept. 1932 - 1. Okt. 1932
24. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 36 Jahrgang 13 veröffentlichten Artikels"Herr von Papen, Generaldirektor Gottes",
in dem dem Reichspräsidenten der Vorwurf gemacht wird, daß er ebenso bereit sei wie bei Brüning, dem Herrn von Papaen unbegrenzte
Vollmacht, den Reichstag zu ignorieren oder aufzulösen, die Verfassung zu brechen, zu geben, wurde die Zeitschrift verboten.
Ohne Exemplar.
-"Arbeiterzeitung"(Frankfurt am Main); Zeitung: KPD 4. Sept. 1932 - 18. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 200, Jahrgang
9, vom 30. August veröffentlichten Artikels"Papens Bekenntnis zum Faschismus", in dem es u.a. heißt:"Das Programm, das Reichskanzler
von Papen .. entwickelt hat, ist ein Bündel von äußerst reaktionären, faschistischen Maßnahmen gegen die deutsche Arbeiterklasse
.., eingewickelt in ein paar alte, längst abgenutzte Phrasen von"Volksgemeinschaft"und"sozialer Gesinnung", und des Artikels
in Nr. 203 vom 2. September"Papen läßt Optimismus machen. Neue Silberstreifen? - Neuer Schwindel!"wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Der Volkwart"(Kirchmöser); Zeitschrift: 5. Sept. 1932 - 5. Nov. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des Republikschutzgesetzes
§ 13 Absatz 2 wurde die Zeitschrift wegen der Artikel: a) in Folge 30 August"Reichsbank finanziert Bolschewismus", b) in der
2. Septemberfolge"Das enträtselte"Wunder"an der Marne - Kriegsverrat - Freimaurer"c) in der 3. Septemberfolge"Die Reichsbank
hat Falschgeld gedruckt! Reichsbank oder Falschmünzerwerkstatt der Hochfinanz?"d) in der 4. Septemberfolge"Die Reichsbank
hat die Kriegsanleihpapiere gefälscht und die gefälschten Papiere verhandelt", verboten.
1 Exemplar der Folge 30, 4. August = Folge 1932.
-"Sorauer Beobachter"(Sorau/Lausitz); Zeitschrift: NSDAP für Sorau, Forst, Sommerfeld, Gassen, Triebel und Christianenstadt
5. Sept. 1932 - 19. Sept. 1932
14. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 26 veröffentlichten Artikels"Alle Deutschen sind vor dem Gesetz gleich"in
dem es heißt:"Im Namen des Volkes ist das Recht gesprochen worden? Ja, im Namen des bolschewistischen und des polnischen,
da habt ihr recht, aber nicht im Namen des deutschen Volkes"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Rote Festung"(Glatz/Schlesien); Zeitschrift: KPD 5. Sept. 1932 - 4. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in der Sondernummer"Blitzlichter
über Glatz"vom Juli 1932 erschienenen Artikel:"Achtung! Herhören! Achtung", in dem die Papen-Schleicher-Regierung mit"Blutsauger"und"Vampiren"bezeichnet
wird, und"Wie verlumpt die heutige Justiz ist, wollen wir in einer deutlichen Sprache der Öffentlichkeit unterbreiten. Glatzer
Richter und Staatsanwälte, die Moral und Tugend predigen und glutgierig gegen revolutionäre Arbeiter sind, sind die verkommensten
Individien, die die Festungsstadt beherbergt"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der"Roten Festung"Nr. 5 und 2 Exemplare der Sondernummer.
-"Nowiny Codzienne"(Oppeln); Zeitung: 6. Sept. 1932 - 8. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 199 vom 30. August veröffentlichten
Artikels"Weshalb haben die Hitlerdemonstrationen in Beuthen aufgehört? Eine sensationelle Entdeckung: Die Polizeioffiziere
haben im Einvernehmen mit den Hitlerianern gehandelt"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 70
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Zeitungsverbote, Bd. 44
Enthält:
-"B.V.Z. Berliner Volkszeitung"(Berlin); Zeitung: 14. Sept. 1932 - 21. Sept. 1932
15. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 437 vom 14. September erschienenen Artikels"Auflösung ohne Rechtsgrundlage",
in dem es heißt:"Daß nun aber gar dem Reichspräsidenten der Antrag auf Auflösung vor erfolgter Abstimmung unterbreitet wurde,
kann nicht anders als eine Maßnahme beurteilt werden, die eine strikte Verletzung der Reichsverfassung bedeutet. Damit sollte
nämlich dem Reichstag ein verfassungsmäßig verbürgtes Recht genommen werden", wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 437 und 1 Zeitungsausschnitt vom 16. September 1932 über die Aufhebung des Verbots.
-"Preußische Zeitung"(Königsberg); Zeitung: NSDAP 14. Sept. 1932 - 20. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 205 vom
13. September erschienenen Artikels"Wir stehen auf dem Standpunkt: Verfassungsbruch der Regierung"in dem es heißt:"Hält man
sich dies vor Augen, so ist ohne weiteres klar, daß die Regierung mit der beabsichtigten Reichstagsauflösung, deren formale
Gültigkeit noch umstritten ist, einen Verfassungsbruch beging", wurde die Zeitung verboten.
6 Exemplare der Nr. 205 und je 1 Exemplar der Nr. 197 und 203.
-"Westpreußische Zeitung"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt der"Preußischen Zeitung"14. Sept. 1932 - 20. Sept. 1932
16. Sept. 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde als Kopfblatt der"Preußischen Zeitung"mit dieser verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 65 und 63 und 2 Exemplare der Nr. 57.
-"Neue Insterburger Zeitung"Zeitung: NSDAP; Kopfblatt der"Preußischen Zeitung"14. Sept. 1932 - 20. Sept. 1932
16. Sept. 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde als Kopfblatt der"Preußischen Zeitung"mit dieser zusammen verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 65 und 63 sowie der Nr. 57.
-"Potsdamer Wacht"(Potsdam); Zeitschrift: NSDAP 16. Sept. 1932 - 14. Okt. 1932
30. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 16 vom 11. Sept. veröffentlichten Artikels"Gnade statt Recht"und wegen der
Nichtveröffentlichung der"amtlichen Kundgebung der Reichsregierung und Preußischen Staatsregierung"wurde die Zeitschrift verboten.
Ohne Exemplar.
-"Tribüne"(Magdeburg); Zeitung: KPD 17. Sept. 1932 - 23. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in der Beilage zu Nr. 208 vom
10./11. September veröffentlichten Artikels"Antifaschistische Aktion organisiert den Kampf!"und des Artikels in Nr. 211 vom
14. September"Polizei im Reichstagsbüro der KPD"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Masurische Allgemeine Zeitung"(Ortelsburg); Zeitung: NSDAP 20. Sept. 1932 - 26. Sept. 1932
22. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 220 vom 18. September veröffentlichten Artikels"Nieder mit der Reaktion!"in
dem von gewissen Kreisen als"nachthungrige Clique - Gespenster der Vergangenheit - die feinen Leute aus dem Herrenclub - hauchdünne
Schicht im Volk - Kaste"gesprochen wird, wurde die Zeitung verbogen.
1 Exemplar der Nr. 220.
-"Wandsbeker Beobachter"(Wandsbek); Zeitschrift: NSDAP 20. Sept. 1932 - 28. Okt. 1932
16. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 218 vom 6. September veröffentlichten Artikels"Klar zum Gefecht","Die NSDAP
fürchtet nichts"in dem es heißt:"Hält man sich dies vor Augen, so ist es klar, daß die Regierung mit der beabsichtigten Reichstagsauflösung,
deren formale Gültigkeit noch umstritten ist, einen Verfassungsbruch beging"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 218.
-"Permanente Revolution"(Berlin); Zeitschrift: KPD 20. Sept. 1932 - 20. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 23 veröffentlichten
Artikels"Rote Fahne verboten: Arbeiter protestiert einmütig gegen diesen Schandstreich", der mit den Worten schließt:"Hinweg
mit einem Regime, das solcher Maßnahmen zur Verschleierung seiner Schandtaten bedarf", wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 23.
-"Neue Deutsche Bauernzeitung"(Berlin); Zeitschrift: Organ des Reichsbauernbundes KPD 21. Sept. 1932 - 16. Dez. 1932. Verbotsgründe:
Wegen des in Nr. 5 veröffentlichten Artikels"Millionen gegen den Krieg"wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 5.
-"Das Reichsbanner"(Magdeburg); Zeitschrift: Organ des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold 21. Sept. 1932 - 19. Okt. 1932
8. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38 vom 17. September"Die Schuld von Ohlau. Offener Brief an den Reichskommissar
in Preußen. Oberbürgermeister Dr. Bracht"wurde die Zeitschrift verboten.
3 Exemplare der Nr. 38 und 1 Exemplar der Nr. 41.
-"Der Volkswart"(Kirchmöser); Zeitschrift: 6. Nov. 1932 - 5. Febr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Folge 32, 2. Septemberfolge
erschienene Artikels"Der Volkswart verboten! Unsere Beschwerde", in dem es heißt:
"A) Es ist wahr, daß die Reichsbank den Bolschewismus finanziert hat,
B) Es ist wahr, daß die Reichsbank Falschgeld gedruckt hat
C) Es ist wahr, daß die Reichsbank Kriegsanleihepapiere gefälscht hat und die gefälschten Papiere verhandelt hat"
wurde die Zeitschrift verboten.
Titelblatt der Folge 32.
-"Vossische Zeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 15. September 1932 über das Verbot der"Berliner
Volkszeitung".
-"Berliner Tageblatt"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 2 Zeitungsausschnitte vom 16. September und 15. September 1932 über
das Verbot der B.V.Z.
-"Die Welt am Abend"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 15. September 1932 über das Verbot der B.V.Z.
-"Vorwärts"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 3 Zeitungsausschnitte vom 15. September, 16. September und 18. September 1932
über das Verbot der B.V.Z.
-"Generalanzeiger für Dortmund"(Dortmund); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 16. September 1932 über das Verbot
der B.V.Z. liegt in den Akten.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 71
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Zeitungsverbote, Bd. 46
Enthält:
-"Allgemeiner Verband"(Berlin); Zeitschrift: Organ des"Allgemeinen Verbandes der Kriegs- und Arbeitsopfer Deutschlands"Okt.
1932 - 4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund des Republikschutzgesetzes § 13 wurde die Zeitschrift wegen des in Nr. 10, Jahrgang
14, vom 1. Oktober veröffentlichten Artikels:"Auslieferung der Sozialversicherung an die Willkür der Bürokratie"verboten.
Ohne Exemplar.
-"Königsberger Volkszeitung"(Königsberg); Zeitung: SPD 11. Okt. 1932 - 15. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 238
vom 10. Oktober erschienenen Artikels"Hoher Besuch", der eine ironische Beschimpfung des Reichskommissars Dr. Bracht darstellt
und ihm vorwirft, er habe alles so schön durcheinandergebracht, er habe die Sittlichkeit gerettet, jeder"Singbeutel"könne
Stadtkommissar werden und ihm die Worte in den Mund legt:"Ich bin die Obrigkeit, wer an mich glaubt, wird selig, ob er gleich
stürbe"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 238.
-"Beamten-Gewerkschaft"(Berlin); Zeitschrift: 12. Okt. 1932 - 25. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 41, X. Jahrgang,
veröffentlichten Aufrufs zur Werbearbeit, in dem es u. a. heißt:"Die reaktionäre Regierung Brüning ist durch das Kabinett
der Barone, das noch weit reaktionärer ist, beiseite geschoben worden. Papen, Schleicher, Gayl, von den Nationalsozialisten
in den Sattel gehoben, experimentieren in Deutschland unentwegt auf Kosten anderer"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksecho"(Berlin); Zeitung: KPD 17. Okt. 1932 - 31. Okt. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen des Artikels"Überfüllte Massenkundgebungen für den Sieg der Liste 3"in Nr. 224 verboten. [siehe"Volkswacht"]
2 Exemplare der Nr. 224.
-"Volkswacht"(Berlin/Stettin); Zeitung: KPD 17. Okt. 1932 - 31. Okt. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des Republikschutzgesetzes
§ 13 wurde die Zeitung wegen des Artikels in Nr. 224"Überfüllte Massenkundgebungen für den Sieg der Liste 3", in dem es heißt:"Im
Zeichen der revolutionären Offensive gegen die Kapitaldiktatur hat unsere Berlin-Brandenburger Parteiorganisation den Wahlkampf
eröffnet","Nicht Weimar, nicht"zweite Republik", wir wollen die Arbeiter- und Bauernrepublik", verboten. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 72
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Zeitungsverbote, Bd. 48
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 73
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Zeitungsverbote, Bd. 48a
Enthält:
-"Der Arbeitslose"(Berlin); Zeitschrift: KPD 23. Aug. 1931 - 31. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 28 vom August
1932 veröffentlichten Artikels"Jetzt weiter vorwärts. - Was ist jetzt zu tun?"in dem es heißt:"Kein S.A.-Bandit darf auf den
Stempelstellen und Zahlstellen erscheinen, ohne daß nicht sofort die Erwerbslosen durch ihr Massenauftreten erreichen, daß
derartige Provokationen im Keime erstickt werden", wurde die Zeitung aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes verboten.
Ohne Exemplar.
-"Süddeutsche Arbeiterzeitung"(Stuttgart); Zeitung: KPD 25. Jan. 1932 - 26. Febr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 18
vom 23. Januar veröffentlichten Artikels"Bauernkrieg an der Ems. - Barrikadenkämpfe vor Stalltüren"in dem es heißt:"Schwarz
weht die Fahne der Bauernnot. Gleicher Hunger, gleiche Verzweiflung eint die Werktätigen in Stadt und Land. Die Not wird sie
zum Bündnis, zur Einheitsfront aller Werktätigen zusammenschließen. Die Bauern auch in unserem Bezirk müssen sich zusammenschließen
gegen die Spießgesellen des Finanzkapitals"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 5. März 1932 - 8. März 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 49 vom 5. März veröffentlichten
Artikels"Der Polizeietat als kleineres Übel"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 50.
-"Volkswacht"(Rostock); Zeitung: KPD für Mecklenburg-Strelitz 21. Apr. 1932 - 4. Mai 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
82 vom 21. April erschienenen Artikels"Der Kampf der Erwerbslosen um Arbeit und Brot"in dem das Vorgehen der Polizei gegen
wehrlose Passanten geschildert wird, wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 83.
-"Das Echo"(Chemnitz); Zeitung: KPD 11. Mai 1932 - 31. Mai 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Kämpfer"wegen
der gleichen Artikel in Nr. 108 vom 10. Mai verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Kämpfer"(Chemnitz); Zeitung: KPD 11. Mai 1932 - 31. Mai 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 108 vom 10. Mai veröffentlichten
Artikel"Schwere Gummiknüppelattacken der Nazipolizei in Chemnitz","Wir klagen an"und"So lebte unser Genosse Karl Müller"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Süddeutsche Arbeiterzeitung"(Stuttgart); Zeitung: KPD 30. Mai 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 112 vom 30. Mai veröffentlichten
Artikels"Nachstoßen für den zweiten Stichtag! Heraus aus der Kirche!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Thüringer Volksblatt"(Erfurt); Zeitung: KPD 31. Mai 1932 - 9. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 116:"Kriegskabinett,
Schwarzer Drache","Was tuts du gegen Antisowjetkrieg?"in Nr. 117:"Polizeischüsse gegen Erwerbslose", in Nr. 118:"Die Polizei
trägt die Schuld", in Nr. 120:"Protestaktionen gegen Vorgänge in Waltershausen","Zu den Vorgängen in Waltershausen"und"Kriegsproduktionen
arbeitet im Hochdruck", in Nr. 121:"Antifaschistische Aktion","Zu den Vorgängen in Waltershausen, die Wahrheit läßt sich nicht
unterdrücken", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Tribunal"(Berlin); Zeitschrift: Organ der"Roten Hilfe"9. Juli 1932 - 1. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 11 vom
15. Juni veröffentlichten Artikels"Grzesinski auf Noskes Bahn":"Grzesinskis Aufforderung bleibt nicht hinter dem Noske - Schießerlaß
zurück. Er übertrifft den Bluthund der Arbeiterklasse, Noske, noch", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Rostock); Zeitung: KPD für Mecklenburg-Strelitz 19. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 140 vom 19. Juli
erschienenen Artikels"Blutbad der braunen Mörderbande in Altona", in dem es heißt:"Es erschienen etwa 5000 S.A.-Banditen.
Das Auftreten dieser provozierenden braunen Horden führte zu erbitterten Straßenkämpfen in den Arbeitervierteln Altonas, wie
sie seit den Tagen des Oktober 1923 in Groß-Hamburg nicht mehr erlebt wurden", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Freiheit"(Düsseldorf); Zeitung: KPD 22. Juli 1932 - 26. Juli 1932. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 5 Absatz 4 und 13 des
Republikschutzgesetzes wurde die Zeitung wegen des am 21. Juli abgedruckten"Geheimbefehls"des nationalsozialistischen Sturmbannführers
in Düsseldorf verboten. Ohne Exemplar.
-"Illustriertes Rotes Echo"(Halle); Zeitschrift: KPD 24. Juli 1932 - 6. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des Leitartikels von
Nr. 21, Juli 1932"Massenstreik", in dem es heißt:"Der faschistische Ausnahmezustand ist über Berlin und die Provinz Brandenburg
verhängt!","Der faschistische Staatsstreich ist da!","Greift zur Waffe des politischen Massenstreiks! .. Auch im Jahre 1920
stürzte eine monarchistische Regierung in 48 Stunden unter euren Schlägen! Denkt daran!", wurde die Zeitschrift verboten.
Ohne Exemplar.
-"Schwäbisches Echo"(Stuttgart); Zeitschrift: KPD 27. Juli 1932 - 17. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des im Juli erschienenen
Artikels"Wallerfangen unter Papens Knute!"Der schuldigte Reichskanzler an dem verarmten Industriedorf mit einer hungernden
Bevölkerung!"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Sächsische Arbeiter-Zeitung"Zeitung: 1. Aug. 1932 - 3. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 174 vom 30. Juli veröffentlichten
Artikels"Ernster Appell in ernster Stunde", in dem zum außerparlamentarischen revolutionären Massenkampf aufgefordert wird,
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin-Stettin); Zeitung: KPD für Stettin und Pommern 2. Aug. 1932 - 10. Aug. 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung
wurde zusammen mit dem"Volksecho"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksecho"(Berlin-Kottbus); Zeitung: KPD 2. Aug. 1932 - 10. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in Nr. 177
vom 31. Juli"Die höchste Alarmbereitschaft", in Nr. 178 vom 2. August"Nach dem Siege noch kühner vorwärts", in denen es u.
a. heißt:"Wir werden die Papen-Schleicher stürzen!.. Kühner voran zu neuen Kämpfen!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Süddeutsche-Arbeiter-Zeitung"(Stuttgart); Zeitung: KPD 4. Aug. 1932 - 12. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in einem Artikel
gemachten Äußerung, der im Wahlkampf von Seiten der NSDAP den Kommunisten gegenüber allenthalben geübte"offene blutige Terror"sei"in
vielen Fällen direkt von Behörden und Staatsgewalt unterstützt"worden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Illustrierte Bauernzeitung"(Berlin); Zeitschrift: KPD 9. Aug. 1932 - 15. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 8 vom
Juli 1932 veröffentlichten Artikel"Wie erreichen wir Pachtermäßigung?", in dem es heißt:"Wenn die Pächter untereinander einig
sind und wenn die Arbeiter des nächsten Industrieorts ihnen helfen, jede Zwangsversteigerung oder Exmittierung zu verhindern,
dann werden sie ihren Kampf erfolgreich zu Ende führen";"Werte Berufskollegen von Weißkeißel!"und"Arbeiter- und Bauerntreffen
in Bassum", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Tribunal"(Berlin); Zeitschrift: KPD und R. H. 10. Aug. 1932 - 15. Nov. 1932. Verbotsgründe: Wegen verschiedener Artikel
in Nr. 14, Ende Juli 1932:"Faschisierung des Strafvollzugs: Statt Amnestie - Prügel für proletarische politische Gefangene","Nazi-Vandalen","Der
blutige Sonntag in Altona", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Thüringer Volksblatt"(Erfurt); Zeitung: KPD 13. Aug. 1932 - 22. Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 169 veröffentlichten
Artikels:"Krieg dem imperialistischen Kriege","Verhindert den Krieg gegen die Sowjetunion", in dem von in Thüringer Industriebetrieben
hergestellten Waffen und Munitionsmaterialien die Rede ist, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Echo des Ostens"(Königsberg); Zeitung: KPD Aug. 1932. Verbotsgründe: Wegen der Artikel"Was darf das Echo des Ostens schreiben?","Proletarische
Einheit am Grabe des Gemeuchelten"und"Die verständliche Erregung der S. A."wurde die Zeitung verboten.
Zeitungsartikel über die Vorgänge in Königsberg in Rep. 77, Tit. 4043, Nr. 90. Ohne Exemplar.
-"Volks-Echo"(Berlin-Kottbus); Zeitung: KPD 1. Sept. 1932 - 14. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 198 vom 1. September
erschienenen Artikel"Papens Bekenntnis zum Faschismus","Die politischen Hintergründe", in dem gesagt wird, Papen habe"das
Hungerprogramm der faschistischen Reichsregierung gegen das werktätige Volk verkündet", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin); Zeitung: KPD für Stettin und Pommern 1. Sept. 1932 - 14. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr.
198 vom 1. September veröffentlichten Artikel"Papens Bekenntnis zum Faschismus","Betriebe und Büros streikfertig!","Die politischen
Hintergründe", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Thüringer Volksblatt"(Erfurt); Zeitung: KPD 6. Sept. 1932 - 19. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 185 vom 1. September
erschienenen Artikel"An die werktätige Jugend Thüringens"und"Je Woche fünf bis sieben Selbstmorde in Erfurt"wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 8. Sept. 1932 - 6. Okt. 1932
30. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 183 vom 8. September erschienenen Artikels"Rüstung gegen das Volk"wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Extra-Blatt"(Berlin); Druckschrift: hrsg. von der kommunistischen Reichsfraktion 13. Sept. 1932. Verbotsgründe: Die Druckschrift
wurde als Ersatz der verbotenen"Roten Fahne"angesehen und deshalb verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Junge Garde"(Berlin); Zeitschrift: KPD 30. Sept. 1932 - 30. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 2, Jahrgang 15,
veröffentlichten Artikels"Sport oder Militarisierung?", in dem es heißt:"Das alles zeigt uns, daß es sich hier um eine offene
Militarisierung der deutschen Jugend handelt. Faschistisch-militärischer Drill, um die Jungarbeiter zum blutigen Kriege gegen
ihre eigenen Klassengenossen in Deutschland und gegen die Sowjetunion .. aufzuhetzen", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne
Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin-Stettin); Zeitung: KPD für Stettin und Pommern 1. Okt. 1932 - 6. Okt. 1932. Verbotsgründe: Wegen der
in Nr. 212 veröffentlichten Artikel"Die Kleinbauern und die Papen-Notverordnung"und"Millionengeschenk der Zinssenkung an Großagrarier"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 2. Okt. 1932 - 15. Okt. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen mehrerer Äußerungen in Nr. 185 vom 1. Oktober:"Einheitsfrontaktion, gegen kapitalistische Offensive","Der
Feind steht im eigenen Land"Versailler Sklaverei"und"man müsse mit allen Mitteln gegen Gutsbesitzer und Kapitalisten des eigenen
Vaterlandes kämpfen", verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 185 und 186.
-"Ruhr-Echo"(Essen); Zeitung: KPD 14. Okt. 1932 - 27. Okt. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen des in Nr. 218 vom 11. Oktober veröffentlichten'Telegramms:"Die bolschewistische Prawda an die kommunistische
Ruhrpresse"und der Antwort des Kongresses, in der es zum Schluss heißt:"Unsere Kampfparole, unsere Sturmparole, unsere Siegesparole
heißt: Das freie, sozialistische Rätedeutschland", verboten.
[siehe Material zu dem Verbot in Rep. 77, Tit. 4043, Nr. 74, bei dem sich auch ein Exemplar der Nr. 221 befindet]. Ohne Exemplar.
-"Die Kommune"(Berlin); Zeitschrift: KPD 27. Sept. 1932 - 26. Jan. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 18 vom 15. September
erschienenen Artikel"Massenkampf gegen die Kapitalsdiktatur - Durchkreuzt mit Aktionen die Errichtung der offenen faschistischen
Diktatur", es heißt darin:"Fort mit der faschistischen Papenregierung, mit dem faschistischen Wirtschaftsprogramm und mit
den Notverordnungen!","Papens Niederlage und Faschisierungspläne","Die offene Kapitalsdiktatur hat eingesetzt","Arbeitsdienstpflicht
und Kriegserziehung"und"Aktives Eingreifen bei Lohnkämpfen in Gemeindebetrieben", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 18.
-"Neue Deutsche Bauernzeitung"Druckschrift: 21. Sept. 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Millionen gegen den Krieg"wurde
die Druckschrift verboten.
Der Artikel aus Nr. 5.
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 74
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Zeitungsverbote, Bd. 48b
Enthält:
-"Geschäftsanzeiger für das rheinisch-westfälische Industriegebiet"(Essen); KPD Okt. 1932. Verbotsgründe: Der Geschäftsanzeiger
wurde als Ersatz für das verbotene"Ruhr-Echo"angesehen und deshalb auch verboten. Ohne Exemplar.
-"Der rote Stern"(Berlin); Zeitschrift: KPD 1. Nov. 1932 - 30. Jan. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 5 und 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitschrift wegen des in Nr. 38, Jahrgang 9, veröffentlichten Bildmaterials mit dem Text:"Hier wird morgen exmittiert.
- Das ist das Signal für die dort wohnenden 200 Genossen der Häuserschutz- und Kampfbundstaffel. Wenn der Gerichtsvollzieher
am nächsten Morgen erscheint, findet er sich einer geschlossenen Abwehrfront gegenüber und auch der zu Hilfe gerufene Schupomann
erklärt sich meistens für machtlos", verboten.
1 Exemplar der Nr. 38.
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 4. Nov. 1932 - 12. Nov. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen der Artikel in Nr. 199, 200, 201, 202:"Wieder Exmittierte in leere Wohnungen einquartiert","Neuköllner
Erwerbslose quartieren wieder ein","Das haben sich die Berliner Erwerbslosen selbst erkämpft","Kampfappell des roten Berlin"[Thälmann-Rede
im Sportpalast],"Streik in der B.V.G. - Helft alle siegen!","Streikabstimmung in der Gasag","das 12. Plenum des EKKI und die
Aufgaben der Berliner Organisation", verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin-Stettin); Zeitung: KPD 4. Nov. 1932 - 13. Nov. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen des Artikels in Nr. 230 vom 4. November"22000 Verkehrsarbeiter streiken in Berlin"verboten. Ohne Exemplar.
-"Volks-Echo"(Berlin); Zeitung: KPD 4. Nov. 1932 - 13. Nov. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen einiger Ausführungen zum B-V-G-Streik in dem Artikel"22000 Verkehrsarbeiter streiken in Berlin"in
Nr. 230 vom 4. November verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Internationale"(Berlin); Zeitschrift: KPD; Zeitschrift für Praxis und Theorie des Marxismus 6. Nov. 1932 - 1. Mai 1933.
Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen der Ausführungen in Heft 9/10, Jahrgang
15, über das XII. Plenum des EKKI:"Die Vorbereitung der Arbeiterklasse und der ausgebluteten Massen im Prozeß des wirtschaftlichen
und politischen Kampfes auf die bevorstehenden Kämpfe um die Macht, um die Diktatur des Proletariats", über die Umgestaltung
der RGO und der roten Verbände zu Massenkampforganisationen und des Artikels"Erobert die Großbetriebe!"verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Fanfare"(Berlin); Zeitschrift: KPD 9. Nov. 1932 - 5. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitschrift wegen der Artikel in Nr. 15, 2. Ausgabe, Oktober 1932:"Deutschland, die klaffende Wunde Europas","Streik,
die schärfste Waffe!", in denen zum Massenkampf gegen die faschistische Diktatur und zum politischen Streik aufgerufen wird,
verboten.
2 Exemplare der Nr. 15.
-"Süddeutsche Arbeiterzeitung"(Stuttgart); Zeitung: KPD 11. Nov. 1932 - 19. Nov. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 253
vom 10. November veröffentlichten Artikels"Bürgerkrieg in Genf", in dem es heißt:"Die blutigen Zusammenstöße in Genf sind
ein Signal an die werktätigen Massen in allen Ländern der Welt. .. Diese Stimmung umzumünzen in Massenkämpfe, in Arbeitermacht
und Sozialismus - das ist auch die Aufgabe der revolutionären Vorhut in der Schweiz", wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 253.
-"Die Trommel"(Berlin); Zeitschrift: KPD; Zeitung der Arbeiter- und Bauernkinder 14. Nov. 1932 - 13. Mai 1933. Verbotsgründe:
Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitschrift wegen der in Nr. 9, 10, 11 vom September, Oktober und November
1932 veröffentlichten Artikel:"Wie bereiten wir die 12. J. K. W. vor?","Rote Falken, her zu uns?","Das Pionier-Aktiv tagt","Heute
ist Zirkus","Allerletzte Meldung","Wir wollen keinen Hunger und keine Kriegshetze","Häng Dich auf!","Vom Lehrer zu Tode geprügelt!",
das Gedicht:"Seid bereit!","Was Du vom Kriege wissen mußt"(Muß die Sowjetunion Krieg gegen kapitalistische Staaten führen,
dann stehen wir auf der Seite der Sowjetunion!), und des Artikels über das Verbot der 12. J. K. W. [Internationale Kinderwoche]"Verboten!
Verboten!", beschlagnahmt und verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 9, 10 und 11.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 26. Nov. 1932 - 16. Dez. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen der Artikel in Nr. 211"Alarmierende Polizeiaktion gegen KPD. - Massenverhaftungen kommunistischer
Arbeiter in Ludwigshafen und Stralsund - Erfundene"Putschpläne"sollen KPD-Verbot vorbereiten - Schlagt Alarm!""Rettung vor
Hunger und Frost - Massenhafte Verschleuderung von Getreide","wie der Millionen-Kartoffelüberschuß verwüstet wird!"und der
Artikel in Nr. 212 vom 24. November"Die Zeichen stehen auf Sturm"und Nr. 213 vom 25. November"Schenkt ihnen nichts von ihrem
Betrug!","Exmittiert und wieder einquartiert", verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 211, 213 und 2 Exemplare der Nr. 212 liegen in Rep. 77, Tit. 4043, Nr. 75. 1 Exemplar der Nr. 214.
-"Arbeiter-Zeitung"(Bremen); Zeitung: KPD 30. Nov. 1932 - 13. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 275 vom
26. November"Winterhilfe der Bremer Erwerbslosen abgelehnt", in dem es heißt: .. Selbstverständlich wurde die sozialdemokratischen
Raufbolde, die sich hier wieder einmal in ihrer Hausknechtsrolle für die Volksausplünderungspolitik des S.P.D.-Koalitionssenats
gefielen, energisch von unseren Genossen zurückgewiesen", und der Nr. 271 und 270, in dem vom"Senat der Pfeffersäcke", den"Durchpeitschern
des Papenschen Hungerprogramms"und vom"Parlament der Pfeffersäcke"gesprochen wird, wurde die Zeitung verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 270, 271 und 275.
-"Illustriertes Volksecho"(Leipzig); Zeitschrift: KPD 30. Nov. 1932 - 11. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 42 veröffentlichten
Gedichts von Erich Weinert:"Der von der höheren Warte", wurde die Zeitung verboten.
Das Gedicht.
-"Neue Zeitung"(München); Zeitung: KPD 5. Dez. 1932 - 12. Dez. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 13, 9, 14 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen des in Nr. 271 vom 5. Dezember Ausgabe A erschienenen Artikels"Polizeiüberfall auf den Nordbayrischen
Parteitag der KPD"verboten.
1 Exemplar der Nr. 271.
-"Sozialistische Republik"(Köln); Zeitung: KPD Niederrhein 13. Dez. 1932 - 31. Dez. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13
des Republikschutzgesetzes wurde die Zeitung wegen der in Nr. 272, 273, 274 und 276 veröffentlichten Artikel"Die Avantgarde
der Einheitsaktion entwirft den Sturmplankampf der Schleicherdiktatur - der Bezirksparteitag der KPD in Mittelrhein eröffnet!",
Thälmanns Kampfaufruf gegen Schleicher-Diktatur, für die Arbeiter- und Bauernrepublik","Bezwingt eure Feinde, erkämpft den
Sozialismus"- Revolutionärer Kampfruf des Genossen Pieck von der Reichstagstribüne an die hungernden Massen Deutschlands",
verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 272, 273, 274, 276 und 279.
-"Ruhr-Echo"(Essen); Zeitung: KPD 13. Dez. 1932 - 31. Dez. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen einiger Artikel in Nr. 254 und 257 vom 7. und 10. Dezember"Im Zeichen des Wachsens der revolutionären
Kräfte","Im Zeichen des revolutionären Aufschwungs","Die Jugend des Kommunismus in unverbrüchlicher Treue mit unserer Partei
verbunden!", verboten. Ohne Exemplar.
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 75
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Zeitungsverbote, Bd. 50
Enthält:
-"Volkswacht"(Trier); Zeitung: SPD 24. Nov. 1932 - 26. Nov. 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels vom 17. November"Bracht-Komödie
um Gerhart Hauptmann", der sich mit den Vorfällen bei der Übermittlung der Glückwünsche der preußischen Staatsregierung anläßlich
des 70. Geburtstages des Dichters befasst und in dem es heißt:"Im übrigen aber hätten es Tag, Würde und Anstand einem Zwickelbruder
verbieten müssen, sich an einen Gerhart Hauptmann heranzudrängeln, dessen ganzes Werk und Lben eine einzige Kampfansage ist
gegen den Muff, gegen die brutale Gewalt und ihre Anbeter ..", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"A.J.Z."(Berlin); Zeitschrift: 25. Nov. 1932 - 11. Dez. 1932
6. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen des am 27. November erschienenen Gedichts"Der von der höheren Warte"von Erich Weinert,
über dem ein Ochsenkopf abgebildet ist und dessen 2. Vers lautet:
"Ich bin nicht von der modernen Art.
Ich habe noch meinen deutschen Glauben
und schlichten Ochsenverstand bewahrt!
Den kann man mir Gott sei Dank nicht rauben."
wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Zoller"(Hechingen/Sigmaringen); Zeitschrift: KPD 29. Nov. 1932 - 27. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
35 vom 23. November veröffentlichten Gedichts"Humor":
"Adolf Hitler, der Du bist in München, geheiligt wird Dein Name bei den Nazis!
Zu uns kommst du aus Österreich, geheiligt wird Dein Name bei keinem Marxisten.
Dein Wille geschah bei Papen. Unser täglich Brot ißt Du und die Deinen.
Du hast keine Schulden und bauest große Häuser. Führe uns bald in politische Untersuchung, und erlöse das Großkapital von
dem Übel der Arbeiter. Denn Dein ist die Macht des Geldes. Der Uniform, und - Deines großen Maules!"
wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 35.
-"Norddeutsche Zeitung"(Hamburg-Altona); Zeitung: KPD 29. Nov. 1932 - 3. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 267 vom
26./27. November veröffentlichten"Berichts von der Mitgliederversammlung der SPD"in dem aus der Rede des SPD-Führers Leber
wörtlich zitiert wird:"Leider hat uns auch die sinnlose Schießerei an der Untertrave geschadet und den Kommunisten Nutzen
gebracht", wozu die Zeitung kommentiert:"In diesen Sätzen ist die plumpe Demagogie des Leber klassisch dargestellt. Die"sinnlose
Schießerei"wurde doch von seinem Parteigenossen und Busenfreund Polizeisenator Mehrlein inszeniert", wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Gazeta Olsztynska"(Allenstein); Zeitung: 30. Nov. 1932 - 6. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 273 vom 24. November
und 275 vom 26. November veröffentlichten Artikel"Erinnerungen an die Vorwahltage im Stuhmer Kreis"und"Wie sieht das deutsche
Wohlwollen gegen uns Polen aus?"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare, Nr. 273 und Nr. 275, sowie die Abschrift der deutschen Übersetzung des Artikels"Erinnerung an die Vorwahltage
im Stuhmer Kreis"(Nr. 273).
-"Tribüne"(Magdeburg); Zeitung: KPD 13. Dez. 1932 - 17. Dez. 1932
15. Dez. 1932. Verbotsgründe: Weil die amtliche Entgegnung auf den Artikel in Nr. 268 vom 26. November"Anhalt unter Hakenkreuz"nicht
termingerecht veröffentlicht wurde, verbot man die Zeitung.
Je 1 Exemplar der Nr. 284 , 288 und der Beilage zu Nr. 268 liegen bei. Ohne Exemplar.
-"Thüringer Volksblatt"(Erfurt); Zeitung: KPD 17. Dez. 1932 - 21. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 260,
262 und 264 vom 10., 13. und 15. Dezember"Im Kampf gegen Nazi-Haßgebete","Der größte deutsche Finanzskandal","Piecks Abrechnung
mit den Schleicherparteien","Abbau - Abbau"und"Hungerstreik der politischen Gefangenen im Erfurter Gefängnis"wurde die Zeitung
verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 262 und 264 und 3 Exemplare der Nr. 260.
-"Gelderner Sender"(Geldern); Zeitschrift: KPD 31. Dez. 1932 - 30. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 12, Jahrgang
2, Dezember 1932 gebrachten Sätze:"Kämpft in den Reihen der kommunistischen Partei für einen freien Arbeiter- und Bauernstaat"und
des Artikels"Erwerbslosen - Chloroform", in dem es heißt:"Helft mit an der Errichtung einer Sozialistischen Republik, eines
Räte-Deutschlands, eines Staates der freien Arbeiter und Bauern!", wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 12.
-"Freiheit"(Düsseldorf); Zeitung: KPD 1. Feb. 1933 - 28. Feb. 1933
15. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 26 vom Februar 1933 und der Januar-Nummern"Unser ist der Sieg","14
Jahre KPD - von W. Pieck","Lenin über den Versailler Raubvertrag","Wir brechen den faschistischen Blutterror","Im Geiste von
Karl und Rosa ..","Schluß mit der Schleicher - Bracht - Diktatur","Die Nazi-Provokation vor dem Karl-Liebknecht-Haus", wurde
die Zeitung verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 1, 9, 10, 13, 17, 19, 23, 25, 26.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 26. Nov. 1932 - 12. Dez. 1932
13. Dez. 1932. Verbotsgründe: Aufgrund des § 13 des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 25. März 1930 und des § 6 Ziffer
1 und 2 der Verordnung des Reichspräsidenten gegen politische Ausschreitungen vom 14. Juni 1932, wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 211, 2 Exemplare der Nr. 212 und 1 Exemplar der Nr. 213.
-"Berliner Tageblatt"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 14. Dezember 1932 über die Verkürzung des
Verbots der Zeitung"Die Rote Fahne".
1932 - 1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 76
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Zeitungsverbote, Bd. 51
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 77
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Zeitungsverbote, Bd. 52
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 78
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Zeitungsverbote, Bd. 53
Enthält:
-"Volks-Echo"(Berlin/Cottbus); Zeitung: KPD 14. Feb. 1933 - 28. Feb. 1933 13. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel
in Nr. 36, 37, 38 vom 11., 12. und 14. Februar"Hitlers Reichskanzlergehalt und die leere Hilfskasse der NSDAP - Da im dritten
Reich nach dem Leistungsprinzip bezahlt werden soll, hat Hitler auf sein Reichskanzlergehalt verzichtet"; die Regierung Hugenberg,
Papen und Hitler wird als"Mißgestalt aus Herrenclub, Finanzkapital und Landknechtstum"bezeichnet [weiterhin gelten die selben
Artikel wie für die"Volkswacht"] wurde die Zeitung verboten.
Je 1 Exemplar der Nr. 36, 37 und 38.
-"Die Ente"(Berlin); satirische Zeitschrift: 14. Feb. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 6 veröffentlichten
Artikel"Briefkasten", in dem Freiherr Eltz von Rübenach und Reichsminister Göring, und"Im Entenpfuhl", in dem Vizekanzler
Papen"böswillig verächtlich"gemacht werden, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin); Zeitung: KPD für Stettin und Pommern 14. Feb. 1933 - 28. Feb. 1933
13. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 36, 37 und 38 vom 11., 12. und 14. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten:"Hitlers
Reichskanzlergehalt und die leere Hilfskasse der NSDAP","Ausführungen W. Piecks bei der Trauerfeier für Berner, Kollatsch
und Schulz","Essen streng verboten!","Wozu wir nicht schweigen dürfen","Internationaler Kampfruf gegen den Faschismus"und"Antifaschistischer
Kampfvorschlag der RGO an den ADGB"sowie"Deutscher Rüstungsvorstoß".
Je 1 Exemplar der Nr. 36, 37 und 38.
-"Volkswille"(Hannover); Zeitung: SPD 15. Feb. 1933 - 22. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 38 vom 14. Februar veröffentlichten
Artikels"Die Katastrophe von Neunkirchen - Den toten Brüdern", in dem es heißt: die von dem Unglück in Neunkirchen betroffenen
Bewohner dieser Stadt seien zum größten Teil organisierte Marxisten, zu deren Vernichtung der Reichskanzler Hitler den Segen
des Himmels herbeigefleht habe, wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 38 und 3 Exemplare der 2. Beilage zu Nr. 38.
-"Volksstimme"(Magdeburg); Zeitung: SPD 15. Feb. 1933 - 19. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 37 veröffentlichten
Artikels"S.A. überfällt das Franke-Jugendheim"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 37.
-"Vorwärts"(Berlin); Zeitung: SPD 15. Feb. 1933 - 22. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 75 vom 14. Februar erschienenen
Artikels"Für die Wahrheit! Der Blutsonntag in Eisleben", in dem es heißt, nicht die Kommunisten hätten zuerst geschossen,
sondern die Nazis wären ohne äußeren Anlaß in das in kommunistischem Eigentum stehende Gebäude eingedrungen, um die Einrichtung
zu zerstören und gegen die darin befindlichen Personen gewalttätig vorzugehen, wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 75, 1 Exemplar der Nr. 79, 1 Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 und 2 Zeitungsausschnitte vom 14.
Februar 1933.
-"Volkszeitung"(Görlitz); Zeitung: SPD 17. Feb. 1933 - 21. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 38 vom 14. Februar veröffentlichten
Artikels über die Explosionskatastrophe in Neunkirchen, in dem es heißt:"Die in der Arbeiterstadt auf der Bahre.. sie sind
zum großen Teil organisierte Marxisten. .. Und diese"Marxisten"zu vernichten, dazu flehte der neue Reichskanzler den Segen
des Himmels herbei, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Signal"(Hannover); Zeitung: SPD 19. Feb. 1933. Verbotsgründe: Als Ersatz wurde die Zeitung zusammen mit dem"Volkswillen"verboten.
1 Exemplar der Nr. 1 vom 15. Februar.
-"Thüringer Volksblatt"(Erfurt); Zeitung: KPD 14. Febr. 1933 - 18. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 35 veröffentlichten
Artikel"Nicht zögern, sondern kämpfen","Worauf wartet ihr noch?","Im Zeichen der roten Einheitsfront"wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: 1 Exemplar der Nr. 35.
-"Der Angriff"Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über Auseinandersetzungen zwischen Nationalsozialisten
und Kommunisten in Eisleben,. Ohne Exemplar.
-"Berliner Börsen-Courier"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über die Auseinandersetzungen
zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Eisleben.
-"Die Welt am Abend"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über die Auseinandersetzungen
zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Eisleben.
-"Berliner Volkszeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über die Auseinandersetzungen
zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Eisleben. Ohne Exemplar.
-"Vossische Zeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Exemplar der Nr. 80 vom 16. Februar 1933 und 1 Zeitungsausschnitt
vom 13. Februar 1933.
-"Berliner Lokal-Anzeiger"(Berlin); . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über die Auseinandersetzungen
zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Eisleben.
-"Berliner illustrierte Nachtausgabe"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über Auseinandersetzungen
zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Eisleben.
-"Berliner Montagspost"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über die Auseinandersetzungen
zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten.
-"Das 12 Uhr Blatt"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 13. Februar 1933 über Auseinandersetzungen zwischen
Nationalsozialisten und Kommunisten in Eisleben.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 79
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Zeitungsverbote, Bd. 54
Enthält:
-"Das rote Bütow"(Bütow/Pommern); Zeitschrift: KPD 15. Feb. 1933 - 15. März 1933 17. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines
in Nr. 5 veröffentlichten Verses"Will Hitler demonstrieren .."wurde die Zeitschrift verboten; das Verbot wurde wegen des Leitartikels"Hitler,
Papen, Hugenberg"verlängert. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Echo"(Berlin); Zeitschrift: Freie Arbeiter-Union Deutschlands 16. Feb. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen
der Artikel in Nr. XV/6 vom 11. Februar"Gegen die Verleumdungen!","Das Dresdner revolutionäre Proletariat in der Einheitsfront","Der
blutige Kampf gegen die Arbeiterschaft in Spanien","Die neue Unterdrückungsverordnung"und"Werden sie's wagen?", wurde die
Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiterpolitik"(Berlin); Zeitschrift: KPD 16. Feb. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 6 vom
11. Februar"Gemeinsame Abwehr!"und"Die KPD und die faschistische Diktatur", in denen der Sturz des Faschismus gefordert und
zu Aktionen aufgerufen wird, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Klassenkampf"(Halle); Zeitung: KPD 16. Feb. 1933 - 15. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 37 und 38 veröffentlichten
Artikel"Die Blutsaat Nazi-Jordans geht auf! Faschisten morden!"und"Große Erregung in Mansfeld-Betrieben","Die Schuldigen von
Eisleben","Auch S.P.D-Arbeiter niedergeschlagen"sowie"Betriebsarbeiter, -arbeiterinnen, was bringt Euch Hitler?"wurde die
Zeitung verboten.
1 Exemplar der"Leipziger Neuesten Nachrichten"bei, das die Eislebener Vorgänge im Interesse im Interesse der Nazis darstellt.
-"Tempo"(Berlin); Zeitung: 16. Feb. 1933 - 23. Feb. 1933
25. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 38 vom 14. Februar veröffentlichten Artikels"Verstimmung in der Burgstraße.
Aktien unter Druck", worin in Bezug auf den handelspolitischen Konflikt mit Frankreich gesagt wird:"An den Aktienmärkten bröckelten
die Kurse daraufhin durchweg ab", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schleswig-Holsteinische Volkszeitung"(Kiel); Zeitung: SPD 16. Feb. 1933 - 1. März 1933
25. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 38 vom 14. Februar veröffentlichten Wahlaufrufs der Kampfleitung der Eisernen
Front der Nordmark, in dem es heißt:"Deutschlands gegenwärtige Regierung wird beherrscht von dem Geist der Männer, die das
Land schon einmal in den Abgrund stießen. Barone, Junker, Vertreter schwärzester und politischer Reaktion sind es, die das
Reich beherrschen .."wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 31.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 80
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Zeitungsverbote, Bd. 55
Enthält:
-"Kasseler Volksblatt"(Kassel); Zeitung: SPD 16. Feb. 1933 - 23. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 37, 38 und 40
vom 13., 14. und 16. Februar veröffentlichten Artikel"Wo einst der Kaiser stand .. Byzanz in Kassel","Die Wahrheit über Eisleben.
S.A. Überfall auf KPD-Parteihaus, Waffen wurden nicht gefunden, es kann also auch kein Schuß abgegeben sein"und eines Berichts
über die Kundgebung der"Eisernen Front"in der Stadthalle Kassel am 15. Februar wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 37, 38 und 40.
-"Freie Presse"(Aachen); Zeitung: SPD 16. Feb. 1933 - 19. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 34, 36 und 37 vom 9.,
11. und 13. Februar veröffentlichten Artikel"Hitlers Kanzlergehalt - Der Verzicht ist unzulässig","Wieviel erhält Hitler aus
Reichsgeldern? - Eine Frage, die dringend der Aufklärung bedarf.","Herr Reichskanzler, wo bleibt der Vierjahresplan?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Umsturz"(Berlin); Zeitschrift: 16. Feb. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 2 vom Februar 1933 veröffentlichten
Artikels"Die große Täuschung", in dem die Reichsregierung als"Kabinett der organisierten Rückschrittlichkeit"und als"Diktaturkabinett"bezeichnet
wird, und eines Artikels, in dem es heißt, Hugenberg habe"allerdings gerade ja allen Grund, eine starke finanzielle Bindung
Deutschlands an Amerika zu betreiben. Der mit ihm liierte amerikanische Filmkonzern Paramonnt kracht augenblicklich in allen
Fugen und droht die Ufa mitzuziehen", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 2.
-"Der Funke"(Berlin); Zeitung: SPD 17. Feb. 1933 - 2. März 1933
16. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 323 und 324 vom 15. und 16. Februar"Faschistischer Mordzug nach italienischem
Muster"und"Staatsbegräbnis eines Proleten"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 323 A und 3 Exemplare der Nr. 323 B.
-"Sozialistische Arbeiter-Zeitung"(Breslau); Zeitung: SAP 17. Feb. 1933 - 21. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 39 vom 15. Februar"Das Blutbad von Eisleben", in dem es heißt:"Das Blutbad von Eisleben ist ein neues Warnungssignal
und eine dringende Mahnung für die Arbeiterklasse, ohne weiteres Zögern alles zu tun, um eine einheitliche Front aller Arbeiterorganisationen
örtlich und zentral über das ganze Reich zustande zu bringen: heute zur Abwehr nationalsozialistischen Terrors, morgen zum
Sturze der Hitler-Regierung und zum Siege der proletarischen Revolution", wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 39.
-"Der Stachel"(Berlin); Zeitschrift: KPD 17. Feb. 1933 - 10. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 2, Jahrgang
1,"Die Rundfunkrede", in dem vom Reichspräsidenten Hindenburg als von dem"bei allen staatserhaltenden Parteien ungewöhnlicher
Beliebtheit sich erfreuenden greisen Senatspräsidenten"die Rede, der völlig hilflos und seiner Sinne im vollem Umfang nicht
mehr mächtig sei, wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 2.
-"Volkszeitung"(Flensburg); Zeitung: SPD 18. Feb. 1933 - 3. März 1933
28. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38 vom 14. Februar"Kampfleitung der"Eisernen Front"der Nordmark",
in dem es heißt:"Deutschlands gegenwärtige Regierung wird beherrscht von dem Geist der Männer, die das Land schon einmal in
den Abgrund stießen. Barone, Junker, Vertreter schwärzester und politischer Reaktion sind es, die das Reich beherrschen",
wurde die Zeitung verboten. [siehe"Schleswig-Holsteinische Volkszeitung"]. Ohne Exemplar.
-"Thüringer Kurier"(Erfurt); Zeitschrift: KPD 18. Feb. 1933 - 17. Apr. 1933
17. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 6"Wie es kam. Von der Hindenburgwahl zur Hitler-Koalition"und der
Artikel"Neuwahl in Preußen diktiert"und"Osthilfe-Skandal wird von den Nazis gedeckt. - Bereitet die Wahlen am 5. März durch
Kämpfe außerhalb des Parlaments vor", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Arbeitslose"(Erfurt); Zeitschrift: KPD 18. Feb. 1933 - 17. Ar. 1933
17. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 7"Vorwärts in geschlossener Einheitsfront"und"Der Wille zum gemeinsamen
Kampf wächst"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 7.
-"Grundstein"(Berlin); Zeitschrift: Organ des Baugewerbebundes 22. Feb. 1933 - 1. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
6 vom 11. Februar veröffentlichten Artikels"Karriere einer Person", in dem es heißt:"Aber aus dem Parteimann ist nicht der
Staatsmann geworden, sondern nur ein Reichskanzler. Auch als Kanzler ist Hitler Trommler geblieben. Zum Staatsmann fehlt ihm
jede Qualifikation. Auch die menschliche Qualifikation zum Kanzler hat Hitler nicht, sonst würde er sich nicht mit den Mördern
von Potempa solidarisiert haben ..", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 6 und 1 Exemplar der"Wochenrundschau für das Baugewerbe"liegen bei. Ohne Exemplar.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 81
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Zeitungsverbote, Bd. 59
Enthält:
-"Leune - Verse - Warte"(Werdohl/Westfalen); Zeitschrift: KPD 20. Feb. 1933 - 19. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr.
3 gemachten Ausführungen:"Naziwähler, wir können nicht annehmen, daß Du so dumm bist, um nicht begreifen zu können, was hier
vorgeht. Arbeit und Brot kann das Hitler-Kabinett nicht schaffen .. Es will vorbereiten einen neuen imperialistischen Krieg
.. gegen die gesamte arbeitende Welt, .. gegen die Sowjetunion!!"und"Nein, das sind keine Kommunisten, .. die das tun, das
sind unsere und eure gemeinsamen Feinde, das sind die Hugenberg - Papen, .. und wie die ganze Ausbeutergesellschaft alle heißt,"wurde
die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Echo des Ostens"(Königsberg); Zeitung: KPD 21. Feb. 1933 - 27. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 32 vom 20. Februar
erschienenen Artikels"Die kommunistische Partei für die Einheitsfront der Tat", in dem es heißt, daß es nötig sei, unverzüglich
den Generalstreik und die Stillegung der Verkehrsbetriebe durchzuführen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rathenower Tageblatt"(Rathenow/Mark); Zeitung: SPD 24. Feb. 1933 - 28. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 37 vom
13. Februar veröffentlichten Artikels"Gelöbnis an der Bahre", der sich mit der Neunkirchener Katastrophe beschäftigt und dazu
schreibt:"Und diese"Marxisten"zu vernichten, dazu flehte der neue Reichskanzler den Segen des Himmels herbei", wurde die Zeitung
verboten. [siehe"Volkszeitung"; Görlitz]
2 Exemplare der Nr. 37.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 82
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Zeitungsverbote, Bd. 60
Enthält:
-"Dziennik Berlinski"(Berlin); Zeitung: polnisches Organ 25. Feb. 1933 - 12. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel von
Nr. 36, 37, 38, 39, 40 vom 12., 14., 15., 16. und 17. Februar"Polnisches Volk in Deutschland","Alle an die Front im Kampf
um polnische Abgeordnete zum Preußischen Landtag. Keine polnische Stimme für eine deutsche Liste für die Reichstagswahl","Mit
diesen Mitteln werdet ihr die polnische Frage im Deutschen Reich nicht aus der Welt schaffen","Am 5.3. wählen die Polen zum
Preußischen Landtag","Kühn in den Kampf im Glauben an den Sieg!", wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 36, 37, 38, 39, 40. Ebenfalls liegen im Aktenband die Nr. 14 und 15 des"Gesamtüberblickes über die polnische
Presse".
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 83
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Zeitungsverbote, Bd. 61
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 84
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Zeitungsverbote, Bd. 62
Enthält:
-"Entscheidung"(Berlin); Zeitschrift: Organ für nationalrevolutionäre Politik 22. Feb. 1933 - 15. März 1933. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 8 vom 19. Februar"Vergleiche", in dem es heißt:"Hindenburg handelte am 30. Januar so an seinen Wählern,
wie er am 9. November an seinem Kaiser gehandelt hatte. 1918 gab er der"Sozialistischen Revolution", 1933 der"Nationalen Revolution"den
Weg frei. ..Michaelis und Papen bewegten sich danach auf der gleichen Ebene eines aufgepulverten Dilletantismus", und"Russisch-französische
Annäherung?"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Heinsberger Volkszeitung"(Heinsberg/Rhein); Zeitung: Organ des Zentrums 22. Feb. 1933 - 24. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 35 vom 11. Februar"Gedanken vom Tage", in dem es heißt:"Der Haken ist, daß der Nationalsozialismus die
eigene Bewegung schlechthin als die deutsche erklärt und sich anmaßt, .. alle übrigen Mitbürger als Nichtdeutsche zu beschimpfen"und"Nur
aus diesem Wahnwitz heraus läßt sich der Erlaß des Kommissars Göring an die deutschen Beamten erklären", wurde die Zeitung
verboten. 2 Exemplare der Nr. 35.
-"Der Arbeitslose"(Frankfurt am Main); Zeitschrift: Organ der KPD 22. Feb. 1933 - 22. März 1933
22. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 7 Februar 1933"Ergebnislose Haussuchungen im Reichs- und Bezirkserwerbslosen-Ausschuß","Aus
dem Programm der Hitler-Regierung","Hitler-Papen-Hugenberg - Das Kabinett der Arbeitsfeinde - Es gibt keine Arbeit - kämpft
noch stärker um den Überfluß, der weiter verkommen soll", es heißt weiter:"Die Hitler-Papen-Hugenberg-Regierung ist eine ausgesprochene
faschistische Regierung, die all ihre Maßnahmen nur im Interesse der Kapitalisten .. anwendet", wurde die Zeitschrift verboten.
Ohne Exemplar.
-"Die Junge Garde"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Feb. 1933 - 2. Mai 1933
21. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 5, Februar 1933,"Einheitsfront ist das Gebot der Stunde - Was ist zu
tun?","Blut-Diktatur über die werktätige Jugend Deutschlands! Alarm! Jugendfeindliche Pläne der Hitlerregierung: Arbeitsdienstpflicht,
Wahlrechtsraub, Lohnabbau, Verbot des KJVD","Das Hitler-Papen-Hugenberg-Kabinett ist ein Kabinett des neuen Lohnraubs, der
Zerschlagung der Sozialversicherung","Die Regierung Hitler-Papen-Hugenberg will die Versklavung und die Militarisierung der
deutschen Jugend auf die Spitze treiben .. Sie will den Krieg gegen die Sowjetunion ..", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne
Exemplar.
-"Tribunal"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Feb. 1933 - 17. Apr. 1933
21. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen einer in Nr. 5, Februar 1933, veröffentlichten Zeichnung, die einen Schupo vor einer Anzahl
Grabkreuze mit der Aufschrift: 1. Mai 1929 darstellt und des Verses:
"Die braune Nazibande schießt,
Proletenblut in Strömen fließt.
Was heut'tun die S.A. Kolonnen,
Das hat mit Zörgiebel begonnen."
und des Artikels"Das Meutererschiff", der sich mit dem Aufstand auf dem Panzerkreuzer"Zeven-Provinzien"beschäftigt, wurde
die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Gegen den Strom"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Feb. 1933 - 21. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Faschistische
Diktatur über Deutschland", in dem zur Bildung der Einheitsfront der Arbeiter im außerparlamentarischen Kampf gegen den Faschismus
und zum Generalstreik aufgerufen wird, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Wähler"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Feb. 1933 - 21. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 3 vom
Februar 1933"Wer nicht kommunistisch wählt, hilft Hitler!"von Ernst Torgler und"Volk der Arbeit, aufgewacht!"von Theo Neubauer
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Stranddiestel"(Ahlbeck-Seebad); Zeitschrift: KPD 23. Feb. 1933 - 25. März 1933
24. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 8 vom 19. Februar gemachten Äußerungen:"Hitler wird trotz Eid der kommende
Diktator sein, der sich den Teufel um parlamentarische Abstimmungen scheren wird - seine Pläne gipfeln in einem Staatsstreich"und
des Artikels"Massendemonstrationen in Swinemünde"wurde die Zeitschrift verboten. 1 Exemplar der Nr. 8.
-"Der Rote Flieger"(Schkeuditz); Zeitschrift: SPD 24. Feb. 1933 - 23. Mai 1933
23. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 15. Februar"Braunmord über Eisleben", in dem von ausgesuchten
Schlägertrupps der S.A. und S.S., von einem organisierten Überfall, von wahnsinniger Mordhetze gegen die Arbeiterschaft und
von sorgfältiger Vorbereitung des Überfalls gesprochen wurde, verbot man die Zeitung. 1 Exemplar der Nr. 7.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 85
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Zeitungsverbote, Bd. 63
Enthält:
-"Volksblatt"(Göttingen); Zeitung: SPD 20. Feb. 1933 - 24. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 37 vom 13.
Februar"Zur Explosionskatastrophe in Neunkirchen", in dem es heißt, die von dem Unglück betroffenen Bewohner seien meist organisierte
Marxisten, zu deren Vernichtung der Reichskanzler den Segen des Himmels herbeigefleht habe, wurde die Zeitung verboten. 1
Exemplar der Nr. 37.
-"Arbeitersender"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Feb. 1933 - 22. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 8 vom 17. Februar
veröffentlichten Artikels"Das Staatsgeheimnis"von Slang, in dem es heißt:"Aber was mußte geschehen. Das junge 3. Reich drohte
an der verdammten Judenriecherei des fanatischen Günther zu scheitern. Als sich der Osaf gerade mit den Worten"Günter, Günter,
gib mir meine Illusion wieder!"die Haare seines Schnurrbarts ausreißen wollte, kam ihm die Erleuchtung. Er stellte den Rundfunk
an -"Achtung - Achtung! Wir senden jetzt: Tausend Worte Arisch für Ausländer"- und diktierte seiner Stenotypistin die folgende"Rasse-in-Not-Verordnung":
Die Ergebnisse der heute erfolgten Blutprobe sind Staatsgeheimnis. Wer sie verbreitet, .. wird .. erschossen", wurde die Zeitschrift
verboten. 1 Exemplar der Nr. 8.
-"Der Rote Stern"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Feb. 1933 - 20. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 4, Februar 1933,
veröffentlichten Bildes, das auf einer Seite die Todesopfer, auf der anderen Seite zwei Schupos mit schußbereitem Karabiner
zeigt, mit der Überschrift"Das Blutbad von Dresden"und des Aufrufs:"Willst du warten, bis der Faschismus Deutschland in ein
Leichenschauhaus verwandelt hat?", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Arbeitslose"(Hannover); Zeitschrift: KPD 23. Feb. 1933 - 15. Apr. 1933
15. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 9, Februar 1933, veröffentlichten Artikel"Was ist Einheitsfront? Was ist sofort
zu tun?"und"Einheitsfront der Tat.", in dem es heißt:"Nur ein Weg wird der richtige, nur bestimmte Maßnahmen werden die erfolgversprechendsten
sein, nämlich die, die sich in mehr als 14 Jahren Nachkriegsgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung und gestützt auf die
Erfahrungen und die internationalen Klassenkräfte als richtig erwiesen haben", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt"(Sangerhausen); Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Volksblatts"Halle 24. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Die
Zeitung wurde zusammen mit dem"Volksblatt"Halle aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Berlin); Zeitung: KPD 24. Feb. 1933 - 2. März 1933
9. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 46 vom 23. Februar"Die infame Lüge von Dolchstoß - Inflationsmacher
und Spargeldräuber gehören zur Harzburger Front", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Mansfelder Volkszeitung"Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Volksblatts"Halle 24. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Zusammen
mit dem"Volksblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Freie Volkszeitung"Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Volksblatts"Halle 24. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Zusammen mit
dem"Volksblatt"Halle aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt für Spandau und das Havelland"Zeitung: SPD; Kopfblatt der"Volkswacht"24. Feb. 1933 - 2. März 1933
9. März 1933. Verbotsgründe: Zusammen mit dem SPD-Organ"Volkswacht"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Junge Front"(Düsseldorf); Zeitschrift: Organ des Zentrums 24. Feb. 1933 - 17. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel
in Nr. 8 vom 19. Februar"Wir sind wieder so weit", in dem es heißt, das deutsche Volk habe noch nicht gelernt, dass ein Fackelzug
und eine riesige Koalition zur inneren Neubegründung nicht ausreiche, weiter"Parteibuchbeamte an die Front","Stille Fahnenträger","Auf
Kosten des deutschen Volkes","Hier wird nichts entschuldigt"und"Vergebene Liebesmüh", in dem von Hugenberg-Hitler in Bezug
auf die Unterdrückung der Arbeiter gesagt wird:"Gleiche Brüder - gleiche Kappen", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt"(Halle); Zeitung: SPD 24. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 43 und 44"Der Demonstrationszug
aufgelöst"und"Die Polizei-Attacke in Halle"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 44.
-"Brandenburger Zeitung"(Brandenburg/Havel); Zeitung: SPD 24. Feb. 1933 - 28. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 37
vom 13. Februar veröffentlichten Artikels"Gelöbnis an der Bahre", in dem in Anschluss an die Ausführungen über das Neunkirchener
Unglück gesagt wird, dass die Opfer überwiegend organisierte Marxisten seien, und"diese Marxisten zu vernichten, flehte der
neue Reichskanzler den Segen des Himmels herbei", wurde die Zeitung verboten. 1 Exemplar der Nr. 37.
-"Barnimer Tageblatt"Zeitung: SPD; Kopfblatt der"Volkswacht"24. Feb. 1933 - 2. März 1933
9. März 1933. Verbotsgründe: Zusammen mit der"Volkswacht"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Herzogenrather Zeitung"(Herzogenrath/Rheinprovinz); Zeitung: 25. Feb. 1933 - 27. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in
Nr. 34 vom 18. Februar erschienenen Artikels"Stichworte zur Wahl. Du sollst den Namen Deines Gottes .."in dem es heißt, dass"Gott
heute auch schon im Rundfunk herhalten müsse, um zu parteipolitischen und werbetechnischen Zwecken mißbraucht zu werden"und"daß
mit Gott seit etlichen Monaten in Deutschland Schindluder getrieben wird", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Narod"(Herne); Zeitung: polnisches Organ 4. März 1933 - 10. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 39, 40 und
41:"Mit diesen Mitteln werdet ihr die polnische Frage im Deutschen Reiche nicht aus der Welt schaffen". Am 5. März wählen
die Polen zum Preußischen Landtag","Kühn in den Kampf im Glauben an den Sieg!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 86
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Zeitungsverbote, Bd. 65
Enthält:
-"Die Wahrheit"(Stralsund); Zeitschrift: KPD 23. Feb. 1933 - 31. März 1933
24. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 15. Februar"ADGB, SPD und KPD müssen sich zusammen finden!",
in dem es heißt:"Alle unsere Kollegen müssen schon jetzt dazu übergehen .. Aktionsausschüsse zu bilden und die Arbeiter zum
politischen Massenstreik, zur Beseitigung dieser reaktionären Hitlerregierung zu mobilisieren. Unter der Parole sind wir bereit,
mit Euch zu kämpfen!", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 7.
-"Oberschlesischer Volksbote"(Gleiwitz); Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Volksblattes"24. Feb. 1933 - 1. März 1933
15. März 1933
29. März 1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Volksblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt"(Gleiwitz); Zeitung: SPD 24. Feb. 1933 - 1. März 1933
15. März 1933
29. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 45 vom 22. Februar veröffentlichten Zeichnung, die eine Karikatur des Reichskanzlers
mit der Überschrift"Herr Reichskanzler Adolf Hitler schlägt als Minister Arbeiter der Stirn und Faust vor: 5 Adlige .. 2 Unternehmer
.. Merkwürdige, sehr merkwürdige Arbeitervertreter!"darstellt, wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 45.
-"Hindenburger Tageblatt"(Gleiwitz); Zeitung: SPD; Kopfblatt der Zeitung"Volksblatt"24. Feb. 1933 - 1. März 1933
15. März 1933
29. März 1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Volksblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 26. Feb. 1933 - 15. Apr. 1933
25. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 37 vom 26./27. Februar"Fort mit der Sabotage der SPD-Führer, die euch
hinter der Phrase vom Nichtangriffspakt zum Abwarten und Stillehalten verleiten wollen! Verwandelt die Betriebe und Stempelstellen
in wahre Trutzburgen der Einheitsfront!","Unsere Einheitsfront gegen Faschismus","Bericht über die Schließung des Karl-Liebknecht-Hauses"und"Görings
neuer 8-Zylinder"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 37.
-"Der Knüppel"(Nietleben/Saalkreis); Zeitschrift: KPD 26. Feb. 1933 - 25. Mai 1933
25. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in der Sondernummer erschienenen Artikels"Das Blutbad der Nazis in Eisleben", der
sich mit den brutalen Ausschreitungen der Nazis beschäftigt und in dem von"Arbeitermord","Hetze zum Arbeitermord"und"viehischem
Wüsten"gesprochen wird, wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar.
-"Kreiszeitung"(Heilsberg - Guttstadt/Ostpreußen); Zeitung: Zentrumsorgan 27. Feb. 1933 - 1. März 1933. Verbotsgründe: Wegen
der Artikel"Unsere Meinung"in Nr. 42 vom 20. Februar und Nr. 46 vom 24. Februar, in denen es heißt"Dies scharfe Vergehen gegen
alle Andersdenkenden wird natürlich lustig weitergeführt .. Die Personalpolitik ist zur Domäne des Reichskommissars Göring
geworden .."und"All diese Taten sind unerhört. Sie zeigen, wie sehr man uns Katholiken schon den Kaulkorb vorbindet ..", wurde
die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 42 und 46.
-"Volkszeitung"(Nordhausen); Zeitung: SPD 27. Feb. 1933 - 5. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 46 vom 23.
Februar"An das deutsche volk!", in dem es heißt:"Einheit, Recht und Freiheit - die kostbarsten Güter der Nation, auf den Schlachtfeldern
des Weltkrieges verteidigt und erstritten und durch die Nationalversammlung in Weimar verbrieft, sind in äußerster Gefahr
..", und"Parteibruchwirtschaft in Reinkultur. So werden Beamte beurlaubt"wurde die Zeitung verboten.
5 Exemplare der Nr. 46.
-"Volkszeitung"(Liegnitz); Zeitung: SPD 27. Feb. 1933 - 1. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 46 vom 23.
Februar"Liegnitz erhält jetzt eine Naziparteipolizei", in dem gesagt wird, daß ein Teil der bei der neuen Hilfspolizei Verwendung
findenden SS-Leute von der Reichswehr ausgebildet und betreut würde, wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 46 (1. Beilage).
-"Königsberger Volkszeitung"(Königsberg); Zeitung: SPD 27. Feb. 1933 - 5. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr.
46, 47 und 48 vom 23., 24. und 25. Februar:"Großer Beamtenschub","Wieder ein Goering-Erlaß", in dem vom"Nazikommissar des
Reiches"gesprochen wird,"S.A. und S.S. Hilfspolizei", in dem es heißt:"Ja, es ist eine komische Aera in Deutschland: Adolf
Hitler als Apostel des Allpreußentums ..", und"Klick im Telefon", wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 46, 47 und 48.
-"Rote Funken"(Glogau); Zeitschrift: KPD 28. Feb. 1933 - 27. Mai 1933
31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen einer Zeichnung in Nr. 20, Februar 1933, die einen Nazi zeigt, der seine blutigen Hände
über Arbeiterleichen hält, während im Hintergrund Hugenberg, Papen und Hitler lachen, wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 20.
-"Der Rote Ruf"(Hirschberg); Zeitschrift: KPD 28. Feb. 1933 - 27. Mai 1933
31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 8, Februar 1933"Nicht warten! Handeln!", in dem es heißt:"Jeden Tag
werden Arbeiter von den braunen Terrorbanden überfallen, ermordet .. Wollt ihr warten? Wieviel kostbares Arbeiterblut muß
denn erst vergossen werden, bis ihr begreift, daß sofortiges Handeln notwendig und jedes Warten von Unheil ist? .. Der Faschismus
handelt - ihr aber wartet immer noch?", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 8.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 87
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Zeitungsverbote, Bd. 68
Enthält:
-"Internationale Gewerkschafts-Pressekorrespondenz"(Berlin); Zeitschrift: KPD 28. Feb. 1933 - 27. Aug. 1933. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 13 vom 14. Februar und Nr. 14 vom 17. Februar"Explosionskatastrophe im Saargebiet"[Neunkirchen],"Wer
sind die Feinde der Einheitsfront?"und"Die Einheitsfront der Tat!"sowie"Internationale Solidarität mit dem deutschen Proletariat"wurde
die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 13.
-"Rheinische Warte"(Koblenz); Zeitung: SPD 28. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 47 vom 24.
Februar"Rheinländer! Vom Dolchstoß zum Novemberverbrechen! So wird Geschichte verfälscht! - Wir bringen Dokumente!", in dem
es heißt:"Eine deutsche Regierung versucht im Jahre 1933 in einem Aufruf mit geschichtlichen Unwahrheiten das deutsche Volk
politisch irrezuführen und gegen Parteien auszuspielen, die Deutschland nach dem Zusammenbruch von 1918 vor dem vollständigen
Untergang schützen", wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 47.
-"Die Welt am Abend"(Berlin); Zeitung: KPD 28. Feb. 1933 - 28. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 46, 47 und
49 vom 23., 24. und 27. Februar"Stalin an die Rote Armee. Befehl des revolutionären Kriegsrats der UdSSR","Rote Fahne 7 Wochen
verboten","Weltliche Schulen abgebaut. Religionsunterricht auch in Fortbildungs- und Berufsschulen"und eines Berichts über
die Wahlversammlung der KPD im Sportpalast wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 46, 47, 48, 49.
-"Die Kämpferin"(Berlin); Zeitschrift: KPD 28. Feb. 1933 - 27. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 5 vom März
1933"Frauen des werktätigen Volkes!","Die politische Schmalzstulle!", in dem es heißt:"Warum hilft Hitler nicht den Armen?
Warum zieht er nicht die Reichen zu den Lasten heran? .. Weil diese Hitler-Regierung doch nur eine Kapitalistenregierung ist!
Eine Regierung gegen das arbeitende Volk!"und eines Aufrufs zum internationalen Frauentag am 8. März"Völker, hört die Signale!"wurde
die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 5.
-"Echo des Ostens"(Königsberg); Zeitung: KPD 28. Feb. 1933 - 27. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 33 vom 28. Februar
veröffentlichten Artikel"Sofort-Forderungen der KPD","Gewitterschwüle über Deutschland","Wie Ostpreußen schon die Nacht der
erwachenden Nation erlebte","Das verordnete Goering: rücksichtslos von der Waffe Gebrauch machen"und eines Bildes mit der
Überschrift"Die Politik der SPD. Ein Bild ohne Worte", wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 33.
-"Westfälische Allgemeine Volkszeitung"(Dortmund); Zeitung: SPD 28. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel
in Nr. 41, 42 und 45 vom 17., 18. und 22. Februar"Hitler soll reden!","Der Kanzler ohne Programm","Die Reaktion zerschlägt
Kulturgut", in dem von der"Umorganisierung"der von Dr. Kursen organisierten"Karl-Marx-Schule"die Rede ist, und"Drexler - nicht
Hitler!"wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 41, 42 und 45.
-"Volkswacht"(Trier); Zeitung: SPD 28. Feb. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 49 vom 27. Februar veröffentlichten
Artikels"Rheinländer! Vom Dolchstoß zum Novemberverbrechen! So wird Geschichte verfälscht - Wir bringen Dokumente!", in dem
es heißt:"Geschichtliche Fälschungen entbehren auch dann noch der Wahrheit, wenn sie unter dem Deckmantel von Regierungserklärungen
dem Volk nahe gebracht werden sollen", wurde die Zeitung verboten.
[siehe"Rheinische Warte"]
2 Exemplare der Nr. 49.
-"Textilarbeiter-Zeitung"(Düsseldorf); Zeitschrift: Organ der Christlichen Gewerkschaften 1. März 1933 - 21. März 1933
18. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 6 vom 11. Februar"Der Weg ins Ungewisse","Für eine soziale Volksfront"-
Die christlichen Gewerkschaften zur Lage"und"Er ist nicht Cäsar", in dem Hitler als"rücksichtsloser Agitator"und"Fronvogt"bezeichnet
wird, wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 6.
-"Israelitisches Familienblatt"(Hamburg); Zeitschrift: Apr. 1933 - Juni 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Eine Anregung"in
der Ausgabe vom 9. Februar, in der ein Vergleich zwischen dem persischen Staats- und Hofmann Haman und Reichskanzler Hitler
angestellt wurde, verbot man die Zeitschrift. Ohne Exemplar.
-"Völkischer Beobachter"(Berlin); Zeitung: NSDAP . Verbotsgründe: 1 Exemplar des 1. Beiblattes vom 15. Februar 1933 mit dem
im"Israelitischen Familienblatt"erschienen Artikel,"Eine Anregung",.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 88
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Zeitungsverbote, Bd. 69
Enthält:
-"Kampfruf"(Berlin); Zeitschrift: KPD 28. Feb. 1933 - 30. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 3/4 vom Februar
1933"5. März - Und was dann?","Hitlers Kurs","Einheitsfront", in dem es heißt:"Proletarier, formiert Euch zur Klassenfront
der revolutionären Massenaktion!", wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 3/4.
-"Der Rote Sender"(Ohlau/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig veröffentlichten
Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten für die Verwirklichung
der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Rote Laterne"(Brieg); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßigen Auslassungen
politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten für die Verwirklichung der hochverräterischen
Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiterstimme aus dem Eulengebirge"(Breslau); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig
veröffentlichten Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten
für die Verwirklichung der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Scheinwerfer"(Freiburg/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig
veröffentlichten Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten
für die Verwirklichung der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Rote Grenzfunker"(Friedland/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig
veröffentlichten Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten
für die Verwirklichung der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Funker"(Marklissa/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig
veröffentlichten Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten
für die Verwirklichung der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Stadt und Land"(Lauban/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig veröffentlichten
Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten für die Verwirklichung
der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Vormarsch"(Geilsdorf/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig
veröffentlichten Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten
für die Verwirklichung der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Komet"(Peisterwitz/Schlesien); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig
veröffentlichten Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten
für die Verwirklichung der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 89
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Zeitungsverbote, Bd. 72
Enthält:
-"Norddeutsche Zeitung"(Hamburg); Zeitung: KPD; Kopfblatt der"Hamburger Volkszeitung"28. Feb. 1933 - 27. März 1933. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit dem"Hamburger Volksblatt"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Hamburger Volkszeitung"(Altona); Zeitung: KPD 28. Feb. 1933 - 27. März 1933. Verbotsgründe: Weil die KPD"den gewaltsamen
Sturz der Reichsverfassung, die Proklamierung der Diktatur des Proletariats und die Errichtung eines Sowjetstaates nach russischem
Muster"betreibt, diese Ziele aber von der Zeitung vertreten werden,"rechtfertigt sich das im Interesse der Staatserhaltung
notwendige Verbot". Ohne Exemplar.
-"Die Rote Festung"(Glatz); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"regelmäßig veröffentlichten
Auslassungen politischen Inhalts, die die Leserschaft zumindest stimmungsmäßig und ideologisch vorbereiten für die Verwirklichung
der hochverräterischen Bestrebungen der KPD", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Gubener Rote Fahne"(Guben); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe: Da die kommunistische Presse der"Förderung
der hochverräterischen Zersetzungsarbeit der KPD"dient, für die als Beispiele der Reichstagsbrand und das"hunderte von Zentnern
umfassende Zersetzungsmaterial im Karl-Liebknecht-Haus"angeführt werden, musste auch diese Zeitschrift"im Interesse des Staates"verboten
werden. Ohne Exemplar.
-"Das rote Müncheberg"(Müncheberg/Mark); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe: Da die kommunistische
Presse der"Förderung der hochverräterischen Zersetzungsarbeit der KPD"dient, für die als Beispiele der Reichstagsbrand und
das"hunderte von Zentnern umfassende Zersetzungsmaterial im Karl-Liebknecht-Haus"angeführt werden, musste auch diese Zeitschrift"im
Interesse des Staates"verboten werden. Ohne Exemplar.
-"Finsterwalder Echo"(Finsterwalde); Zeitschrift: KPD 1. März 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe: Da die kommunistische Presse
der"Förderung der hochverräterischen Zersetzungsarbeit der KPD"dient, für die als Beispiele der Reichstagsbrand und das"hunderte
von Zentnern umfassende Zersetzungsmaterial im Karl-Liebknecht-Haus"angeführt werden, musste auch diese Zeitschrift"im Interesse
des Staates"verboten werden. Ohne Exemplar.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 90
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Zeitungsverbote, Bd. 75
Enthält:
-"Deutscher Aufstieg"(Berlin); Zeitschrift: Organ der Deutschen Staatspartei 3. März 1933 - 3. Juni 1933. Verbotsgründe: Wegen
der Artikel in Nr. 9"Laßt Euch nicht täuschen!""Gegen Blau und Braun. Schluß mit dem Terror!", in dem gesagt wird, daß sich
Görings Polizeierlaß geradezu verhängnisvoll für das politische Leben auswirke, kein Tag, keine Nacht vergehe, wo nicht das
Blut von Volksgenossen das Straßenpflaster färbe", und"Wir übernahmen einen Trümmerhaufen?"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 9. Derselbe Vorgang noch einmal in Rep. 77, Tit. 4043, Nr. 93.
-"Coseler Zeitung"(Cosel/Schlesien); Zeitung: Zentrumsorgan 11. März 1933 - 13. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr.
57 vom 10. März erschienenen Aufrufs, in dem es heißt:"Der zugewanderte katholikenfeindliche Fremdling will wieder wie all
die Jahrhunderte in OS. herrschen", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Lokal-Anzeiger für Stadt und Land"(Köln); Zeitung: Organ des Zentrums 11. März 1933 - 13. März 1933. Verbotsgründe: Wegen
des in Nr. 114 vom 9. März veröffentlichten Artikels"Zurücksinken in die Aschenbrödelrolle? - Geschlossene Abwehrgerechtigkeit
für den katholischen Volksteil", der sich mit der drohenden Zurücksetzung des katholischen Volksteils beschäftigt, wurde die
Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 114.
-"Echo des Ostens"(Königsberg); Zeitung: KPD Aug. 1932. Verbotsgründe: Ausschnitte der Zeitung vom 1., 2., 3., 4., 5., 6.,
8. und 9. August, die sich mit dem Vorgehen der SA- und SS-Banden in Königsberg beschäftigen. Ohne Exemplar.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 91
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Zeitungsverbote, Bd. 77
Enthält:
-"Der Jugendpräses"(Düsseldorf); Zeitschrift: Organ des Zentrums 25. März 1933 - 31. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in
Heft 2, März 1933, veröffentlichten Artikels"Der Präses auf der Wacht", in dem es heißt:"Bei der Kölner Hitlerrede, die sich
mit dem Aufruf der katholischen Verbände auseinandersetzte, war bei den Stellen, die die Katholiken ins Herz treffen sollten,
ein höllisches Freudengeheul zu bemerken ..", wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare Heft 2.
-"Verbandszeitung der Invaliden und Witwen Deutschlands"(Witten-Annen/Westf.); Zeitschrift: Organ des Zentralverbandes der
Invaliden und Witwen 27. März 1933 - 27. Mai 1933
11. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 3, März 1933,"Aufruf an alle Invaliden, Witwen und Rentenempfänger"und"Hitler-Papen-Hugenberg-Regierung
auf Dummenfang"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 3.
-"Entscheidung"(Berlin); Zeitschrift: Organ der Rechtsopposition für nationalrevolutionäre Politik 28. März 1933 - 25. Juni
1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 11"Diktatur"wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 11.
-"Evangelisches Gemeindeblatt"(Königsberg); Zeitschrift: Organ der evangelischen Kirche 1. Apr. 1933 - 14. Apr. 1933
12. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 12 vom 25. März"Kirchliche Tagesgeschichte", in dem es u.a. heißt:"Die
Erklärung des Ansagers, daß jetzt die Domglocken geläutet hätten, war eine Unwahrheit und eine Brüskierung der Kirche und
nur dazu angetan, den Eindruck des Vorhergegangenen bei allen Wissenden gründlich zu zerstören", wobei sich"Ansager"auf Dr.
Goebbels bezieht, wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 12.
-"Zjednoczenie"(Hindenburg/Oberschlesien); Zeitschrift: polnisches Organ 5. Apr. 1933 - 30. Sept. 1933
31. Juli 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 3 vom 15. März"Neue Zollbarrikaden", in dem es heißt:"Die Regierung
Hitler ist eine von den reaktionärsten, die irgendeinmal in Deutschland zur Macht gelangt sind .. Eine solche Regierung ist
eine der größten Gefahren für die Klasse der Arbeitenden, ohne Rücksicht auf die politische Überzeugung", wurde die Zeitschrift
verboten.
2 Exemplare der Nr. 3.
-"Deutsches Volksrecht"(Berlin); Zeitschrift: Organ des Sparerbundes für das Deutsche Reich 19. Apr. 1933 - 31. Mai 1933
8. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 30/31 vom 15. April"Politische Osterbetrachtung", in dem es heißt:"Es
ergibt sich .. also die Wahrscheinlichkeit, daß die Streichung der Kriegs- und sonstigen deutschen Staatsschulden zwecks Vertuschung
dunkler Machenschaften erfolgt ist. Deswegen also mußten .. Hunderttausende fleißiger Sparer in den Tod und die Irrenhäuser
getrieben werden", wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 30/31.
-"Schlawer Zeitung"(Schlawe/Pommern); Zeitung: deutschnational 29. Apr. 1933 - 21. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 91 vom 19. April"Preußisches Beamtentum"von Zitzewitz - Groß Gansen, in dem Kritik an der Besetzung von Beamtenstellen
durch NSDAP-Angehörige geübt wird, wurde die Zeitung verboten.
3 Exemplare der Nr. 41 und 2 Exemplare der Nr. 91.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 92
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Zeitungsverbote, Bd. 78
Enthält:
-"Die Wirtschaftsreform"(Berlin); Zeitschrift: Organ der Partei für Wirtschaftsreform 25. Apr. 1933 - 19. Okt. 1933. Verbotsgründe:
Wegen des Artikels in Nr. 14"Wer betet eine Internationale an?", in dem es heißt:"Hitler sagte: Wer Deutschland liebt, mag
uns kritisieren, wer eine Internationale anbetet, kann uns nicht kritisieren ..
1) Wir lieben Deutschland; wenn wir aber Kritik üben, werden wir beschlagnahmt ..
2) Hitler betet eine Internationale an, die römisch-katholische Kirche, er kann uns also nach seinen eigenen Worten nicht
kritisieren, aber verfolgen kann er uns ..", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Führer"(Berlin); Zeitschrift: SPD 26. Apr. 1933 - 22. Juli 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 3 von März
1933"Wir halten stand", in dem es heißt:"Wir alle wissen, mit welchen Mitteln diese Entscheidung herbeigeführt wurde. Wir
haben keine Möglichkeit, an dieser Stelle darüber zu schreiben, und es hat auch im Augenblick wenig sinn"[gemeint ist die
Wahl am 5. März 1933], wurde die Zeitschrift verboten.
2 Exemplare der Nr. 3.
-"Frei - Deutschland"(Frankfurt am Main); Zeitschrift: völkisches Organ 27. Apr. 1933 - 31. Juli 1933. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 4 vom April 1933"Nationale Erhebung?", in dem es heißt:"Um so gigantischer (um ein beiden derzeitigen
Machthabern beliebtes Wort zu gebrauchen) war der von den Regierungsparteien gegen die wehrlosen Gegner geführte Kampf. So
gelang es der Regierung eine knappe Mehrheit von 52 v. H. zu erzielen. Die Tatsache wurde benutzt, um alle noch vorhandenen
legalen Machtstellungen der gegnerischen Parteien .. zu beseitigen", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 4 und 1 Exemplar der Nr. 3.
-"Tägliche Rundschau"(Berlin); Zeitung: unabhängiges christlich-deutsches Organ 3. Mai 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe:
Wegen des Artikels in Nr. 103 vom 3. Mai"Studentenschaft, wohin?", in dem sich eine Erklärung des Hochschulverbandes zum"Kampf
gegen Lüge, Gewissensdruck und ungeistige Art"befindet und der ich ferner gegen die Absicht einiger Studenten wendet, die
Werke Marx'und Ricardos abzulehnen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Sieg - Rheinisches Volksblatt"(Siegen); Zeitung: Organ des Zentrums 5. Mai 1933 - 18. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des
in Nr. 84 vom 12. April veröffentlichten Artikels"Immer noch Einzelaktionen", in dem von der Verhaftung des Bürgermeisters
Vornfell berichtet wird, bei der er und seine Kinder von den Nazis misshandelt wurden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"M.M. - Montag-Morgen"(Berlin); Zeitschrift: links-demokratisches Organ 17. Juni 1933 - 15. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 24 vom 12. Juni"Toscanini kommt nicht - Klemperer geht", in dem gesagt wird, dass das Telegramm Toscaninis
eine Aktion für"eine Anzahl deutscher Musiker darstelle, die Toscanini für bedeutende und makellose Künstler hält und denen
nichtsdestoweniger in ihrem Heimatland die geistige und materielle Existensberechtigung bestritten wird. Bedauerlicherweise
wird ja dieser Boykott fortgesetzt"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Reichsbote"(Berlin); Zeitung: evangelisches Organ 22. Juni 1933 - 5. Juli 1933
29. Juni 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 140 vom 18. Juni veröffentlichten Artikels"Kreuzzug des Geistes", in dem es
heißt:"Wer das alles weiß, weil er es aus Erfahrung und Beobachtung kennt, der steht kopfschüttelnd, ja betroffen vor der
Behandlung der Judenfrage im Dritten Reich. Sie erscheint ihm nicht nur unmenschlich und ungerecht, sondern des deutschen
Namens unwürdig, .. sie schadet dem deutschen Volk mehr, als sie hilft,"wurde die Zeitung verboten.
liegt die Nr. 140.
-"Schlawer Zeitung"(Schlawe/Pommern); Zeitung: deutschnationales Organ 24. Juni 1933 - 16. Juli 1933
2. Juli 1933. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 139 vom 17. Juni veröffentlichten Bildes mit der Überschrift"Adolf Hitler
bei der Uraufführung des ersten SA-Films", das Hitler"vollkommen entstellt, mit aufgedunsenem Gesicht und in verächtlicher
Aufmachung"im Gegensatz zu der normalen Wiedergabe der anderen Personen darstellt, wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 139 und 1 Sonderbeilage vom 22. Mai 1933.
-"Der Kartoffelhandel"(Düsseldorf); Zeitschrift: Nachrichtenblatt der Zentralstelle für Kartoffelhandel 5. Juli 1933 - 28.
Juli 1933
15. Juli 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 39 vom 24. Juni"Um die Frühkartoffel-Einfuhr", der den Beschluss,
keine Kartoffeln einzuführen,"staatsgefährliche Boykottbewegung"und"sinnlose und staatsgefährliche Hetzkampagne"bezeichnet,
wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Kreiszeitung für den Bezirk Regenwalde"(Labes/Pommern); Zeitung: 23. Juli 1933 - 15. Aug. 1933
28. Juli 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 168 vom 20. Juli"Adolf Hitler zu Kirche und Staat", der sich mit Teilen
des Buches"Mein Kampf"beschäftigt, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Berliner Börsen-Courier"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 22. Juli 1933 über das Verbot der Zeitung"Der
Führer".
-"Vossische Zeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 9. Mai 1933 über das Verbot der"Täglichen Rundschau".
-"Tägliche Rundschau"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 9. Mai 1933 über das Verbot der Zeitung.
-"Berliner Tageblatt"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 19. Juni 1933 über das Verbot des"Reichsboten".
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 93
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Zeitungsverbote, Bd. 78a
Enthält:
-"Delmenhorster Volksblatt"(Delmenhorst/Oldenburg); Zeitung: SPD 4. Feb. 1933 - 8. Feb. 1933
20. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 29 vom 3. Februar"Deutsches Volk! Frauen und Männer!", in dem es heißt:"Wehrt
Euch, schützt Euer Selbstbestimmungsrecht .. Kämpft mit uns für die Enteignung des Großgrundbesitzes .. und der Schwerindustrie,
für den Aufbau einer sozialistischen Plan- und Bedarfswirtschaft!", wurde die Zeitung verboten.
3 Exemplare der Nr. 29.
-"8-Uhr-Abendblatt"(Berlin); Zeitung: demokratisches Organ 15. Feb. 1933 - 22. Feb. 1933
2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38 vom 14. Februar"Sind Sie nicht auch der Meinung?", in dem zu den
Eislebener Vorfällen Stellung genommen wird und es heißt:"Daß keinesfalls aus dem Hause des kommunistischen Klassenkampf'auf
die vorbeimarschierenden Nationalsozialisten geschossen sei", die S.A. sei in die Halle eingedrungen, habe die Einrichtung
zerschlagen, die Männer misshandelt, während"Kinder und Frauen zitternd und schreiend dem grauenhaften Schauspiel zusahen",
wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 38.
-"Münchener Neueste Nachrichten"(München); Zeitung: 18. Feb. 1933. Verbotsgründe: Der Artikel in Nr. 48 vom 18. Februar"Aus
der Sitzung des Reichskabinetts", der sich mit der Aufhebung der Rentenkürzungen und Krankenscheingebühr befasst (es wird
gesagt:"Erst die Stellungnahme des Reichskanzlers Hitler habe den nationalsozialistischen Antrag zu Fall gebracht"), hätte
Anlass zum Verbot geben können, dass aber als"unbegründet"vom Reichsgericht abgelehnt wurde. Ohne Exemplar.
-"Vor'm Volksgericht"(Berlin); Zeitschrift; Ludendorff-Verlag: 25. Feb. 1933 - 20. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der bildlichen
Darstellung des Reichskanzlers in Folge 7 vom 19. Februar mit der Unterschrift:"Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in
seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen .. wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Folge 7.
-"Der Vorpommer"(Stralsund); Zeitung: SPD 3. März 1933 - 14. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 48 vom 25.
Februar"Hauptmann Röhm", in dem von verwerflichen Beziehungen des Hauptmanns a.D. Röhm, die in der Öffentlichkeit wiederholt
erörtert sind, die Rede ist und in dem es zum Schluss heißt:"Der Parteiführer Hitler aber sagt, Röhm ist und bleibt mein Stabschef,
jetzt und nach den Wahlen!", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberschlesische Volksstimme"(Gleiwitz); Zeitung: Zentrumsorgan 10. März 1933 - 13. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 67"Nun zum Angriff", in dem es heißt:"Ebenso unzweifelhaft ist die Tatsache, daß die Millionen der nationalsozialistischen
Wähler ihre Stimme abgegeben haben in der Hoffnung, daß nun auch sachliche Arbeit geleistet werde, die dem deutschen Volke
etwas nützt und Hilfe bringt. Und da ist es doch notwendig, darauf hinzuweisen, daß mit dem Hissen von Parteifahnen auf öffentlichen
Gebäuden noch keine Arbeit geleistet wird", wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 67.
-"Der deutsche Volkswirt"(Berlin); Zeitschrift: 10. März 1933 - 10. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 21"Aus
der Woche. - Wahlkampf", in dem es heißt:"Es ist höchste Zeit, daß das Gefühl für Freiheit und Rechtssicherheit in Deutschland
wieder hergestellt werde, wenn diejenigen, die im Namen der Nation Gewalt begehen, die Nation nicht zertrümmern wollen", wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Kurier für die Kreise Kreuzburg und Rosenberg"Zeitung: Zentrumsorgan; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10. März
1933 - 13. März 1933. Verbotsgründe: Zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"wurde die Zeitung aus gleichen Gründen
verboten. Ohne Exemplar.
-"Oppelner Kurier"Zeitung: Zentrumsorgan; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10. März 1933 - 13. März 1933. Verbotsgründe:
Die Zeitung wurde zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Leobschützer Rundschau"Zeitung: Zentrumsorgan; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10. März 1933 - 13. März 1933.
Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberschlesischer Grenzbote"Zeitung: Organ des Zentrums; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10. März 1933 - 13. März
1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberschlesischer Rundschau"Zeitung: Organ des Zentrums; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10. März 1933 - 13. März
1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberschlesische Zeitung, Volksblatt für Stadt und Land"Zeitung: Organ des Zentrums; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10.
März 1933 - 13. März 1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"aus gleichen Gründen
verboten. Ohne Exemplar.
-"Miechowitzer Volksblatt"Zeitung: Organ des Zentrums; Kopfblatt der"Oberschlesischen Volksstimme"10. März 1933 - 13. März
1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit der"Oberschlesischen Volksstimme"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Bayrischer Kurier"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 22. Februar 1933 mit einem Artikel"Neuordnung der Presse".
-"Deutscher Aufstieg"(Berlin); Zeitung: Deutsche Staatspartei 3. März 1933 - 3. Juni 1933. Verbotsgründe: Aufgrund des Republikschutzgesetzes
wurde die Zeitung wegen der Artikel in Nr. 9"Laßt Euch nicht täuschen!","Gegen Blau und Braun. Schluß mit dem Terror!"und"Wer
übernahm einen Trümmerhaufen?", verboten.
1 Exemplar der Nr. 9.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 94
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Behandlung von Plakaten und Flugblättern auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen
Enthält:
-"Wer mordet Arbeiter?"(Breslau); Plakat: NSDAP 18. Juli 1932. Verbotsgründe: Das Plakat, dass"allgemein tiefen Abscheu ausgelöst
und die Arbeiterschaft auf`s äußerste erregt"hat, wurde dem preußischen Innenminister vom Oberpräsidenten in Breslau zu weiteren
Maßnahmen übersendet. Ohne Exemplar.
-"Wer mordet?"(Breslau); Plakat der Eisernen Front: 18. Juli 1932. Verbotsgründe: Das Plakat, dass als Antwort auf das Naziplakat"Wer
mordet Arbeiter"vom 10./11. Juli erschien, wurde dem preußischen Minister zu weiteren Maßnahmen vom Oberpräsidenten in Breslau
übersandt. Ohne Exemplar.
-"Erwürgt"(Breslau); Plakat der KPD: 19. Juli 1932. Verbotsgründe: Das Plakat wurde dem preußischen Innenminister vom Oberpräsidenten
in Breslau zwecks weiterer Maßnahmen übersandt. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter, das sind die Sozialdemokraten"(Köln); Plakat der NSDAP: 20. Juli 1932. Verbotsgründe: Das Plakat wurde verboten
und mit polizeilicher Beschlagnahme bedroht, falls nicht bis abends 20.00 Uhr die Zeile"Haut sie, daß die Lappen fliegen"überklebt
sei. Ohne Exemplar.
-"Achtung Volksgenossen! Wähler von Finow"(Finow); Wahlplakat: SPD 22. Juli 1932. Verbotsgründe: Das Plakat wurde dem Reichskanzler
Papen von einem Mitglied der NSDAP Finow zu weiteren Maßnahmen übersandt.
1 Exemplar des Plakats.
-"Plakat der NSDAP"(Essen, Duisburg, Hamborn); Plakat: 26. Juli 1932. Verbotsgründe: Am 26. Juli regte der SPD-Bezirksvorstand
in Düsseldorf das Verbot des Plakats mit einer Todesanzeige Severings, Brauns und Grzesinskis beim Reichsinnenminister an,
da sonst"keine Garantie für die Sicherheit der Täter"gegeben sei. Ohne Exemplar.
-"Das Reich in Gefahr!"(Köln); Plakat: NSDAP 28. Juli 1932. Verbotsgründe: Das Plakat, das prominenten Zentrumsführern den
Vorwurf macht, aus selbstsüchtigen Motiven einzelne Länder vom Reich zu lösen und autonom zu machen [Oberschlesien, Rheingebiete],
wurde dem preußischen Innenminister vom Regierungspräsidenten in Köln übersandt. Ohne Exemplar.
-"Der ist schuld!"(Berlin); Plakat: SPD 30. Juli 1932
20. Jan. 1933. Verbotsgründe: Auf dem Plakat ist ein Hitlerbild abgedruckt und der Text beschäftigt sich mit der Unterstützungskürzung,
es heißt u.a."Fort mit den Hungerverordnungen! Fort mit dem Hungerkreuz! Wehrt Euch gegen Hitlers Zuchthausstaat!"Wegen Aufreizung
zur Gewalt wurde das Plakat beschlagnahmt.
1 Exemplar des"Vorwärts"vom 31. Juli mit dem Artikel"Hitler ist schuld".
-"Adolf Hitler ist schuld!"(Berlin); Wahlflugblätter: SPD 30. Juli 1932
20. Jan. 1933. Verbotsgründe: Die Flugblätter, die den gleichen Inhalt hatten wie die Plakate"Der ist schuld!", sich also
mit der Kürzung der Unterstützung beschäftigten und zum Kampf gegen Hitler aufriefen, wurden vom Polizeipräsidenten beschlagnahmt.
Ohne Exemplar.
-"Keiner nimmt an der Verfassungsfeier teil!"Plakat: KPD für die Schulkinder 9. Aug. 1932. Verbotsgründe: Das Plakat, das
sich mit den Worten:"Am 11. August, dem Tage des Verfassungsrummels, gehen wir alle nicht zur Schule! Keiner nimmt an der
Verfassungsfeier teil!"an die Schüler wendet, wurde dem Staatssekretär vom nationalsozialistischen Lehrerbund übersandt mit
der Bitte um weitere Maßnahmen.
1 Exemplar des Plakats.
-"Drohende Margarinesteuer"Plakat: Margarine-Verband Aug. 1932. Verbotsgründe: Dieses Plakat wurde dem Ministerpräsidenten
vom Verein der Konservenindustriellen übersandt, der es als einen Angriff auf die deutsche Marmeladenindustrie und die Landwirtschaft
wertete und um entsprechende Maßnahmen bat.
Ein Artikel aus der"Berliner Börsenzeitung":"Um die Margarinesteuer".
-"Aufstieg oder Staatsbankrott? Fort mit Papen!"Plakat: NSDAP Sept. 1932. Verbotsgründe: Dem preußischen Innenministerium
wurden von deutschnationaler Seite Exemplare des Flugblatts zur Ergreifung weiterer Maßnahmen zugesandt. 2 Exemplare.
-"Plakat mit der Ankündigung eines Vortrags Dr. Goebbels in der Jahrhunderthalle"(Breslau); Plakat: Sept. 1932. Verbotsgründe:
Das Plakat, in dem die Regierung als"Volksverräter"angesprochen wird und der Wahlkampf zum 31. Juli als"abgrundtiefe Gemeinheit"bezeichnet
wird, übersandte der Redakteur Fritze aus Breslau dem preußischen Innenministerium mit der Bitte um Ergreifung von Gegenmaßnahmen.
Ohne Exemplar.
-"Unser täglich Brot nimmt uns Papen!"(Bielefeld); Plakat: NSDAP Nov. 1932. Verbotsgründe: Dieses Plakat wurde dem Reichsinnenminister
von einer Privatperson mit der Bitte um Gegenmaßnahmen übersandt. Ohne Exemplar.
-"Die deutsche Republik"Gedichtkarte von Will Schirp: 7. Feb. 1933. Verbotsgründe: An das Presseamt beim preußischen Innenministerium
wurde von privater Seite die Frage gestellt, ob es gestattet sei, ohne gegen die Notverordnungen zu verstoßen, diese Karte
zu verbreiten. Eine Auskunftserteilung wurde abgelehnt.
1 Exemplar der Gedichtkarte.
-"Das Programm der Hitler-Regierung. Noch 4 Jahre Not."Flugblatt: SPD 14. Feb. 1933. Verbotsgründe: Das Flugblatt wurde gemäß
§ 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom Polizeipräsidenten von Berlin beschlagnahmt.
Ohne Exemplar.
-""(Bocholt/Westfalen); Flugblatt: KPD 22. Feb. 1933. Verbotsgründe: Das Flugblatt, das sich mit dem Mord an dem Kommunisten
Lepping durch S.A.-Leute beschäftigt, wurde auf Anregung der NSDAP vom Innenministerium verboten.
1 Exemplar des Flugblatts.
-"Freiheitskampf"Flugblatt: SPD 24. Febr. 1933. Verbotsgründe: Das Flugblatt mit der Schlagzeile"2-Millionen-Schwindel geplatzt"wurde
aufgrund des § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 beschlagnahmt.
Ohne Exemplar.
-"Erneuerung"Flugblatt: DVP 25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Beamte"wurde das Flugblatt vom Polizeipräsidenten
in Berlin beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Volkssturm"Flugblatt: des Zentrums, Beilage zu Nr. 8 der"Westdeutschen Arbeiterzeitung"25. Febr. 1933. Ohne Exemplar.
-"Hindenburg spricht"Wahlflugblatt: SPD 27. Febr. 1933. Verbotsgründe: Weil das Blatt"Sicherheit und Ordnung"gefährdete, wurde
es gemäß § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 beschlagnahmt.
3 Exemplare.
-"Deutsches Volk! Frauen und Männer!"Wahlflugblatt: SPD 27. Febr. 1933. Verbotsgründe: Weil das Blatt"Sicherheit und Ordnung"gefährdete,
wurde es gemäß § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933, beschlagnahmt.
1 Exemplar.
-"Freiheit"Wahlflugblatt: SPD 27. Febr. 1933. Verbotsgründe: Weil das Blatt"Sicherheit und Ordnung gefährdete", wurde es gemäß
§ 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz des deutschen Volkes beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Das Banner der Mitte"Wahlflugblatt: SPD 27. Febr. 1933. Verbotsgründe: Weil das Blatt"Sicherheit und Ordnung gefährdete",
wurde es gemäß § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 beschlagnahmt.
1 Exemplar.
-"Bürgermeister Kasten ermordet!"(Wernigerode); Flugblatt der"Harzer Volksstimme": SPD Febr. 1933. Verbotsgründe: Der Ortsgruppenführer
in Dessau erhielt von einem Sturmbannführer die Mitteilung, er habe, entgegen den Anordnungen des Bürgermeisters, den Verteilern
das Flugblatt fortnehmen lassen, weil es in dem Absatz"Wir klagen an"Hitler für den Mord an Kasten verantwortlich mache.
1 Exemplar des Flugblatts.
-"Aufruf zu einer Versammlung am 10. Februar 1933 in den Adlerterrassen"(Brandenburg/Havel); Flugblatt: KPD Febr. 1933. Verbotsgründe:
Das illegal herausgegebene Flugblatt wurde auf Anregung der NSDAP von der Ortspolizei beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Die rote Säge"(Görlitz, Bunzlau, Lauban); Flugblatt: SPD Febr. 1933. Verbotsgründe: Das Blatt wurde von privater Seite an
den Reichsinnenminister mit der Bitte um weitere Maßnahmen gesandt.
1 Exemplar.
-"Durchführungsverordnung": . Verbotsgründe: 1 Exemplar der Durchführungsverordnung des Reichspräsidenten zum Gesetz zum Schutze
des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933.
-""Flugblatt: Deutscher Metallarbeiter-Verband 7. März 1933. Verbotsgründe: Wegen seines Gesamtinhalts wurde das Blatt gemäß
§ 7 Absatz 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes beschlagnahmt.
1 Exemplar.
-"Bankkrach in Amerika signalisiert die kommende Inflation"Flugblatt: Deutscher Sparerbund 20. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund
§ 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes wurde das Flugblatt beschlagnahmt.
1 Exemplar abschriftlich.
-"Eichsfelder Bauer!"Flugblatt: des Zentrums März 1933. Verbotsgründe: Ein NSDAP-Gruppenführer sandte das Flugblatt an das
preußische Innenministerium mit der Bitte um weitere Maßnahmen.
1 Exemplar.
-"Ruhr-Echo: Antifaschistisches Manifest 1933"Flugblatt: KPD 1. Mai 1933. Verbotsgründe: Das Flugblatt wurde vor seiner Verteilung
von der Polizei beschlagnahmt, wie aus einem Bericht der Polizei Recklinghausen hervorgeht.
1 Exemplar.
-"Im Namen des Volkes"Flugblatt: Ludendorff-Verlag 4. Mai 1933. Verbotsgründe: Die Flugschrift wurde vom Geheimen Staatspolizeiamt
beschlagnahmt.
1 Exemplar.
-"Brauner Terror wütet!"Flugblatt: Kampffront Schwarz-Weiß-Rot DNVP Mai 1933. Verbotsgründe: Die Flugschrift wurde dem Ministerpräsidenten
auf Veranlassung des Gauleiters und Oberpräsidenten in Breslau übersandt.
1 Exemplar.
-"Danziger! Wo treibt Danzig hin?"Flugblatt: Kampffront Schwarz-Weiß-Rot Mai 1933. Verbotsgründe: 1 Exemplar.
-"Harzer Volksstimme"(Halberstadt); Zeitung: SPD . Verbotsgründe: 1 Exemplar vom 6. Februar 1933 Nr. 31 mit dem Artikel"Bürgermeister
Kasten ermordet".
1932 - 1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 95
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Anregung von Zeitungsverboten sowie Beschlagnahme von Zeitungen und Druckschriften wegen Verstoß gegen die Verordnung des
Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen vom 28.3.1931, Bd. 1
Enthält:
-"Schlesische Zeitung"(Breslau); Zeitung: 29. Jan. 1931. Verbotsgründe: Der Oberpräsident in Breslau teilte dem preußischen
Innenminister mit, dass die Zeitung mit der Veröffentlichung eines Romans"Achtung! Ostmarkenrundfunk!"begonnen habe, von irgendwelchen
Maßnahmen gegen die Zeitung sei jedoch abzusehen. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Stettin); Zeitung: KPD für Stettin und Pommern 15. Apr. 1931
11. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen der Zeichnung in Nr. 86 vom 14. April, die einen mit"Brüning"bezeichneten katholischen
Priester, der eng umschlungen mit einer Nationalsozialistin (Hitler) auf einer Bank mit der Aufschrift:"Legalität"sitzt, darstellt,
daneben ein Schupo mit Gummiknüppel (Severing), Unterschrift:"Severing: Daß mir keiner das junge Glück stört!", wurde die
Zeitung vom Polizeipräsidenten beschlagnahmt.
1 Exemplar vom 14. April 1931, der Nr. 86.
-"Stempelbruder"(Krefeld); Zeitschrift: Organ des Erwerbslosen-Ausschusses Krefeld KPD 20. Mai 1931. Verbotsgründe: Die KPD-Fraktion
im preußischen Landtag richtete an das preußische Innenministerium eine Anfrage, ob die Maßnahmen des Krefelder Polizeipräsidenten
gegenüber dem"Stempelbruder"gerechtfertigt seien und, wenn das nicht der Fall wäre, sie schleunigst abzuändern.
1 Exemplar der Zeitschrift.
-"Ruhr-Echo"(Essen); Zeitung: KPD 3. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 123 vom 30. Mai"Zentrumsminister
in Essen", in dem von Reichsminister Wirth gesagt wird, er sei der Mann, der .. die davongelaufenden Reichsbannerscharen wieder
an den Zentrumskarren festgebunden und einst das Wort geprägt habe"Der Feind steht rechts", heute sei er zum schäbigsten Reaktionär
und rücksichtslosesten Einpeitscher der Notverordnungs- und Hungerpolitik des Brüning-Kabinetts geworden, wurde ein Verbot
der Zeitung in Erwägung gezogen, von dem aber mit Rücksicht auf die"politische Hochspannung"abgesehen wurde.
2 Exemplare der Nr. 123.
-"Sozialistische Republik"(Köln); Zeitung: KPD 3. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 113 vom 30. Mai"Zentrumsminister
in Essen"wurde ein Verbot in Erwägung gezogen, von dem aber mit Rücksicht auf die"politische Hochspannung"abgesehen wurde.
[siehe"Ruhr-Echo"Essen]. Ohne Exemplar.
-"Volksecho"(Trier); Zeitung: KPD; Kopfblatt der"Sozialistischen Republik"3. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Zentrumsminister
in Essen"in Nr. 113 vom 30. Mai wurde ein Verbot in Erwägung gezogen, von dem man aber absah. Ohne Exemplar.
-"Aachener Arbeiterzeitung"Zeitung: KPD; Kopfblatt der"Sozialistischen Republik"3. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen der Artikel
in Nr. 113 vom 30. Mai"Zentrumsminister in Essen"wurde ein Verbot in Erwägung gezogen, von dem aber abgesehen wurde. Ohne
Exemplar.
-"Volksstimme"(Koblenz); Zeitung: KPD; Kopfblatt der"Sozialistischen Republik"3. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 113 vom 30. Mai"Zentrumsminister in Essen"wurde ein Verbot in Erwägung gezogen, von dem man aber absah. Ohne Exemplar.
-"Nationalzeitung"(Essen); Zeitung: NSDAP 12. Juni 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 135 vom 12. Juni"Das Ruhrgebiet
vor größeren Unruhen", in dem es heißt, die Polizei schreite gegen eine ihr bekannte Aktion der KPD nicht ein, weil sie offenbar
von Berlin entsprechende Anweisungen habe, wurde die Zeitung beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Berliner Börsen-Zeitung"Zeitung: 20. Juli 1931. Verbotsgründe: Der Regierungspräsident in Minden/Westfalen übersandte dem
preußischen Innenministerium ein Exemplar der Zeitung Nr. 331 vom 19. Juli wegen des Artikels"Das Ende des Kreditrausches"unter
Bezugnahme auf die Verordnung vom 17. Juli 1931 (R.G.Bl. I S. 371) zu § 2 Absatz 2 Ziffer 2.
1 Exemplar der Nr. 331. Ohne Exemplar.
-"Der Volksentscheid"(Emden); Zeitung: Organ des Stahlhelms 24. Juli 1931. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde als Ersatzblatt
der verbotenen"Emder Zeitung"und ihrer Kopfblätter, der"Auricher Zeitung"und des"Allgemeinen Anzeigers für Ostfriesland"in
Leer von der Polizei beschlagnahmt.
1 Exemplar der"Emder Zeitung"Nr. 168 vom 21. Juli und 1 Exemplar"Volksentscheid"Nr. 1 vom 24. Juli.
-"Die Rote Dorflampe"(Sandersdorf/Bitterfeld); Zeitschrift: KPD 4. Aug. 1931. Verbotsgründe: Der Reichsinnenminister Dr. Wirth
übersandte dem preußischen Innenminister einige Exemplare der Zeitschrift mit der Bitte um Prüfung und Mitteilung eventl.
Maßnahmen. Der Amtsvorsteher von Sandersdorf wurde daraufhin vom Landrat mit der Überwachung der Zeitschrift betraut. Ohne
Exemplar.
-"Volkskonservative Stimmen"(Berlin); Wahlzeitung: Konservative Volkspartei 6. Aug. 1931. Verbotsgründe: Ein Exemplar der
Wahlzeitung wurde dem Oberbürgermeister von Emden von"Stahlhelm"Emden in Sachen der Beschlagnahme des"Volksentscheids"übersandt.
1 Exemplar der Nr. 35 vom 13. September 1930.
-"Nordhäuser Allgemeine Zeitung"(Nordhausen); Zeitung: deutsch-national 7. Aug. 1931
3. Sept. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 138 vom 7. August"Macht nur so weiter!", in dem der Inhalt eines verbotenen
Plakates abgedruckt war, wurde die Zeitung beschlagnahmt.
2 Exemplare der Nr. 138.
-"Pommersche Tagespost"(Stettin); 10. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Berichts über eine NSDAP-Versammlung in Nr. 185
vom 9. August, in dem es heißt:"Wenn die preußische Regierung für all das Leid eine Entschuldigung in dem verlorenen Kriege
sucht, so ist eine Entschuldigung im Munde derer eitel, von denen der Verlust des Krieges gewoll und vorbereitet ist", hätte
die Zeitung verboten werden können, man sah jedoch davon ab.
1 Exemplar der Nr. 185.
-"Bitterfelder Tageblatt"(Bitterfeld); Zeitung: 12. Aug. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 184, 8./9. August,"Wir
und die Kundgebung der Preußenregierung"regte den Oberpräsidenten in Magdeburg ein Verbot von 4 Wahlen an, von dem aber wegen
der gespannten politischen Lage abgesehen wurde.
1 Exemplar der Nr. 184.
-"Der Land- und Forstarbeiter"Zeitschrift: Organ des kommunistischen Einheitsverbandes der Land- und Forstarbeiter 22. Aug.
1931. Verbotsgründe: Der Innenminister übersandte dem Polizeipräsidenten die Nr. 5 der Zeitschrift mit der Bitte, diese zu
verbieten, wenn der Landtagsabgeordnete Grasse noch für den Inhalt verantwortlich sei, was nach dem Reichspressegesetz nicht
zulässig war. Der verantwortliche Schriftleiter war aber inzwischen ein anderer. Ohne Exemplar.
-"Recht und Moral"(Magdeburg); Zeitschrift: Organ der Deutschen Einheitspartei für wahre Volkswirtschaft 31. Aug. 1931. Verbotsgründe:
Wegen der Ausführungen in Nr. 7 vom Juli 1931 wurde die Zeitschrift verwarnt.
1 Exemplar der Nr. 7.
-"Rote Erde"(Bochum); Zeitung: NSDAP 7. Sept. 1931. Verbotsgründe: Der Regierungspräsident in Arnsberg übersandte dem preußischen
Innenminister die Nr. 113 mit dem Artikel"Blutige Ausschreitungen des Reichsbanners in Naugard"mit der Bitte um weitere Entschließungen.
Ohne Exemplar.
-"Pommerscher Landbund"(Stettin); Zeitschrift: Organ des Landbundes 3. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Schützt
Eure Höfe!"in Nr. 38 vom 19. September regte der Reichsverband des deutschen Groß- und Überseehandels e. V. ein Verbot an,
das aber wegen mangelnder Rechtsgrundlagen vom Justizministerium abgelehnt wurde.
Artikel abschriftlich, 1 Exemplar der Nr. 38.
-"Volk und Vaterland"(Kassel); Zeitschrift: DNVP 10. Okt. 1931 - 30. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in der Nr.
226/227 vom 1. Oktober 1931"Die Hamburger Wahlen - Ein starker Erfolg der nationalen Opposition", in dem es heißt:"Selbst
die Zentralstelle zur Umbiegung von Tatsachen, die amtliche preußische Pressestelle, wird so leicht nicht die Behauptung wagen,
daß aus dem Wahlergebnis von Hamburg keine Rückschlüsse auf Preußen zu ziehen seien", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar der Nr. 226/227.
-"Preetzer Zeitung"(Preetz/Kiel); Zeitung: 21. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 240 vom 3. Oktober"Nationalsozialismus
und Winterhilfe"wurde dem Innenminister von privater anonymer Seite eine Verbotsanregung zugestellt, der nicht entsprochen
wurde. Die Zeitung sollte überwacht werden. Ohne Exemplar.
-"Trotz alledem!"(Nordhausen); Zeitschrift: KPD 21. Okt. 1931. Verbotsgründe: Der Oberpräsident der Provinz Sachsen regte
bei dem preußischen Innenminister ein Verbot der Zeitschrift an, das aber nicht ausgesprochen wurde.
2 Exemplare.
-"National-Zeitung"(Essen); Zeitung: NSDAP 31. Okt. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in nr. 239 vom 12. Oktober"Randbemerkungen",
dessen Schlusssatz lautet:".. Wenn die bleichen Knochen im Morgenwind klappern .."hatte der Regierungspräsident in Düsseldorf
den Oberpräsidenten der Rheinprovinz um weitere Maßnahmen gebeten, von denen aber abgesehen wurde.
1 Exemplar der Nr. 239.
-"Braunschweigische Landeszeitung"(Braunschweig); Zeitung: 3. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 298 vom
27. Oktober"Fortschreitende Zersetzung", der schwere Angriffe gegen Ministerpräsidenten Braun enthielt, bat dieser den Innenminister,
eine Verwarnung der Zeitung auszusprechen. Von dieser Verwarnung wurde abgesehen.
1 Exemplar der Nr. 298.
-"Volkswille"(Hannover); Zeitung: SPD 6. Nov. 1931. Verbotsgründe: Weil die Zeitung ein Ersatzblatt des verbotenen"Volksfreundes"darstellte,
bat der braunschweigische Innenminister den Oberpräsidenten in Hannover um eine Verbotsverfügung. Die Entscheidung wurde dem
Reichsminister des Innern übertragen. Ohne Exemplar.
-"Hildesheimer Volksblatt"(Hildesheim); Zeitung: SPD 7. Nov. 1931. Verbotsgründe: Weil die Zeitung Ersatz für die verbotene"Oberweser
Volkszeitung"darstellte, ersuchte der braunschweigische Innenminister den Oberpräsidenten in Hannover um ein Verbot. Der Reichsinnenminister
lehnte das Verbot ab. Ohne Exemplar.
-"Neue Arbeiterzeitung"(Hannover); Zeitung: KPD 11. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr. 183 vom 19. Oktober,
der sich mit dem plötzlichen Tode des Friseurlehrlings Rohde beschäftigt, ersuchte der braunschweigische Innenminister den
preußischen Innenminister um ein Verbot von 8 Wochen. Von dem Verbot wurde Abstand genommen. Ohne Exemplar.
-"Der Fürstenwalder"(Fürstenwalde/Spree); Zeitung: 11. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 255 vom 30. Oktober"Was
sollte die Durchsuchung im Stahlhelmheim?"bat der Erste Bürgermeister in Fürstenwalde den Innenminister um weitere Maßnahmen.
Ohne Exemplar.
-"Schleswig-Holsteinische Tageszeitung"(Itzehoe); Zeitung: NSDAP 17. Nov. 1931. Verbotsgründe: Wegen der"Bekanntmachung"in
Nr. 259 vom 4. November ersuchte der preußische Innenminister den Oberpräsidenten in Kiel um eine Verwarnung der Zeitung.
Das Titelblatt Nr. 259 mit der"Bekanntmachung".
-"Volksbote"(Emden); Zeitschrift: SPD 26. Nov. 1931. Verbotsgründe: Das Amtsgericht in Emden untersagte die Verbreitung der
Nr. 93 wegen des Artikels"Der Fall Zipperlin", der sich mit dem Nazi-Rechtsanwalt Zipperlin beschäftigte, und die Nr. 97 mit
einem weiteren Artikel.
Je 1 Exemplar der Nr. 93 und 97.
-"Die freie Meinung"(Breslau); Zeitschrift: 3. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Vergeßt sie nicht!"in Nr. 45 der
Zeitschrift ersuchte Reichsinnenminister Groener den preußischen Innenminister um ein eventuelles Verbot, das aber abgelehnt
wurde. Ohne Exemplar.
-"Berliner Montagspost"(Berlin); Zeitschrift: 7. Dez. 1931. Verbotsgründe: Der Bürgerausschuss von Brandenburg/Havel legte
wegen eines Bildes mit der Unterschrift"Burgfrieden", das zwei Weihnachtsbäume mit Sowjetstern und Hakenkreuz darstellt, in
Nr. 47 vom 7. Dezember Beschwerde beim Reichsinnenministerium ein. Die Beschwerde wurde abgelehnt.
1 Exemplar der Nr. 47.
-"Das Reichsbanner"(Magdeburg); Zeitschrift: SPD 11. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 44 vom 31. Oktober"So
war es in Braunschweig! Augenzeugen über ihre Erlebnisse", der sich mit Gewalttaten der Nazis beschäftigt, ersuchte der braunschweigische
Innenminister den Reichsminister des Innern um Verbot der Zeitschrift, von dem aber abgesehen wurde.
1 Exemplar der Nr. 44.
-"Der Rote Stern"(Königsberg); Zeitschrift: KPD; Beilage zu"Echo des Ostens"22. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in der Beilage zu Nr. 248 vom 19. Dezember"Das ist Pilsudski-Polen", in dem der polnische Adler als"Wappenvieh"bezeichnet
wird, hatte der Generalkonsul Polens beim preußischen Innenminister um Verbot der Zeitschrift ersucht, das aber nicht ausgesprochen
wurde.
1 Exemplar"Roter Stern".
-"Ruhrländische Presse"(Essen); Zeitschrift: 23. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 28. November"Frankreich
will eine deutsche Regierung mit Nazi"wurde die Zeitschrift durch den Oberpräsidenten der Rheinprovinz verwarnt.
1 Exemplar der Nr. 7.
-"Nationalsozialistischer Anzeiger für Weißenfels und Umgebung"(Weißenfels); Zeitschrift: NSDAP 15. Jan. 1932. Verbotsgründe:
Wegen eines in der Nr. 2 vom 15. Januar einer Werbenummer veröffentlichten Aufrufs der NSDAP-Kreisleitung Weißenfels wurde
die Zeitschrift vom Polizeipräsidenten beschlagnahmt.
1 Exemplar der Nr. 2.
-"Achtung! Ostmarkenrundfunk!"(Schneidemühl); Plakat: zu einem Roman von Hans Nitram 6. Febr. 1932. Verbotsgründe: Das Plakat
wurde wegen der provozierenden Aufmachtung"Achtung! Ostmarkenrundfunk! Polnische Truppen haben heute nacht die ostpreußische
Grenze überschritten"von der Polizeidirektion Schneidemühl beschlagnahmt. Am 29. Februar wurde das Plakat in abgeänderter
Form für Preußen wieder zugelassen.
1 Exemplar des Plakats.
-"Sozialistische Arbeiterzeitung"(Berlin); Zeitung: KPD 8. Febr. 1932. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 1"Willst du
lange leben? Werde General!", in Nr. 4"Vergebliche Intervention bei Gott", in Nr. 9"Die Parole der Revolution", in Nr. 21"Redeverbot
gegen Goebbels", in Nr. 22"Hans Naivus aus der Bendlerstraße"und in Nr. 28"Der Kandidat der Ausbeuter"wurde die Zeitung durch
den Polizeipräsidenten verwarnt.
1 Exemplar der Nr. 1.
-"Rhein Ems Zeitung"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 29. Juli 1931 über das Verbot des"Volksentscheid".
-"Freiheit"(Düsseldorf); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 18. Mai 1931 mit dem Artikel"Tolle Polizeiwillkür
in Krefeld".
-"Niederrheinische Arbeiterzeitung"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 20. Oktober 1931 mit dem Artikel"Nazizeitung
hetzt offen zum Mord".
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 3. Dezember 1931 mit einem Artikel über das
Verbot Kommunistischer Tageszeitungen.
-"Bassumer Zeitung"(Bassum); Zeitung: NSDAP . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 18. Juli 1931 mit einem Aufruf zu einer
Versammlung der NSDAP.
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 96
|
Anregung von Zeitungsverboten sowie Beschlagnahme von Zeitungen und Druckschriften wegen Verstoß gegen die Verordnung des
Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen vom 28.3.1931, Bd. 2
Enthält:
-"Volkswille"(Hannover); Zeitung: SPD 5. März 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 49 vom 27. Februar"Der jüngste
Parteibuchbeamte Hitler durch Schiebung zum Regierungsrat befördert", in dem vom"Putsch gegen das Recht"und"lächerlichem Kuh-Handel"gesprochen
wird, wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Sender"(Berlin); Zeitschrift: KPD 9. März 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 4, Jahrgang 5, vom 22.
Januar"Die drahtlose Hetzkanzel", in dem es heißt:"Die Arbeiter sind gegen .. die, die ihnen 1914 und bis auf den heutigen
Tag Ausbeutungsmethode und Mordwaffen gesegnet haben - die Kirche", wurde die Zeitschrift verwarnt.
1 Exemplar der Nr. 4.
-"Niedersächsische Hitler-Zeitung"(Braunschweig); Flugblatt: NSDAP 13. März 1932. Verbotsgründe: Wegen des Abdrucks des"Volkswillens"in
Nr. 2 vom 13. März, der sich gegen die Kandidatur Hindenburgs wandte [Exemplare vom 10. und 26. April 1925] wurde das Flugblatt
beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Wittlager Kreisblatt"(Bad Essen (Osnabrück)); NSDAP 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung
Hitlers an Severing und des Aufrufs an die S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Bentheimer Zeitung"(Bentheim); NSDAP 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Wilhelmshavener Kurier"(Wilhelmshaven); NSDAP 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Anzeiger für Harlingerland"(Wittmund); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an
Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Ostfriesischer Kurier"(Norden); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Emder Zeitung"(Emden); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing und des
Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Rheiderland"(Weener); Zeitung: 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Auricher Zeitung"(Aurich); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing und
des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Einbecker Tageblatt"(Einbeck); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Peiner Tagespost"(Peine); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing und
des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Vienenburger Nachrichten"(Vienenburg); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an
Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Osteroder Kreiszeitung"(Osterode); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Göttinger Tageblatt"(Göttingen); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Mündensche Nachrichten"(Hannover-Münden); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Eichsfelder Morgenpost"(Duderstadt); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Goslarsche Zeitung"(Goslar); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Bote aus dem ehemal. Amt Bergen"(Bergen bei Celle); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung
Hitlers an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Niedersächsisch-Altmärkische Rundschau"(Wittingen); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung
Hitlers an Severing wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Isenhagener Kreisblatt"(Wittingen); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Harburger Kreiszeitung"(Tostedt); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Walsroder Zeitung"(Walsrode); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Gifhorner Tageszeitung"(Gifhorn); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Osterholz-Scharmbecker Zeitung"(Oberholz-Scharmbeck); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung
Hitlers an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Stader Tageblatt"(Stade); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing und
des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Nordwestdeutsche Zeitung"(Wesermünde); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an
Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Neuhaus-Ostener Zeitung"(Neuhaus an der Oste); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung des Artikels"Erklärung
Hitlers an Severing"und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Nordhannoverscher Landesbote"(Zeven); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an
Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Wümme-Zeitung"(Lilienthal); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing und
des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Osnabrücker Zeitung"(Osnabrück); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Zeitung für den Kreis Wittlage"(Bornte); 23. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Kieler Beobachter"(Kiel); Zeitung: NSDAP 24. -28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. im vollen Wortlaut wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Völkischer Beobachter"(München); Zeitung: NSDAP 24.-28. März 1933 (?). Verbotsgründe: Wegen der Aufrufe Hitlers in der 79./80./81.
Ausgabe vom 19., 20. und 21. März, u.a."Nationalsozialisten! S.A. und S.S.-Männer"und der Erklärung zur Aktion Severings wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schleswiger Nachrichten"(Schleswig); Zeitung: 24.-26. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung
Hitlers an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. im vollen Wortlaut wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Elsmhorner Zeitung"(Elmshorn); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Altonaer Tageblatt"(Altona); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Altonaer Nachrichten"(Altona); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Kieler Neueste Nachrichten"(Kiel); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Husumer Nachrichten"(Husum); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Oldesloer Landbote"(Oldesloe); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Volkszeitung"(Flensburg); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing und
des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Flensburger General-Anzeiger"(Flensburg); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Flensburger Nachrichten"(Flensburg); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Elmshorner Nachrichten"(Elmshorn); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Uetersener Nachrichten"(Uetersen); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Itzehoer Nachrichten"(Itzehoe); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Nordischer Courier"(Itzehoe); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Schleswig-Holsteinische Tageszeitung"(Itzehoe); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Pinneberger Tageblatt"(Pinneberg); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Wyker Anzeiger"(Wyk auf Föhr); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Heider Zeitung"(Heide/Norderdithmarschen); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers
an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Brunsbüttelkooger Zeitung"(Brunsbüttelkoog/Süderdithmarschen); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung
der Erklärung Hitlers an Severing und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Eckernförder Zeitung"(Eckernförde); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Plöner Zeitung"(Plön/Holstein); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Schleibote"(Kappeln/Schleswig); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Ostholsteinisches Tageblatt"(Plön); 28. März 1932. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung der Erklärung Hitlers an Severing
und des Aufrufs an S.A. und S.S. wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Der deutsche Arbeiter"(Essen); Zeitschrift: Organ des Verbandes nationaler Arbeitnehmer Deutschlands März 1932. Verbotsgründe:
Wegen des Artikels in Nr. 1 vom 12. Januar"Zur Entscheidung reif"und des Bildes"Reife Früchte"hatte der Regierungspräsident
in Düsseldorf beim Oberpräsidenten in Koblenz eine Verwarnung angeregt, die aber nicht ausgesprochen wurde.
Die Titelseite Nr. 1.
-"Neudammer Tageblatt"(Neudamm/Ostpreußen); Zeitung: März 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 56 vom 7. März"Warum
nicht Hindenburg?"wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Freiheitskämpfer"(Oldenburg); Zeitung: NSDAP 8. Apr. 1932. Verbotsgründe: Die am 8. April im Landkreis Emden unentgeltlich
verteilten Exemplare der Nr. 30, Jg. IV, wurden beschlagnahmt, weil sie ohne behördliche Genehmigung verteilt worden waren.
Ohne Exemplar.
-"Ostpreußische Zeitung"(Königsberg); Zeitung: deutschnational 8. Apr. 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 97 vom 7. April
erschienenen Artikels"Der Undank Ostpreußens", in dem es heißt:"Die fürchterliche, würde- und instinktlose Außenpolitik Stresemanns
.. ist durch Hindenburg gedeckt worden ..", wurde eine Verwarnung beim Oberpräsidenten angeregt. Ohne Exemplar.
-"Der Werkmann"(Stettin); Zeitschrift: NSDAP 2. Mai 1932. Verbotsgründe: Der sonst als Zeitschrift erscheinende"Werkmann"war
als Flugblatt zur Wahlpropaganda herausgegeben worden, es sollte deshalb ein Verfahren eingeleitet werden.
1 Exemplar der Zeitschrift vom 23. März 1932.
-"Seid fruchtbar und mehret Euch"(Berlin); Broschüre: Proletarische Freidenkerbewegung 11. Mai 1931. Verbotsgründe: Wegen"Beschimpfung
und Verächtlichmachung des Christentums als religiöses Bekenntnis und des Papstes als Einrichtung der katholischen Kirche"wurde
die Broschüre, in der es u.a. heißt:"Der Kapitalismus braucht Kanonenfutter und Lohndrücker und der Papst rührt die Trommel"und"für
die christliche Kirche ist die Ehe eine Schweinerei, die man leider Gottes dulden muß", verboten und beschlagnahmt.
1 Exemplar der Broschüre.
-"Ostmarken-Trommler"(Schneidemühl); Zeitung: NSDAP Mai 1932. Verbotsgründe: Wegen der Artikel"Die Personalpolitik der Preußenklasse","Flucht
aus der Preußenverwaltung?","Zweierlei Maß","Die marxistische Schmach"und des Leitartikels von Nr. 3 wurden die Nr. 2 und
3 beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Westdeutscher Beobachter"(Köln); Zeitung: NSDAP 21. Juni 1932. Verbotsgründe: Wegen der Artikel vom 20. Juni"Blutbad in
Köln. Rasender Marxismus - Karabiner und Gummiknüppel beherrschen die Straße","Rote Schupobeamte wüten wie Bestien gegen wehrlose
Volksgenossen", und den weiteren Ausführungen zu den Zusammenstößen zwischen NSDAP, Stahlhelm und Polizei wurde vom Regierungspräsidenten
in Köln ein 3-tägiges Verbot angeregt. Ohne Exemplar.
-"Volksparole"(Düsseldorf); Zeitung: NSDAP 2. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 147 vom 30. Juni erschienenen Artikels"Vorwärts"und"Kölnische
Volkszeitung"verboten / Severing will die Zeitungsverbote nicht durchführen", erging eine Verbotsanregung des Oberpräsidenten
der Rheinprovinz. Ohne Exemplar.
-"Koblenzer Nationalblatt"(Koblenz); Zeitung: NSDAP 2. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in der Nr. vom 30. Juni veröffentlichten
Artikels"Vorwärts"und"Kölnische Volkszeitung"verboten / Severing will die Zeitungsverbote nicht durchführen", regte der Oberpräsident
der Rheinprovinz ein Verbot an. Ohne Exemplar.
-"Westdeutscher Beobachter"(Köln); Zeitung: NSDAP 2. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in der Nr. vom 30. Juni veröffentlichten
Artikels"Vorwärts"und"Kölnische Volkszeitung"verboten / Severing will die Zeitungsverbote nicht durchführen", regte der Oberpräsident
der Rheinprovinz ein Verbot an. Ohne Exemplar.
-"Pommersche Zeitung"Zeitung: NSDAP 9. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 8. Juli"Hitler verklagt Braun",
in dem Braun"grobe Lügen und Verleumdungen"vorgeworfen werden und sein Verhalten als"unglaublich und unerhört demagogisch"bezeichnet
wird, hätte die Zeitung verboten werden können, man sah aber davon ab. Ohne Exemplar.
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 19. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 159 veröffentlichten Artikels"Gemeuchelt
von Hitlers Banden", erfolgte eine Verbotsanregung.
1 Exemplar der Nr. 159.
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 22. Juli 1932. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde aufgrund einer Anordnung des Militärbefehlshabers
von Berlin und Brandenburg beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Niedersächsische Tageszeitung"(Hannover); Zeitung: NSDAP 29. Juli 1932. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels, in dem gesagt
wird, dass die Männer, die den Pakt von Lausanne schlossen, im Geiste feiger Knechtseligkeit handeln und dass der Pakt von
Lausanne die schamlose Ausräuberung unserer Volkswirtschaft fortsetze, wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Westdeutscher Beobachter"(Köln); Zeitung: NSDAP 8. Aug. 1931
3. Dez. 1931. Verbotsgründe: Wegen der am 8. August veröffentlichten Artikel, in denen es heißt:"Ran an den Feind! Rennt ihm
das Messer des Volksentscheids mitten ins Herz!","Das war Brauns Geschoß", des Gedichts:"Volksentscheid"und des Nichtabdrucks
des Aufrufs der Staatsregierung wurde die Zeitung beschlagnahmt und verboten. Ohne Exemplar.
-"Flensburger Nachrichten"(Flensburg); Zeitung: . Verbotsgründe: 4 Zeitungsausschnitte vom 21., 22., 30. April und 2. Mai
über das Verbot der"Kieler Zeitung".
-"Berliner Börsen-Zeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 24. März 1932 mit dem Artikel"Generalvorstoß
gegen die nationalsozialitischen Presse".
-"Der Tag"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 24. März 1932 mit dem Artikel"Massenverbote gegen die NSDAP-Presse".
-"Deutsche Zeitung"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 24. März 1932 mit dem Artikel"Verboten, verboten, verboten!
Acht weitere Zeitungen in der Mark".
-"Berliner Lokal-Anzeiger"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 24. März 1932 mit dem Artikel"Immer neue
Zeitungsverbote".
-"Deutsche Allgemeine Zeitung"Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 24. März 1932 mit einem Artikel über die
Zeitungsverbote im Allgemeinen.
-"Volkswille"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 27. Februar 1932 mit dem Artikel"Der jüngste Parteibuchbeamte.
Hitler durch Schiebung zum Regierungsrat befördert".
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 27. Januar 1932 über das Verbot der Broschüre"Seid
fruchtbar und mehret Euch"der Zentralstelle proletarischer Freidenker. Ohne Exemplar.
-"Germania"Zeitung: . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 24. März 1932 mit dem Artikel"Im Kampf gegen die Hetze"(betr.
Zeitungsverbote).
1932 - 1934
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 97
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Zeitungsverbote, Verwarnungen und dergleichen auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen
Enthält:
-"Blut und Boden"(Lauban / Schlesien); Zeitschrift: Organ der Landvolkbewegung 28. Apr. 1931 - 27. Aug. 1931. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 4, Jahrgang 1931,"Das nationalrevolutionäre Manifest der deutschen Bauernschaft","Sturmzeichen in
Oels","Zum Volksbegehren in Preußen", in denen es u.a. heißt:"Wir predigen keinen Terror, keine sinnlosen Gewaltakte gegen
die Übermacht. Wir wollen keine Anarchie, wie wollen Revolution!", wurde die Zeitschrift verboten; Republikschutzgesetz §
13.
1 Exemplar der Nr. 4.
-"Die Diktatur"(Stettin); Zeitschrift: NSDAP 2. Mai 1931 - 23. Mai 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 23 vom 2. Mai erschienenen
Artikels"Der Polizeimord an Pg. Freyburger", in dem es heißt"Polizeibeamter knallt Nationalsozialisten ohne jede Veranlassung
nieder", wurde die Zeitschrift verboten.
1 Exemplar des"Völkischen Beobachters"122. Folge vom 2. Mai, das sich mit dem Mord an Freyburger beschäftigt, und 1 Zeitungsausschnitt
vom 12. Mai 1931 über das Verbot der"Diktatur".
-"Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 6. Mai 1931 - 21. Mai 1931
20. Mai 1931. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in den Zeitungen vom 1., 3. und 6. Mai"Nur die Volksrevolution führt zur Sowjetmacht!"und"Es
lebe die Volksrevolution!","Blut-Mai 1929 unvergessen! - Ungerecht!","Zwei Jahre RFB-Verbot"und der Thälmann-Rede am 1. Mai
im Lustgarten wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Klassenkampf"(Halle); Zeitung: KPD für Halle-Merseburg 8. Mai 1931 - 21. Mai 1931
18. Mai 1931. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 104 vom 6. Mai"2 Jahre RFB-Verbot", in dem es heißt:"Noch tropfte das
Blut von den Händen der polizeisozialistischen Mörder, noch waren die Gräber der 33 Gemordeten nicht geschlossen und schon
folgte der blutigen Maimetzelei ein neuer brutaler Gewaltstreich des Polizeisozialismus: Der Rote Frontkämpferbund .. wurde
verboten", und der Bemerkung"Der kleine Metallarbeiter Severing"wurde die Zeitung verboten.
2 Exemplare der Nr. 104.
-"Volkswacht"(Stettin); Zeitung: KPD 9. Mai 1931 - 22. Mai 1931. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 104 vom 6. Mai veröffentlichten
Artikels"2 Jahre RFB-Verbot", in dem es u.a. heißt:"Seit jenem 3. Mai, an dem Severing zu seinem Gewaltstreich gegen den RFB
ausholte, sind 2 Jahre verflossen. Diese zwei Jahre waren eine Kette schimpflichster Verbrechen der Polizei - Sozialisten
gegen das arbeitende Volk", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberschlesische Tageszeitung"Zeitung: 15. Mai 1931 - 4. Juni 1931
18. Mai 1931. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 108 und 109 vom 11. und 12. Mai"Treviranus in Gleiwitz ausgepfiffen!
Eine neue schwere Niederlage des Ostministers in Oberschlesien","Wie mit Treviranus abgerechnet wurde. Der Verlauf der Treviranus-Versammlung
in Gleiwitz - die dramatische Aussprache. Oberschlesien will von dem Ostminister nichts wissen", wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 102
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Verbot der Verbreitung ausländischer Zeitungen und Druckschriften im Inland, Bd. 1
Enthält:
-"Polonia"(Kattowitz); polnische Zeitung: 18. Febr. 1933 - 3. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 2994 vom
8. Februar"Wiederum .. Todesstrahlen. Eine unfreiwillige Erfindung der deutschen Gelehrten", in dem gesagt wird, die Deutschen
hätten im Kriege Krankheitsbazillen verstreut, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksstimme"(Saarbrücken); Zeitung: SPD 22. Febr. 1933 - 31. Mai 1933
25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 35 vom 10. Februar, in dem Hitler als"Karnevalskanzler"und"Hitler
der Aufgeblasene"bezeichnet wird, wurde die Zeitung verboten. Wegen des Artikels in Nr. 42 vom 18. Februar"Zeitungsverbote
- Republikanermorde, Rundfunkreden - aber keine Hilfe für Neunkirchen"wurde das Verbot verlängert.
Nr. 42.
-"Danziger Volksstimme"(Danzig); Zeitung: 22. Febr. 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 42 vom 18.
Februar"Streiflichter", in dem es heißt:"Tote und Verwundete sind Zeugen des Weges, der der Mann geht, der den Meineid auf
die Verfassung leistete. Revolver und Totschläger sind die Argumente, mit denen er für sich streiten läßt", wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Neueste Nachrichten"(Straßburg); Zeitung: 24. Febr. 1933 - 31. Mai 1933
6. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 45 vom 14. Februar"Ein talentierter Volksaufwiegler", der sich mit Hitlers
Rundfunkrede am 10. Februar 1933 beschäftigt, wurde die Verbreitung in Deutschland verboten. Ohne Exemplar.
-"La République"(Straßburg); Zeitung: 24. Febr. 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 43 vom 12. Februar"Ein
talentierter Volksaufwiegler", der sich mit der Rundfunkrede Hitlers am 10. Februar 1933 beschäftigt, wurde die Verbreitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Zeitung"(Saarbrücken); Zeitung: 25. Febr. 1933 - 31. Mai 1933
26. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 38, 39, 40 vom 20., 21., 22. und 23. Februar, die"hochverräterischen
und die leitenden Beamten des Reiches und Preußen verächtlichmachenden Inhalt"haben, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Polska Zachodnia"(Kattowitz); polnische Zeitung: 2. März 1933 - 31. Mai 1933
bis 24. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 43 vom 12. Februar"Die Hitleranhänger hetzen zur Ausführung eines
Überfalls auf das polnische Gymnasium in Beuthen und zu einem Progrom gegen die polnischen Professoren. Hütet Euch, Ihr Herren
vom Mordkommando! Ihr könntet Euch die Pfoten verbrennen!"wurde die Verbreitung der Zeitung verboten. Wegen des Artikels"Sie
haben eine ihrer Sachen beraubte Polin nach Polen ausgewiesen. Ein neues krasses Beispiel des Hitlerschen Verfolgungssystems"wurde
das Verbot verlängert. Ohne Exemplar.
-"L'. Etoile Belge"(Brüssel); Zeitung: 4. März 1933 - 31. Mai 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 60 vom 1. März,
in dem gesagt wird, daß der Reichstagsbrand eine von der Polizei im Auftrage des Reichskanzlers aufgezogene Komödie gewesen
sei und dass zur Feier des erwachenden Deutschland wohl etlichen tausend Kommunisten die Schädel eingeschlagen werden würden,
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Sozialdemokrat"(Prag); Organ der deutschen Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei 8. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 51, 52, 53 vom 1., 2. und 3. März, durch die die Reichsregierung in grober Weise beschimpft und verächtlich
gemacht wird, wurde die Zeitung im Inland verboten. Ohne Exemplar.
-"Le populaire"französische Zeitung: 8. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Karrikaturen in Nr. 3676 vom 2.
März"Le semaine humoristique", die Hitler darstellen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Basler Vorwärts"(Basel); Zeitung: KPD 8. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 50 vom 28.
Februar, in dem gesagt wird, die Anstifter des Reichstagsbrandes säßen in der Reichsregierung, wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Der schwarze Sender"(Wien); Nachrichtenblatt der Schwarzen Front 8. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der
Ausführungen in Nr. 1 vom 5. März, die eine"Beschimpfung und böswillige Verächtlichmachung der Reichsregierung"darstellen,
wurde das Blatt verboten. Ohne Exemplar.
-"Prawda"(Moskau); sowjetische Zeitung: 10. März 1933 - 30. April 1933
11. Apr. 1933. Verbotsgründe: Die Zeitung wurde zusammen mit der"Iswestija"wegen der gleichen Äußerungen über den Reichstagsbrand
am 28. Februar verboten. Ohne Exemplar.
-"Iswestija"Zeitung: Regierungszeitung der Sowjetunion 10. März 1933 - 30. Apr. 1933
11. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen vom 28. Februar, in denen es u. a. heißt: der Reichstagsbrand sei eine
nationalsozialistische Provokation gewesen und habe zwei Zwecken gedient: Die Kommunistische Partei zu zertrümmern und der
Sozialdemokratie einen Schreck einzujagen, damit sie es nicht wage, eine oppostionelle Komödie zu spielen, wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"De Notenkraher"(Holland); Zeitschrift: 13. März 1933 - 10. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"schweren Verunglimpfungen
des Reichskanzlers"in Nr. 9 vom 4. März des Witzblattes wurde es verboten. Ohne Exemplar.
-"The New Statesman and Nation"englische Zeitschrift: 13. März 1933 - 9. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Äußerungen vom
4. März, die eine"grobe Beschimpfung"der Reichsregierung enthalten, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Week - end Review"englische Zeitschrift: 13. März 1933 - 9. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen vom 4. März,
die"grobe Beschimpfungen der Reichsregierung"enthalten, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Zeitung"(Wien); Zeitung: Zentralorgan der Sozialdemokratie Deutsch-Österreichs 13. März 1933 - 9. Sept. 1933. Verbotsgründe:
Wegen des Artikels in nr. 65 vom 6. März"Hitlers Terrormehrheit"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Illustrewany Kuryer Codzienne"(Krakau); Zeitung: polnisches Organ 14. März 1933 - 10. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen des
Artikels in Nr. 57 vom 26. Februar"Der Minderheitszynismus der Deutschen gegenüber Polen muß ein Echo in Polen und im Westen
hervorrufen!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Rote Fahne"(Wien); Zeitung: KPÖ 15. März 1933 - 14. Sept. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 13, 9, Absatz 1, Nr.
1, 5, 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 verbot der Reichsinnenminister
die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Berner Tagwacht"(Bern); Schweizer Zeitung: 15. März 1933 - 14. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in Nr.
50 vom 1. März, durch die der Reichskanzler"beschimpft und verächtlich gemacht"wird, wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Ausschnitte der Zeitung.
-"Der Republikaner"(Mühlhausen/Elsass); Zeitung: 15. März 1933 - 14. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in
Nr. 58 und 59 vom 9. und 10. März, durch die die Reichsregierung und der Reichskanzler"in grober Weise beschimpft"werden,
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Merziger Volkszeitung"(Merzig/Saargebiet); Zeitung: Zentrumsorgan 16. März 1933. Verbotsgründe: Der Oberpräsident in Koblenz
regte beim Innenministerium ein Verbot wegen der Artikel"Die tägliche Hitler-Rede","Die Bilanz der Terror-Wahlen","Schwarz-weiß-rot
und Hakenkreuz""Eine niederschmetternde System-Rede"in Nr. 53, 54, 60 vom März 1933 an. Ohne Exemplar.
-"Volkswille"(Karlsbad); Zeitung: SPD 16. März 1933 - 15. Sept. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 13, 9 Absatz 1 Nr. 5
der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Adolf Hitler"(Wien); Broschüre: 16. März 1933 bzw. 20. Verbotsgründe: Aufgrund des § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 wurde die Broschüre am 16. März in Nürnberg, am 20. März im übrigen Reich
beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Robotnik"(Warschau); Zeitung: polnisches Organ 17. März 1933 - 15. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr.
48 vom 9. März"Deutschland unter dem Terror Hitlers"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Zeitung"(Basel); Zeitung: 17. März 1933 - 15. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 62 vom 14. März,
die"geeignet sind, lebenswichtige Interessen des Staates zu gefährden", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Kleine Blatt"(Wien); Zeitung: 17. März 1933 - 15. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in Nr. 60 vom 1.
März, in denen"leitende Beamte des Staates beschimpft und lebenswichtige Interessen des Staates gefährdet werden", wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Wahrheit"(Prag); Unabhängiges Organ für öffentliche Fragen und offizielles Organ des europäischen Zollvereins in der
Tschechoslowakischen Republik 18. März 1933 - 15. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichungen in Nr. 5 vom 1.
März, die eine"grobe Beschimpfung der Reichsregierung"bedeuten, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Wiener Allgemeine Zeitung"(Wien); Zeitung: 18. März 1933 - 14. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 16427
vom 3. März, in denen die Reichsregierung"in grober Weise beschimpft und böswillig verächtlich gemacht"wird, wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Nordböhmischer Volksbote"(Bodenbach/Elbe); SPD; Kopfblatt des"Sozialdemokrat"Prag 18. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe:
Zusammen mit dem"Sozialdemokrat"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Freiheit"(Teplitz - Schönau); SPD, Kopfblatt des"Sozialdemokrat"Prag 18. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Zusammen
mit dem"Sozialdemokrat"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Trautenauer Echo"(Trautenau); Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Sozialdemokrat"Prag 18. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe:
Zusammen mit dem"Sozialdemokrat"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Freigeist"(Reichenberg); Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Sozialdemokrat"Prag 18. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Zusammen
mit dem"Sozialdemokrat"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksrecht"(Aussig); Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Sozialdemokrat"Prag 18. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Zusammen
mit dem"Sozialdemokrat"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkszeitung"(Komotau); Zeitung: SPD; Kopfblatt des"Sozialdemokrat"Prag 18. März 1933 - 6. Sept. 1933. Verbotsgründe: Zusammen
mit dem"Sozialdemokrat"aus gleichen Gründen verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkspresse"(Troppau); Zeitschrift: SAP in der Tschechoslowakei 20. März 1933 - 20. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der"schweren
Beschimpfungen und Verunglimpfungen der Reichsregierung und des Reichskanzlers"in Nr. 27 vom 4. März wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Saarbrücker Landeszeitung"(Saarbrücken); Zeitung: 20. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 71 vom 13. März"Flaggenerlaß
des Reichspräsidenten"wurde vom Oberpräsidenten in Frankfurt am Main beim Innenminister ein Verbot angeregt. Ohne Exemplar.
-"Bergarbeiter-Einheit"(Brüx/Tschechoslowakei); Zeitschrift: Organ der Interessenvertretung der Bergarbeiter 23. März 1933
- 22. Sept. 1933. Verbotsgründe: Die Zeitschrift wurde wegen"grober Beschimpfung und Verächtlichmachung der Reichsregierung"verboten.
Ohne Exemplar.
-"Glück auf!"(Turn / Tschechoslowakei); Zeitschrift: Fachblatt der Berg- und Hüttenarbeiter 23. März 1933 - 22. Sept. 1933.
Verbotsgründe: Die Zeitschrift wurde wegen"Beschimpfung und Verächtlichmachung der Reichsregierung"verboten. Ohne Exemplar.
-"Zeitrad"(Aussig); Zeitschrift: Organ der Arbeiter und Bediensteten in Handel, Transport und Verkehr 23. März 1933 - 22.
Sept. 1933. Verbotsgründe: Die Zeitschrift wurde wegen"grober Beschimpfung und Verächtlichmachung der Reichsregierung"verboten.
Ohne Exemplar.
-"Internationaler Metallarbeiter"(Komotau); Zeitschrift: Organ der Eisen- Metall- und Edelmetallarbeiter der Tschechoslowakei
23. März 1933 - 22. Sept. 1933. Verbotsgründe: Die Zeitschrift wurde wegen"grober Beschimpfungen und Verächtlichmachung der
Reichsregierung"verboten. Ohne Exemplar.
-"Freier Aargauer"(Aargau / Schweiz); Zeitschrift: Schweizer Organ 24. März 1933 - 23. Sept. 1933. Verbotsgründe: Die Zeitschrift
wurde wegen"böswilliger Falschmeldungen"über die Zustände in Deutschland verboten. Ohne Exemplar.
-"Wiener Sonn- und Montagszeitung"(Wien); Zeitschrift: 24. März 1933 - 22. Sept. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in
Nr. 11 vom 13. März, die geeignet sind, lebenswichtige Interessen des Staates zu gefährden", wurde die Zeitschrift verboten.
Ohne Exemplar.
-"Proletarische Solidarität"(Prag); Zeitschrift: 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 1 vom März 1933"Der
Weg ins dritte Reich"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Bekleidungs- und Lederarbeiter"(Zürich); Zeitschrift: Schweizer Organ 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in
Nr. 5 vom 11. März"Nacht und Grauen des Mordfaschismus über Deutschland"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Le Peuple"(Brüssel); Zeitung: belgisches Organ 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Leitartikels von Nr. 73 vom 14. März,
der"Falschmeldungen über die Zustände in Deutschland und Beschimpfungen der Reichsregierung"bringt, wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Polonia"(Kattowitz); polnisches Organ 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 3027 vom 13. März"Die Deutschen
verfolgen die Polen im Oppelner Schlesien"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Gazeta Robotnicza"(Kattowitz); Organ der polnischen Sozialdemokratie 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in
Nr. 31 und 32 vom 14. und 16. März"Der entartete deutsche Chauvinismus"und"Zuchthausstaat"wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Je 1 Exemplar der Nr. 36 und der Nr. 37.
-"Der Morgen"(Wien); 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen"böswilliger Falschmeldungen"über die Zustände in Deutschland wurde
die Zeitung verboten.
Bemerkungen: 1 Exemplar vom 13. März.
-"De Tribune"(Holland); Zeitung: Organ der holländischen Kommunisten 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Behauptung, dass
der Pass von der Lubbes gefälscht und der Reichstagsbrand ein Werk der Nazis sei, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Kuckuck"(Wien); illustrierte Zeitschrift: 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der bildichen Darstellungen in Nr. 12
vom 19. März die"die Reichsregierung beschimpfen und böswillig verächtlich machen"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Prager Tagblatt"(Prag); Zeitung: 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 63 vom 15. März"Sächsische Zustände"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Bund"(Prag); Zeitschrift: Organ der Bau-, Stein- und Keramikarbeiter 25. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Majak"(Prag); 25. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat
vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Verbands-Zeitung"(Aussig); Zeitung: Organ der Fabrikarbeiterverbände der Tschechoslowakei 25. März 1933. Verbotsgründe:
Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Adlergebirgsbote"(Troppau); tschechisches Organ 25. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Jungsturm"(Charkow / SU); 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen"unwahrer hetzerischer Meldungen"über die Zustände in Deutschland
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"La Révolution Pacifique"(Le Locle / Schweiz); Zeitschrift: Beilage zu"Le résistant à la guerre"Enfield 27. März 1933 - 24.
Sept. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der §§ 13, 9 Absatz 1 Nr. 2 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen
Volkes vom 4. Februar 1933 wurde die Zeitung vom Innenminister verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Wiener Tag"(Wien); Zeitung: 28. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von
Volk und reich wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Metzer Freies Journal"(Metz); Zeitung: französisches Organ 28. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Zeitung der Hausfrau"(Neunkirchen/Saar); 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neunkircher Echo"(Neunkirchen/Saargebiet); Zeitung: 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Züricher Illustrierte"(Zürich); Zeitschrift: 29. März 1933 - 10. Juni 1933. Verbotsgründe: Wegen der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Driennik Poznanski"(Posen); Zeitung: polnisches Organ 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Vorarlberger Volksblatt"(Bregenz/Österreich); 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 29. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Tiroler Volksbote"(Innsbruck/Österreich); 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum
Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Thurgauer Zeitung"(Frauenfeld/Schweiz); Zeitung: 29. März 1933 - 10. Juni 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des
Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Zeitung"(Schaffhausen/Schweiz); Zeitung: 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Thurgauer Arbeiterzeitung"(Arben/Schweiz); 29. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum
Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"L'humanité"(Straßburg); Zeitung: kommunistische Zeitung 30. März 1933. Verbotsgründe: Der preußische Innenminister regte
beim Reichsinnenminister ein Verbot der Zeitung aufgrund § 13 der Verordnung des Reichspräsidenten vom 4. Februar 1933 an.
Ohne Exemplar.
-"Rote Zeitung"(Leningrad); Zeitschrift: Organ des Leningrader Gebietsrats der Gewerkschaften 30. März 1933. Verbotsgründe:
Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Nr. 16.
-"Freundschaft"(Prag); Zeitschrift: SAP 30. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Neue Welt"(Straßburg); 30. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk
und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"L'Humanité"(Straßburg); 30. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk
und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Les Dernières Nouvelles de Strasbourg"(Straßburg); 30. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Freie Presse"(Straßburg); Zeitung: 30. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Wirtschaftszeitung"(Basel); Kampfruf für Wirtschaftsschutz, Arbeit und Frieden 31. März 1931. Verbotsgründe: Aufgrund der
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Lu"(Paris); Wochenschrift: 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk
und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Het Volk"(Amsterdamm); Zeitung: holländisches Organ 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblad"(Amsterdam); Zeitung: holländisches Organ 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Vooruit"(Amsterdam); Zeitung: holländisches Organ 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"The Manchester Guardian"(Manchester); Zeitung: (einschließlich"The Manchester Guardian Weekly) 1. Apr. 1933. Verbotsgründe:
Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Rot Sport"(Basel); Zeitung: Zentralorgan der sporttreibenden Arbeiterschaft 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Graslitzer Volkszeitung"(Karlsbad); Zeitschrift: 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Blaue Heft"(Paris/Wien/Berlin/Stuttgart); Zeitschrift: Bergis-Verlag 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Escher Tageblatt"(Luxemburg); Zeitung: 3. Apr. 1933. Verbotsgründe: Der Oberpräsident in Koblenz übersandte an den Innenminister
die Nr. 72 und 74 vom 27. und 29. März wegen der Artikel"Faschismus auf dem Vormarsch""Der größte Betrug der Weltgeschichte"zur
Kenntnisnahme. Ohne Exemplar.
-"Obermosel-Zeitung"(Grevenmacher/Luxemburg); Zeitung: 3. Apr. 1933
30. Juni 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar
1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Lu-Dans la Presse Universelle"Zeitschrift: 4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Der Polizeipräsident in Berlin hatte die Nr. 12
vom 24. März beschlagnahmt und eingezogen. Ohne Exemplar.
-"DZZ-Deutsche Zentral-Zeitung"(Moskau); Zeitung: 4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Glas- und Keramikarbeiter"(Teplitz-Schönau/Tschechoslowakei); Zeitschrift: Organ des Glas- und Keramikarbeiter-Verbandes
4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933
verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Eisenbahner"(Aussig/Tschechoslowakei); Festschrift: Verband der Eisenbahner 4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Leuchtrakete"(Wien); humoristisch-satirische Zeitung: 4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Nachrichten des Gebietskomitees der KPdSU (B) des Zentralvollzugskomitees und des Gebietsgewerkschaftsrats der ASSR der
Wolgadeutschen"(Engels/SU); 5. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verfügung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk
und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Kommunistische Erziehung"(Charkow/SU); Zeitschrift: 5. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Rundschau Nachrichtenagentur"(Zürich); Zeitung: Schweizer Organ 5. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des
Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Nordböhmischer Volksbote"(Bodenbach/Elbe); Zeitung: Organ der Sozialdemokraten 5. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Nr. 71.
-"Jüdisches Volksblatt"(Bielsko/Polen); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Verordnung des Reichspräsidenten zum
Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Vorwärts"(Reichenberg/Böhmen); Zeitung: Organ der Kommunisten 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Monde"(Paris); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und
Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"La Vallonie"(Liege/Belgien); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Trompete"(Charkow/SU); Zeitschrift für Pioniere und Schulkinder: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rude právo"(Prag); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat
vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Ve?erni práva lidu"(Prag); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk
und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Právo lidu"(Prag); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat
vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Ve?ernik Ceského slova"(Prag); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von
Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Ceské slovo"(Prag); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat
vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Prager Montagsblatt"(Prag); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk
und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Aufruf"(Prag); Zeitschrift für Menschenrechte: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitschrift verboten.
Bemerkungen: Nr. 7 Mai 1933 und 2 Exemplare der Nr. 5 vom April 1933.
-"Freidenkerorgan der Freigeistigenvereinigung der Schweiz"(Bern); 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des
Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"La Dépéche de Mulhouse et du Haut-Rhin"(Mülhausen/Elsass); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkszeitung"(Innsbruck); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Salzburger Wacht"(Salzburg); Zeitung: Organ der Werktätigen im Lande Salzburg 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Slowo Pomorskie"(Thorn); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Goniec Slonski"(Thorn); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von
Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Gazeta Polska"(Warschau); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Gazeta Gdanska"(Danzig); Zeitung: 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Februar
1933 zum Schutz von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Wiener Mittagszeitung"(Wien); Zeitung: 7. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz
von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Swiatowid"(Krakau); illustrierte Zeitschrift: 11. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Na Szevokim Swiecie"(Krakau); illustrierte Zeitschrift: 11. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Lietuvos Zinios"(Kowno/Litauen); Zeitung: 11. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum
Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Katolik Slaski"(Kattowitz); Zeitung: 12. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 28.
Februar 1933 zum Schutz von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Wroble na Dachu"(Krakau - Warschau); polnische illustrierte Zeitschrift: 20. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Zolta Mucha"(Warschau); polnische illustrierte Zeitschrift: 20. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Mucha"(Warschau); polnische illustrierte Zeitschrift: 20. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiter-Stimme"(Esch/Luxemburg); Organ der KP Luxemburgs 6. Apr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Deutsches Kriminalpolizeiblatt"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Exemplar vom 21. Februar 1933.
-"Gesamtüberblick über die polnische Presse": . Verbotsgründe: Zeitungsausschnitt vom 25. Februar mit dem Artikel"Die deutschen
strecken ihre Hände nach dem Hultschiner Ländchen aus"aus dem Jahre 1933.
-"Der Angriff"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 20. Februar 1933 über das Verbot der polnischen
Zeitung"Polonia".
-"Deutsche Allgemeine Zeitung"Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 15. Februar 1933 mit einem Artikel über einen
Prozess in Warschau gegen zentrolinke Oppositionsführer.
-"Berliner Börsen-Zeitung"(Berlin); Zeitung: . Verbotsgründe: 1 Zeitungsausschnitt vom 5. April 1933 mit dem Artikel"Mit geifernden
Lefzen".
1933
|
I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 103
|
Verbot der Verbreitung ausländischer Zeitungen und Druckschriften im Inland, Bd. 2
1933 - 1934
|
I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 104
|
Allgemeines über Druckschriften- und Zeitungsverbote auf Grund der Verordnungen des Reichspräsidenten vom 28.3., 17.7. und
10.8.1931
1931 - 1932
|
I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 105
|
Allgemeines über Druckschriften- und Zeitungsverbote auf Grund der Verordnungen des Reichspräsidenten vom 28.3., 17.7. und
10.8.1931, Beiheft:
Überdrucke von Reichsgerichtsbeschlüssen in Druck- und Pressesachen
1931 - 1932
|
I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 106
|
Bemerkenswerte Gerichtsverhandlungen von Zeitungsverboten. Beschlüsse
1931 - 1932
|
I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 107
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Bemerkenswerte Gerichtsverhandlungen von Zeitungsverboten. Beschlüsse, Beiheft:
Überdrucke von Reichsgerichtsbeschlüssen in Pressesachen
Enthält:
-"Ostthüringer Tribüne"(Gera); Zeitung: SPD 18. Dez. 1932 - 24. Dez. 1932. Verbotsgründe: Wegen eines Aufsatzes in der Beilage
zu Nr. 295 vom 16. Dezember wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Süddeutsche Arbeiterzeitung"(Stuttgart); Zeitung: KPD 31. Jan. 1933 - 8. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in
Nr. 25 vom 31. Januar, in denen offen zum Generalstreik und politischen Massenstreik aufgefordert wird, wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiterzeitung"(Frankfurt/Main); Zeitung: KPD 2. Febr. 1933 - 17. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen einiger Stellen in Nr.
26 vom 31. Januar und Nr. 27 vom 1. Februar, die zu Streik und Generalstreik auffordern, wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Echo des Ostens"(Königsberg); Zeitung: KPD 2. Febr. 1933 - 15. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 25, 26
und 27 vom 30./31. Januar und 1. Februar"Massenstreik schlägt die faschistischen Staatsstreichler""Kampfeinheit schlägt Terrorregiment"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Vorwärts"(Berlin); Zeitung: SPD 3. Febr. 1933 - 6. Febr. 1933
16. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 57 vom 3. Februar 1933 erschienenen Wahlaufrufs wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Trier); Zeitung: SPD 4. Febr. 1933 - 6. Febr. 1933
16. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Wahlaufrufs in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rheinische Zeitung"(Köln); Zeitung: SPD für die Obere Rheinprovinz 4. Febr. 1933 - 7. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung des Wahlaufrufs der SPD in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Ostthüringer Tribüne"(Gera); Zeitung: SPD 4. Febr. 1933 - 17. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung eines SPD-Wahlaufrufs in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Rheinische Warte"(Koblenz); Zeitung: SPD 4. Febr. 1933 - 6. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung eines Wahlaufrufs in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Rostock); Zeitung: KPD für Mecklenburg-Schwerin 4. Febr. 1933 - 4. März 1933
25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 28 vom 2. Februar"Auf zum Kampf", in dem die Reichsregierung als"Kabinett
der faschistischen Diktatur, die Regierung der extremsten Reaktion, das Ministerium der unverhüllten reaktionären Bajonettherrschaft"bezeichnet
werden und es heißt"Jetzt heißt es, das Panier des Massenkampfes .. vorwärts zu tragen", wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Arbeiterstimme"(Dresden); Zeitung: KPD 4. Febr. 1933 - 10. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 25, 27, 28
vom 30. Januar und 1./2. Februar, in denen zur Protestaktion, zum Generalstreik und zum Kampf gegen die"faschistische Diktaturherrschaft",
die"Hitler-Diktatur", die"Papen-Hitler-Diktatur"aufgerufen wird, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt"(Rüstringen / Oldenburg); Zeitung: SPD für Oldenburg und Ostfriesland 4. Febr. 1933 - 8. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung eines SPD-Wahlaufrufs in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Volk"(Jena); Zeitung: SPD 4. Febr. 1933 - 13. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung des Wahlaufrufs in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Mecklenburgische Volkszeitung"(Rostock); Zeitung: SPD 5. Febr. 1933 - 7. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Wahlaufrufs in Nr. 30 vom 4. Februar wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das freie Wort"(Rostock); Zeitung: SPD; Kopfblatt der"Mecklenburgischen Volkszeitung"5. Febr. 1933 - 7. Febr. 1933. Verbotsgründe:
Wegen eines Wahlaufrufs in Nr. 30 vom 4. Februar wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Sächsisches Volksblatt"(Zwickau); Zeitung: 6. März 1933 - 27. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 51/54 vom
4. März wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt"(Saalfeld); Zeitung: SPD 6. Febr. 1933 - 8. Febr. 1933
25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 29 vom 3. Februar veröffentlichten Wahlaufrufs der SPD wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Ostthüringer Volkszeitung"(Altenburg); Zeitung: SPD 6. Febr. 1933 - 12. Febr. 1933
16. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 29 vom 3. Februar veröffentlichten Wahlaufrufs der SPD wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Reußische Volkszeitung"(Greiz); Zeitung: SPD 6. Febr. 1933 - 8. Febr. 1933
16. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Wahlaufrufs in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht für Schlesien"(Breslau); Zeitung: SPD 6. Febr. 1933 - 8. Febr. 1933
16. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Veröffentlichung des Wahlaufrufs der SPD, in dem es heißt:"Gebt den Feinden Eurer
Freiheit am 5. März die Antwort, die sie verdienen, damit ihnen ein für allemal die Lust vergeht, sich an Euren Rechten zu
vergreifen! Freiheitsfront gegen Harzburger Front! Greift an!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schlesische Bergwacht"(Waldenburg); Zeitung: SPD 6. Febr. 1933 - 8. Febr. 1933
20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Wahlaufrufs der SPD in Nr. 29 vom 3. Februar wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Kämpfer"(Chemnitz); Zeitung: KPD 7. Febr. 1933 - 14. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 31 vom 6.
Februar"Wieder Stimmzettelbetrug der SPD-Führer", der sich scharf dagegen wendet, dass man noch jetzt die Arbeiterschaft mit
Stimmzetteln vertröste und zum Generalstreik aufruft, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiterzeitung"(Mannheim); Zeitung: KPD 11. Febr. 1933 - 17. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 35 vom
10. Februar"Hitler verteuert die Lebensmittel"und"Staatsstreich angekündigt!", in denen zum Generalstreik und zu Massenaktionen
aufgerufen wird, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die Rote Fahne"(Berlin); Zeitung: KPD 11. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen verschiedener Artikel in Nr.
36 vom 11. Februar, die"Nachrichten wiedergibt, deren Verbreitung geeignet ist, lebenswichtige Interessen des Staates zu gefährden"u.a."Deutscher
Rüstungsverstoß - Völkermorden, das ist die Politik des Faschismus", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Arbeiterzeitung"(Ludwigshafen); Zeitung: KPD 11. Februar 1933 - 17. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr.
35 vom 10. Februar"Hitler verteuert die Lebensmittel", in dem es heißt:"Entfacht eine Welle des Protestes gegen die Hungermaßnahmen
der Hitlerregierung. .. Vorwärts im Zeichen der Einheitsfront unter Führung des Kommunismus"wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Gewerkschaft"(Berlin); Zeitschrift: Organ des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen-
und Warenverkehrs 11. Febr. 1933 - 26. März 1933
7. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 6 vom 11. Februar"Stimmen aus Kollegenkreisen","AdGB, SPD und KPD müssen
sich zusammenfinden"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Reichsbanner"(Magdeburg); Zeitschrift: SPD / Eiserne Front 12. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933
21. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 5 vom 4. Februar und Nr. 6 vom 11. Februar"Sie wollen den Kampf -
sie sollen ihn haben"und"Besinnung vor dem Sturm"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Berlin am Morgen"(Berlin); 13. Febr. 1933 - 28. Febr. 1933
25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 37 vom 12. Februar"Nichtangriffspakt oder Angriffspakt?""Einheitsfront"und"das
freie Wort"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Die schwarze Front"(Berlin); Zeitschrift: Kampforgan für die"deutsche Revolution"13. Febr. 1933 - 26. März 1933. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 6 vom 12. Februar"Hitlers Regierungsprogramm bekennt sich zum Kapitalismus und zur Erfüllungspolitik.
Stark nach innen - schwach nach außen","Tage des Verrats"und"Was bedeutet der Einbau der Harzburger Front für Deutschland?"wurde
die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Mecklenburgische Volkszeitung"(Rostock); Zeitung: SPD 14. Febr. 1933 - 21. Febr. 1933
18. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel"Wieder wich Hitler aus!","Hitler regiert"und"Was verdient Goering?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Freie Wort"(Rostock); Zeitung: SPD; Kopfblatt der"Mecklenburgischen Volkszeitung"14. Febr. 1933 - 21. Febr. 1933
18. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel"Wieder wich Hitler aus!","Hitler regiert"und"Was verdient Goering?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkszeitung"(Heidelberg); Zeitung: 14. Febr. 1933 - 18. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 22 vom 7.
Februar"Was wird die Badische Regierung tun?", der sich mit dem"Aufruf an das deutsche Volk"des Reichskabinetts vom 1. Februar
beschäftigt und"leitende Staatsbeamte beschimpft und verächtlich macht", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Deutsche Bodenseezeitung"(Konstanz); Zeitung: 14. Febr. 1933 - 21. Febr. 1933
17. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 36 vom 13. Februar"Parteipolitik im Rundfunk", in dem von der Rundfunkrede
des Reichskanzlers am 10. Februar gesagt wird:"Was da an meine Ohren drang, war wilde parteipolitische Agitation und theatralische
Stimmungsmacherei mit Marschmusik und Heilgebrüll .. Grauen und Entsetzen mußten den Radiohörer erfassen .. - vor der tobenden
Masse Mensch .."wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neißer Zeitung"(Neiße); Zeitung: Zentrumsorgan 15. Febr. 1933 - 17. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr.
36 vom 12. Februar"Um's Ganze"in dem es heißt:"In diesen Wochen gibt es zu kämpfen gegen diejenigen, welche nicht sammeln,
sondern trennen wollen, welche die Staatsgewalt, die kraft Natur für alle da ist, verbrecherisch mißbrauchen wollen .. welche
sich zur Gewinnung der Gewalt über die Staatsmacht heimtückischer Wege bedienen .."wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rheinische Zeitung"(Köln); Zeitung: 15. Febr. 1933 - 20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 33, 34, 35
und 36 vom 8., 9., 10., 11./12. Februar"Was verdient Minister Göring?","Adolf Hitlers Vorbild für alle Arbeiter - wie werde
ich in 8 Jahren reich?", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Zoller"(Hechingen); Mitteilungsblatt der KPD 15. Febr. 1933 - 18. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 7 vom 15. Februar"Wozu Nichtangriffspakt"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rheinische Warte"(Koblenz); Zeitung: SPD 16. Febr. 1933 - 19. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 34 vom
9. Februar"Hitlers Kanzlergehalt - der Verzicht ist unzulässig"und des Artikels in Nr. 36 vom 11. Februar"Wieviel erhält Hitler
aus Reichsgeldern?", sowie in Nr. 37 vom 13. Februar"Herr Reichskanzler! Wo bleibt der Vierjahresplan? Das Volk verlangt Taten,
keine Reden! Nieder mit den Monokelbonzen!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Proletarier"(Hannover); Zeitschrift: Organ des Verbandes der Fabrikarbeiter Deutschlands 16. Febr. 1933 - 9. März 1933
25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 18. Februar"Das Ende der Freiheit in Deutschland?"in dem es
heißt:"Wir sind auf dem besten Wege, ein Zuchthausstaat erster Ordnung zu werden", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neue Zeitung"(München); Zeitung: KPD 17. Febr. 1933 - 22. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 40 vom 17.
Februar"SPD-Arbeiter und Gewerkschaftskollegen", in dem die SPD-Führer angeklagt werden, nicht radikal genug zu sein, wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Vorpommer"(Stralsund); Zeitung: 17. Febr. 1933 - 22. Febr. 1933
2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38 vom 14. Februar"Die Wahrheit über Eisleben", in dem die Nazis des
Überfalls angeklagt werden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Aschaffenburger Volkszeitung"(Aschaffenburg); Zeitung: 17. Febr. 1933 - 23. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel
in Nr. 35 und 36 vom 11. und 13. Februar"Mobilmachung","Tod und Teufel dem Marxismus","Keine Spur eines Staatsmannes, ein
wildgewordener Paukenschläger", in denen u. a. die Rede Adolf Hitlers als"Angelegenheit der Irrenärzte"bezeichnet wird, wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksstimme"(Frankfurt am Main); Zeitung: SPD 17. Febr. 1933 - 23. Febr. 1933
2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38 vom 14. Februar"Die Bestien von Eisleben. - Die Nazis waren die
Angreifer - eine Lügenflut kann die Wahrheit nicht töten"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Märkische Volksstimme"(Cottbus); Zeitung: 18. Febr. 1933 - 22. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 37 vom
13. Februar"Die Marxisten von Neunkirchen"in dem es heißt:"Und diese Marxisten"zu vernichten, dazu flehte der Reichskanzler
den Segen des Himmels herbei"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Freie Presse"(Pforzheim); Zeitung: 18. Febr. 1933 - 20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 40 vom 16.
Februar, in dem der Reichskanzler"beschimpft und böswillig verächtlich gemacht"werde, wurde die Zeitung verboten.
[siehe"Volksfreund"Karlsruhe]. Ohne Exemplar.
-"Volksfreund"(Karlsruhe); Zeitung: 18. Febr. 1933 - 20. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr. 40 vom 16.
Februar, in dem es heißt:"Herr Adolf Hitler ist gegenwärtig nämlich nicht nur Osaf aller braunen Erneuerer und Heldengestalten
des 3. Reiches .. sondern er ist so nebenbei auch seit dem 30. Janurar 1933 Kanzler des Deutschen Reiches, eine Nebenbeschäftigung,
die Herr Adolf Hitler gestern Abend in Stuttgart offenbar einen Augenblick ganz vergessen hatte", wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Luckenwalde); Zeitung: 18. Febr. 1933 - 24. Febr. 1933
2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38"Die Wahrheit über Eisleben", in dem die Nazis des Überfalls angeklagt
werden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schwiebuser Grenzzeitung"(Schwiebus); Tageszeitung für Schwiebus und Züllichau 19. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933
2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 38 vom 14. Februar"Die Wahrheit über Eisleben", in dem die Nazis des
Überfalls angeklagt werden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Rote Leuchtturm"(Kolberg / Pommern); Zeitschrift: KPD 20. Febr. 1933 - 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel
in Nr. 7 vom 12. Februar"Hitler mal ranlassen!","Adolf Hitler verzichtet auf sein Gehalt","Arbeiter!! Augen auf !!"wurde die
Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Alarm"(Berlin); Zeitschrift: KPD 20. Febr. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 16. Februar"Der
Kuhhirt bläst", in dem der Reichskanzler"böswillig verächtlich gemacht"worden sei, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Kreuznacher Zeitung"(Kreuznach); Zeitung: 20. Febr. 1933 - 24. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 38, 39,
40 vom 14., 15., 16. Februar"Zentrum Kreis Kreuznach marschier","Die Saarbevölkerung und Herr von Papen", wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Ortszeitung der KPD Köslin"(Köslin / Pommern); Zeitschrift: 21. Febr. 1933 - 25. März 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Gedichts
in Nr. 7 vom 17. Februar"Blütenlese aus dem Führertum des 3. Reiches"in dem es heißt, die braunen Untertanen sollten immer
Treu und Redlichkeit üben, bis sie verhungert seien und"Er"sie als Dörrgemüse nach dem 4-jahresplan fressen würde und"Üb'immer
Treu und Redlichkeit mit Schlagring und mit Dolch. Und trag'die Schnoddernase im Heer der braunen Blase als braver brauner
Strolch", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Freie Presse"(Osnabrück); Zeitung: SPD 21. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr. 40 vom
16. Februar"Auftakt zum Wahlkampf"in dem es heißt:"Ein siebzehnjähriger Gymnasiast darf einen sozialdemokratischen Bürgermeister
niederschießen","Die Zustände in Deutschland erinnern an solche bei den Hottentotten und Zulus","über der Regierung könnte
stehen: Wer betrügt wen?"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Euskirchener Volksblatt"(Euskirchen); Zeitung: katholisches Organ 21. Febr. 1933 - 23. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen
der Artikel in Nr. 33 und 34 vom 9./10. Februar"Der kommunale Großwahltag", in dem Kritik an der Auflösung der preußischen
Gemeindeparlamente geübt wird, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Neumärkisches Volksblatt"(Landsberg a./W.); Zeitung: 21. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933
2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 39 vom 15. Februar"Die Wahrheit über Eisleben", in dem die Nazis des
Überfalls angeklagt werden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksfreund"(Frankfurt an der Oder, Fürstenwalde); Zeitung: 21. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933
4. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Die Wahrheit über Eisleben", in dem die Nazis des Überfalls angeklagt werden,
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Lausitzer Volkszeitung"(Forst i./L.); Zeitung: 21. Febr. 1933 - 28. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr.
37, 38 vom 13. und 14. Februar"Die Marxisten in Neunkirchen"und"Der Blutsonntag von Eisleben"wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Mecklenburgische Blätter"(Rostock); Mitteilungsblatt der Deutschen Staatspartei 21. Febr. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 3 Februar 1933"Nun, deutsches Schicksal, gehe deinen Gang"und"Das Kabinett Hitler!"wurde die Zeitung
verboten. Ohne Exemplar.
-"Mitteilungsblatt des ADGB"(Rosenheim / Bayern); Zeitschrift: 21. Febr. 1933 - 4. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 6 vom 9. Februar, in dem es heißt, Hitler habe"alles mögliche und unmögliche seinen gutgläubigen Wählern versprochen,
aber nichts gehalten .. trotzdem schreibt Adolf Hitler in seinem Buch"Mein Kampf":"Ich habe noch niemals gelogen"wurde die
Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Illustrierte Rote Post"(Berlin); Zeitschrift: KPD 21. Febr. 1933 - 20. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr.
8 Februar 1933 mit Zeichnungen"Dem Potemkin Ostasiens", der sich mit der Matrosenmeuterei auf dem Panzerkreuzer"Zeven Provinzien"beschäftigt
und"Unser Wahlplakat"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Dürener Zeitung"(Düren / Rhein); Zeitung: katholisches Organ . Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr. 34 vom 9. Februar"der
kommunale Großwahltag"in dem die Auflösung der preußischen Gemeindeparlamente kritisiert wird, wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Volksbote"(Zeitz); Zeitschrift: SPD für Zeitz, Weißenfels und Naumburg 22. Febr. 1933 - 28. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen
der Artikel in Nr. 42, 43 vom 18. und 20. Februar u.a."2 Millionen", in dem es heißt:"Diese Männer werden verleumdet, weil
sie den Osthilfeskandal aufgedeckt haben. Braun und Severing waren dagegen, daß den adligen Großgrundbesitzern über 1000 Millionen
geschenkt worden sind", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksstimme"(Schmalkalden); Zeitung: 22. Febr. 1933 - 27. Febr. 1933
4. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Eisleben", der die Nazis des Überfalls anklagt und in dem es heißt, der Schuß
aus dem Hause des"Klassenkampf"sei ein Märchen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Unsere Zeit"(Berlin); Zeitschrift: KPD 22. Febr. 1933 - 21. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in der Nummer vom
15. Februar"Potentiels de guerre", in dem von der ideologischen und militärischen Kriegsvorbereitung die Rede ist und"Hitler
und die Stillhaltekonferenz"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt"(Saalfeld); Zeitung: 22. Febr. 1933 - 28. Febr. 1933
4. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Die Wahrheit über Eisleben", in dem die Nationalsozialisten des Mordes beschuldigt
werden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Reußische Volkszeitung"(Greiz); Zeitung: SPD 22. Febr. 1933 - 28. Febr. 1933
9. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"die Wahrheit über Eisleben"wurde die Zeitung verboten, weil die Nazis des
Überfalls angeklagt wurden. Ohne Exemplar.
-"Der Arbeitslose"(Mannheim); Zeitschrift: 23. Febr. 1933 - 23. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 8 vom Februar
1933 wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksstimme"(Mannheim); Zeitung: 23. Febr. 1933 - 27. Febr. 1933. Verbotsgründe: Aufgrund des § 9 Absatz 1 Nr. 5 der Verordnung
vom 4. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Wähler"(Braunschweig); erscheint nach Bedarf 23. Febr. 1933 - 8. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr.
2"Unsere Antwort an Hitler und Papen","Wir, Adolf von Hugenbergs Gnaden","Der stinkende Misthaufen"wurde die Druckschrift
verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Bielefeld); Zeitung: 23. Febr. 1933 - 25. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 41 vom 17. Februar"Unser
täglich Brot nimmt uns Herr von Papen"mit einer Zeichnung, die einen an einem leeren Tisch sitzenden Arbeiter und neben ihm
ein völlig unterernährtes und erschöpftes kleines Mädchen darstellt, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Aufwärts"(Berlin); Zeitschrift: 24. Febr. 1933 - 1. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 5/6 vom 9. Februar"Koalitionspolitik
Hitler-Hugenberg"in dem es heißt:"Da man einem Kanzler nicht vorwerfen kann und darf, er habe wissentlich falsch geschworen,
da man annehmen muß, daß er bei der Eidesleistung im Besitz seiner vollen Geisteskräfte gewesen ist, sonst hätte er doch nicht
Kanzler werden können, muß man annehmen, daß Hitler diesen Eid zu halten gedenkt! Wer leben wird, wird sehen! .."wurde die
Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Metallarbeiter-Zeitung"(Berlin); Wochenblatt des Deutschen Metallarbeiterverbandes 24. Febr. 1933 - 15. März 1933. Verbotsgründe:
Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 18. Februar"Des dritten Reiches erste Woche"wurde die Zeitschrift wegen"böswilliger Verächtlichmachung
der Reichsregierung"verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Proletarier im Eulengebirge"(Langenbielau / Schlesien); Zeitung: KPD 24. Febr. 1933 - 28. Febr. 1933. Verbotsgründe:
Wegen einer Notiz in Nr. 37 vom 16. Februar"Genau lesen .. Die großen Plakate des Aufrufs der Reichsregierung wurden an die
hiesigen Plakatsäulen angeklebt. Der Aufruf der mindestens 30 Mill. Deutsche, darunter 20 Mill. Hindenburgwähler, beschimpft,
wie noch nie ein Volk von einer Regierung beschimpft worden ist", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Der Jungdeutsche"(Berlin); Zeitung: 25. Febr. 1933 - 15. März 1933
7. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 42, 43, 44 und 45 vom 18., 19., 21. und 22. Februar"Zum Beamtenschub
in Preußen: Neue Bonzenwirtschaft? Gefährdung des Berufsbeamtentums, Leistung oder Parteibuch entscheidend?","Hugenberg arbeitet","Görings
Wege ins Chaos","Metternich-Geist geht um","Irrwege der Außenpolitik"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Christlicher Volksdienst"(Korntal /Stuttgart); Zeitschrift: 25. Febr. 1933 - 18. März 1933
11. März 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels am 11. Februar"14 Jahre!", in dem die Rede Adolf Hitlers am 10. Februar
als"Wahlspruch"bezeichnet wird, ein"Agitationstrick, berechnet auf die Kritiklosigkeit und abendliche Denkfaulheit der Zuhörerschaft",
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Altöttinger Liebfrauenbote"(Altötting / Bayern); Zeitschrift: 27. Febr. 1933 - 27. März 1933
13. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 6 vom 12. Februar"Weltrundguck","die Leut, die sich sonst zum Speien
gern haben, haben in scheinbarer brüderlicher Eintracht dem"großen"Adolf einen Fackelzug dargebracht .. Einstweilen gibt Hitler
seinen Anhängern statt Brot und Arbeit Wahlen", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksfreund"(Karlsruhe); Zeitung: 27. Febr. 1933 - 29. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels und einer Karikatur
in Nr. 47 vom 25. Februar, in denen dem Reichskanzler der Vorwurf gemacht wird, Ankündigungen und Versprechungen nicht zu
halten, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Freie Presse"(Pforzheim); Zeitung: 27. Febr. 1933 - 29. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 47 vom 25.
Februar und einer Karikatur, in dem dem Reichskanzler der Vorwurf gemacht wird, daß seine Ankündigungen und Versprechungen
nicht erfüllt würden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Freie Presse"(Elbing); Zeitung: SPD 27. Febr. 1933 - 5. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel vom 23., 24. und 25.
Februar"Großer Beamtenschub","SA- und SS-Hilfspolizei. Ein bedenklicher Weg","Klick"im Telefon. - Stimmungsbericht des Korrespondenten
des"Daily Express"über die ersten 21 Tage Hitlerregierung"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volksblatt für Anhalt"(Dessau); Zeitung: SPD 27. Febr. 1933 - 6. März 1933
4. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 45 und 48"Frick behandelt das Saargebiet als Ausland!","Ein dreister
Harzburger Schwindel entlarvt"und"Verbote, Aufhebung, Schadenersatz - Am laufenden Band"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Münchner Post"(München); Zeitung: 27. Febr. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 42 vom 18./19.
Februar"Deutschland unter dem neuen"System"- Wo bleibt der Ordnungsstaat?"und"Kunst unter der Nazi-Knute!"in dem es heißt:"Terror
ist das einzige Argument, das den braunen Ignoranten zur Verfügung steht", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Norddeutsche Volksstimme"(Wesermünde); Zeitung: 27. Febr. 1933 - 29. Febr. 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr.
39 und 40 vom 15. und 16. Februar"Hitlers Kabinett in der Wochenschau"und"Der Vierjahresplan - Hast lange nun genug geschrien,
zehn Jahre und noch drüber! In Worten immer stolz und kühn, doch nun zur Tat, mein Lieber!"wurde die Zeitung verboten. Ohne
Exemplar.
-"Der Fränkische Bauer"(Würzburg); Zeitschrift: 27. Febr. 1933 - 26. März 1933
12. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 7 vom 18. Februar"Der Verzicht"in dem Hitler die"Wiedereinführung
jüdischer Unsitten"vorgeworfen wird"Alles für de Reklame, alles for das Geschäft", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Weserwarte"(Minden); Zeitung: SPD für Minden, Lübbecke und Schaumburg-Lippe 28. Febr. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe:
Wegen der Artikel in Nr. 45/46 vom 22. und 23. Februar"Die Abschaffung des"raffenden Kapitals"und"Zucht und Ordnung?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Fränkische Tagespost"(Nürnberg); Zeitung: SPD 28. Febr. 1933 - 2. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Erklärung des SPD-Vorstandes
in Nr. 50 vom 28. Februar in Sachen des Reichstagsbrandes wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Tribüne"(Erfurt); Zeitung: SPD 1. März 1933 - 14. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 47 vom 24. Februar"An
das deutsche Volk","Mörder frei", in denen es heißt, Einheit, Recht und Freiheit, verbrieft durch die Weimarer Nationalversammlung,
seien in äußerster Gefahr, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Berlin am Morgen"(Berlin); Zeitung: KPD 1. März 1933 - 28. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Wahlaufrufe und des Artikels
in Nr. 39 und 40 vom 26./28. Februar"Kein Ständiger Ausschuß", in dem von der Ablehnung der Einberufung des Ständigen Ausschusses
beim preußischen Landtag, die von der KPD gefordert wurde, die Rede ist, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Oberfränkische Volkszeitung"(Hof); Zeitung: SPD 1. März 1933 - 3. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 50 vom 28.
Februar veröffentlichten Erklärung der SPD", die den amtlichen Stellen den Vorwurf der Geisteskrankheit macht, wenn sie dem
Brandstifter glaube [van der Lubbe], wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Sächsisches Volksblatt"(Zwickau); Zeitung: SPD 1. März 1933 - 3. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 50
vom 28. Februar"Der verhaftete Brandstifter"[van der Lubbe], in dem den Entdeckern des"Schuldigen"vorgeworfen wird, ihr Vorgehen
sei nur durch Geisteskrankheit zu erklären, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Volkswacht"(Bernburg); Zeitung: SPD 1. März 1933 - 4. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 37, 38 und 48 von
Februar/März"Sie tragen die Verantwortung! Nationalsozialisten haben nichts für's Volk geleistet","Die Wahrheit über Eisleben","Neue
Opfer verderblicher Mordhetze"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Regensburger Neueste Nachrichten"(Regensburg); Zeitung: 2. März 1933 - 6. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in
Nr. 47 vom 25. Februar, in dem von"verbrecherischem Treiben"der süddeutschen Staatsregierungen,"verantwortungslosem Vorgehen"und"Mißbrauch
ihrer staatspolitischen Stellung"gesprochen wird, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Schwäbische Volkszeitung"(Augsburg); Zeitung: SPD 2. März 1933 - 3. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 47
und 50 vom 25. Februar und 1. März"Hitler verleumdet Ebert", in dem es heißt:"Am Donnerstag Abend sprach Hitler in Frankfurt
am Main. Dabei leistete er sich eine schamlose und unerhört geschmacklose Verleumdung Ebert's"und"Erinnert Ihr Euch?"wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Gazeta Olsztynka"(Allenstein / Ostpreußen); polnische Zeitung: 2. März 1933 - 16. März 1933. Verbotsgründe: Wegen eines
in Nr. 36 vom 12. Februar veröffentlichten Wahlaufrufs"Polnisches Volk in Deutschland!"wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Coburger Volksblatt"(Coburg); Zeitung: SPD 3. März 1933 - 6. März 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr. 50 vom
28. Februar, in dem dem preußischen Innenministerium der Vorwurf geistiger Anormalität gemacht wird, wenn es dem Brandstifter
Glauben schenke [van der Lubbe], wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Rhein-Mainische Volkszeitung"(Frankfurt am Main); Zeitung: 3. März 1933 - 8. März 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 49 vom 27. Februar"Untergang des Rechtsstaates?", der eine Beschimpfung Görings darstellt, wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Westfälisches Volksblatt"(Paderborn); Zeitung: 3. März 1933 - 5. März 1933. Verbotsgründe: Wegen eines Artikels in Nr. 48
vom 27. Februar, in dem gesagt wird, man habe in Berlin bei der Regierungsbildung die Katholiken nicht haben wollen, wurde
die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Kreis-Zeitung"(Heilsberg-Guttstadt / Ostpreußen); Zeitung: Zentrumsorgan 6. März 1933 - 12. März 1933. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 51 vom 2. März"Zentrums-Ruhmestafel", in dem nach Aufzählung der Verbote der Zentrumsblätter der Regierung
der Vorwurf gemacht wird, planmäßig gegen die Zentrumspresse vorzugehen, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Keramischer Bund"(Berlin); Zeitschrift: 7. März 1933 - 3. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 9 vom 4. März,
in dem es heißt:"Die brutalsten Leidenschaften können sich ungeniert gegen die regierungsseitig angeprangerten"Novemberverbrecher"austoben",
wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Westdeutsche Arbeiterzeitung"(Köln); Zeitschrift: 14. März 1933 - 3. Apr. 1933. Verbotsgründe: Wegen des § 9 Absatz 1 Ziffer
5 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar wurde die Zeitschrift verboten. Ohne
Exemplar.
-"Nassauer Bote"(Limburg); Zeitung: 14. März 1933 - 17. März 1933. Verbotsgründe: Aufgrund des § 9 Absatz 1 Nr. 5 der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Einigkeit"(Berlin); Zeitschrift: Organ des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter 19. März 1933 - 15. Apr. 1933.
Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 11 vom 16. März, in dem von der"Einseitigkeit, in der die Wahlfreiheit den verschiedenen
Parteien zugemessen wurde"gesprochen wird, verbot man die Zeitschrift. Ohne Exemplar.
-"Bekleidungsarbeiter"(Berlin); Zeitschrift des deutschen Bekleidungsarbeiterverbandes: hen Arbeiter wollen freie Gewerkschaften"wurde
die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Hakenkreuz"(Leipzig); Zeitschrift: 12. Juli 1933 - 12. Okt. 1933. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 16 vom 23. Juni"Dr.
Dr. Gereke"wurde die Zeitschrift von der Gestapo wegen Schädigung des Ansehens der preußischen Justiz im In- und Ausland verboten.
Ohne Exemplar.
1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 115
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Politische Überwachung des Rundfunks, Bd. 1
1927 - 1929
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 116
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Politische Überwachung des Rundfunks, Bd. 2
1930 - 1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 274
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Handhabung der Versammlungs- und Pressepolizei
1931
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 431
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Beleidigungen durch die Presse
1927 - 1929
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 432
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Politische Zeitungen und Druckschriften, Bd. 1
1926 - 1933
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 433
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Politische Zeitungen und Druckschriften, Bd. 2
1931 - 1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 434
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Behandlung politischer Presseerzeugnisse. Allgemeines
1932
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 471
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Zeitungsverbote, Zeitungsmeldungen, Schriften, Bd. 1
Enthält:
-"Gazeta Gornica"(Kervin / Tschechoslowakei); tschechische Zeitung in polnischer Sprache: 25. Jan. 1934. Verbotsgründe: Das
Einfuhrverbot wurde auf Anregung des Reichsministers des Innern ausgesprochen. Ohne Exemplar.
-"Volk unterm Hakenkreuz"Zeitschrift: nationalsozialistisch
1 Exemplar der Nr. 16 vom Januar 1934.
-"Gewerkschaftsbulletin"Flugblatt: KPD Jan. 1934. Verbotsgründe: Das Flugblatt, das vom Dezember 1933 stammt, wurde in einem
Postbriefkasten in Kiel gefunden. Der Polizeipräsident machte dem Regierungspräsidenten von Schleswig-Holstein davon Mitteilung.
Ohne Exemplar.
-"Glos Ludu"(Hindenburg / Oberschlesien); polnische Zeitung: Jan. 1934. Verbotsgründe: Der Reichsminister des Innern hatte
die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Der Artikel aus Nr. 3 vom 19. März"Die Juden dürfen nicht auf den Theaterbühnen auftreten".
-"Narod"polnische Zeitung: 3. Febr. 1934. Verbotsgründe: Der Oberpräsident der Provinz Westfalen regte wegen der Artikel"Den
Führer des polnischen Schulvereins in der Kaschubei verurteilte man zu 5 Monaten Gefängnis","Traurige Weihnachten in der Kaschubei","Für
uns zugefügtes Unrecht wartet Strafe, weil wir uns gehörig zu wehren verstehen"ein Verbot an.
Nr. 5 und Nr. 9 vom 9. und 13. Januar.
-"Taschenbuch für Staats- und Kommunalbeamte": 4. Febr. 1934. Verbotsgründe: Die Ortspolizeibehörde in Lüneburg beschlagnahmte
die Schrift wegen eines Mahnrufs, der im"Interesse der Sicherheit und Ordnung unzulässig"war. Ohne Exemplar.
-"Westfälisches Sonntagsblatt für Stadt und Land"(Bielefeld - Bethel); Zeitschrift: kirchliches Organ 6. Febr. 1934 - 19.
Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in der Nummer vom 4. Februar"Das Gebot .. der Stunde scheint uns zu sein,
.. den Herren anzurufen, der seine Kirche augenblicklich"den Geistern der Finsternis, die in dieser Welt herrschen (Ephes.
6. 12) preisgegeben zu haben scheint"wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
-"Kirchlicher Sonntagsgruß"(Witten / Westfalen); 7. Febr. 1934 - 20. Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen der Kritik an den Maßnahmen
des Reichsbischofs, der seine Treue zu Hitler und dem 3. Reich bekundet hatte, was die Zeitung mit der Bemerkung"Verflucht
ist jeder, der sich auf Menschen verläßt"kommentierte, wurde sie verboten. Ohne Exemplar.
-"Landespost"(Hildesheim); Zeitung: 17. Febr. 1934 - 17. März 1934. Verbotsgründe: Der Regierungspräsident in Hildesheim verbot
die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Zeno-Zeitung"(Ahaus, Coesfeld, Borken, Ahlen, Haltern / Westfalen); 21. Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in
Nr. 46 vom 16. Februar"Blick nach draußen, in dem es heißt"Die Provinz contra Paris. Die französische Provinz ist gegen Paris
mindestens ebenso mißtrauisch wie die deutsche Provinz gegen Berlin"wurde die Zeitung verwarnt. Ohne Exemplar.
-"Tremonia"(Dortmund); Konfessionelles Organ 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 48
vom 18. Februar"Seelsorger und Arzt", in dem in versteckter Weise katholische Ärzte empfohlen werden, wurde die Zeitung verboten.
Einige Blätter der Nr. 48.
-"Westdeutsche Volkszeitung"(Hagen / Westfalen); konfessionelles Organ 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 42 vom 19. Februar"Seelsorger und Arzt", in dem in versteckter Weise den katholischen Kranken nur katholische
Ärzte empfohlen werden, wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Nr. 42.
-"Wittener Volkszeitung"(Witten / Westfalen); konfessionelles Organ 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 42 vom 19. Februar"Seelsorger und Arzt", in dem in versteckter Weise den katholischen Kranken nur katholische
Ärzte empfohlen werden, wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Einige Blätter der Nr. 42.
-"Märkisches Volksblatt"(Iserlohn); konfessionelles Organ 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 42 vom 19. Februar"Arzt und"Seelsorger", in dem in versteckter Weise den katholischen Kranken nur katholische Ärzte
empfohlen werden, wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Nr. 42.
-"Centralvolksblatt für das gesamte Sauerland"(Arnsberg / Westfalen); konfessionelles Organ 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934.
Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 41 vom 19. Februar"Seelsorger und Arzt", in dem in versteckter Weise den katholischen
Kranken nur katholische Ärzte empfohlen werden, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Ostdeutsche Morgenpost"(Schlesien); 24. Febr. 1934 - 17. März 1934. Verbotsgründe: Der Oberpräsident in Schlesien verbot
die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Lüneburger Volkszeitung"(Lüneburg); 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934. Verbotsgründe: Der Oberpräsident von Westfalen verbot
die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Castrop-Rauxeler Volkszeitung"(Castrop-Rauxel); 24. Febr. 1934 - 27. Febr. 1934. Verbotsgründe: Der Oberpräsident von Westfalen
verbot die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Hohenmölsener Zeitung"(Hohenmölsen / Weißenfels); 13. März 1934 - 13. Juni 1934
3. Mai 1934. Verbotsgründe: Wegen"hetzerischer Artikel"gegen den Bürgermeister und NSDAP-Funktionäre wurde die Zeitung verboten.
Ohne Exemplar.
-"Ostpreußische Zeitung"(Königsberg); 17. März 1934 - 30. März 1934
22. März 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"Ostpreußen ist Bauernland"in Nr. 69 vom 11. März 1934, in dem indirekt Kritik
an dem Hitlerschen Ostpreußenplan geübt wird, wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: Nr. 69.
-"Sonntagsblatt für die evangelische Gemeinde in Werne"(Werne/Westfalen); 21. März 1934 - 27. März 1934. Verbotsgründe: Wegen
des Artikels in Nr. 10 vom 11. März"Bekenntnis-Synode - Zur Ordnung der Kirche", in dem schärfste Kritik an staatlichen Maßnahmen
geübt wurde, verbot man die Zeitung.
Bemerkungen: Nr. 10.
-"Westdeutsche Volkszeitung"(Hagen/Westfalen); 26. Apr. 1934 - 2. Mai 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 92 vom
23. April"Für Christus und seine Kirche .. Beschämende Störung der religiösen Feierstunde", in dem über Zusammenstöße von
Katholiken und HJ-Angehörigen berichtet wird, wurde die Zeitung verboten.
Bemerkungen: 1 Exemplar der Nr. 92.
-"Die Schicksalsstunde der Weltwirtschaft"Flugschrift: Reichsbund für deutsche Sicherheit, Nr. 41 1934. Verbotsgründe: Die
Flugschrift enthält eine Rundfunkrede des Vizepräsidenten des"Reichsbundes für deutsche Sicherheit"über den Austritt Deutschlands
aus dem Völkerbund. Ohne Exemplar.
1933 - 1934
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 472
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Zeitungsverbote, Zeitungsmeldungen, Schriften, Bd. 2
Enthält:
-"Märkische Zeitung"(Neuruppin); 19. Apr. 1934. Verbotsgründe: Der Innenminister verwarnte die Zeitung. Ohne Exemplar.
-"Maienbote"(Telgte/Westfalen); Zeitschrift: katholisches Organ 21. Apr. 1934 - 4. Mai 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels
in Nr. 15 vom 15. April"Was ich sagen wollte ..", in dem Ausführungen über Freistellen für erholungsbedürftige Stadtkinder
gemacht werden und die"geeignet sind, die Volksgemeinschaft zu zerstören und Stimmung gegen die NSDAP zu machen", wurde die
Zeitschrift verboten.
Nr. 15.
-"Lietuvos Keleiwis (Litauische Wanderer)"(Memel); litauische Zeitung: 2. Mai 1934. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung
des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verboten. Ohne Exemplar.
-"Sauerländisches Volksblatt"(Olpe/Westfalen); Zeitung: 3. Mai 1934 - 9. Mai 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr.
95 vom 25. April"In Hagen in Westfalen. Beschämende Störung einer religiösen Feierstunde", in dem über die Zusammenstöße mit
der HJ während einer Versammlung berichtet wird, wurde die Zeitung verboten.
Nr. 95.
-"Das Volk"(Siegen); deutsch-evangelische Wochenschrift: 4. Mai 1934 - 31. Mai 1934. Verbotsgründe: Wegen kritischer und"zersetzender"Äußerungen
gegenüber dem Staat und der Polizei wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 17 vom 29. April.
-"Königsberger Katholisches Kirchenblatt"
1 Exemplar der Nr. 19 vom 13. Mai 1934.
-"Evangelische Nachrichten"(Münster); 25. Mai 1934 - 14. Juni 1934
8. Juni 1934. Verbotsgründe: Wegen kirchenpolitischer Artikel in Nr. 40 vom 19. Mai, deren Erörterung untersagt waren, wurde
die Zeitung verboten.
Nr. 40.
-"Der Zoller"Zeitung für die Hohenzollernschen Lande, 29. Mai 1934. Verbotsgründe: Aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten
zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Das Evangelische Westfalen - Blätter für den Dienst an der Gemeinde"(Witten - Schwelm / Westfalen); 8. Juni 1934 - 7. Aug.
1934. Verbotsgründe: Wegen der Erörterung kirchenpolitischer Fragen, deren Veröffentlichung untersagt war, wurde die Zeitung
verboten.
Nr. 5 vom Mai 1934.
-"Ostpreußische Zeitung"(Königsberg); 9. Juni 1934
18. Juni 1934. Verbotsgründe: Wegen einer in Nr. 154 vom 6. Juni veröffentlichten Notiz, die im Gegensatz zur amtlichen Mitteilung
des Oberpräsidiums stand und auch nicht berichtigt wurde, wurde die Zeitung verboten.
Nr. 154.
-"Zu Gottes Ehre"(Minden/Westfalen); Monatsbote für die evangelische Gemeinde Minden: 15. Juni 1934 - 14. Juli 1934. Verbotsgründe:
Wegen der Erörterung und Wiedergabe verbotener kirchenpolitischer Dinge wurde die Zeitschrift verboten.
Nr. 8.
-"Wahrheit und Recht"(Hannover); Zeitschrift: 22. Juni 1934 - 12. Juli 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 24 vom
16. Juni"Deutschlands Lage schwierig, aber nicht hoffnungslos"wurde die Zeitschrift verboten.
Nr. 24.
-"Ermländisches Kirchenblatt"(Ermland); 6. Juli 1934 - 26. Juli 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 26 vom 1. Juli"Wir
Westpreußen wollen wallfahrten geh'n", der gegen den Nationalsozialismus gerichtet ist, wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
-"Katholische Korrespondenz"(Münster); 17. Juli 1934. Verbotsgründe: Wegen der Ausführungen in Nr. 12 vom 27. Juni über Jugend
und Kirche, die geeignet sind"lebenswichtige Interessen des Staates zu gefährden", wurde die Zeitschrift verboten.
Mit Artikel.
-"Der Deutsche Textil-Arbeiter"(Münster); 20. Juli 1934. Verbotsgründe: Der Regierungspräsident übersandte dem Oberpräsidenten
von Westfalen einen Artikel, dieser wieder dem preußischen Innenminister, mit dem Titel"Ein offenes Wort für die uneheliche
Mutter".
Nr. 27.
-"Der Stürmer"(Nürnberg); 19. Aug. 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels in Nr. 32"Der Ritualmord in Breslau"wurde die Zeitung
beschlagnahmt. Ohne Exemplar.
-"Mühlhäuser Anzeiger"(Mühlhausen); Zeitung: 31. Aug. 1934. Verbotsgründe: Wegen des Artikels"SA macht Pause"hatte die Gauleitung
Thüringen der NSDAP beim Regierungspräsidenten in Erfurt ein 8-tägiges Verbot angeregt.
1 Exemplar.
-"Preußisch-Litauische Zeitung"(Gumbinnen/Ostpreußen); Zeitung: 26. Sept. 1934 - 28. Sept. 1934. Verbotsgründe: Wegen der
Artikel"Gumbinner Hitlerjugend"und"Gumbinner Jungvolk organisiert"sowie einer Anzeige zur Einstellung von Maurern und Zimmerern
für den Kasernenneubau wurde die Zeitung wegen"Landesverrat"verboten, da Veröffentlichungen über militärische Unternehmen
verboten waren. Ohne Exemplar.
-"Die neue Weltbühne"(Prag-Zürich); Wochenschrift für Politik, Kunst, Wirtschaft:
1 Exemplar der Nr. 39 vom 27. September 1934.
-"Sangerhäuser Kreiszeitung"(Sangerhausen); Zeitung: 28. Sept. 1934 - 12. Okt. 1934. Verbotsgründe: Wegen der Berichte in
Nr. 211 vom 10. September über militärische Luftübungen in Uftrungen / Harz, bei denen zwei Flugzeuge, Flakscheinwerfer und
Flakkanonen eingesetzt waren, wurde die Zeitung wegen"Veröffentlichung einer im Reichsinteresse geheimzuhaltenden Tatsache"verboten.
Ohne Exemplar.
-"Der Kampf einer kinderreichen Familie gegen die Westdeutsche Beobachter G.m.b.H., amtliches Organ der NSDAP und sämtlicher
Behörden"(Köln); Denkschrift:
Mit Denkschrift.
-"Pariser Turf"(Paris); Zeitschrift
1 Exemplar der Nr. 10.
-"Sächsische Zeitung"(Magdeburg); Zeitung:
1 Zeitungsausschnitt vom 18. August 1934 mit dem Artikel"Notizen, die uneheliche Mutter".
1934
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I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 473
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Staatliche Pressestellen
1934
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